Echtes Off-Road mit der CB 650r

  • Mein längstes Schotterabenteuer hatte ich ja oben beschrieben. Alleine ist das egtl. kein Problem, aber zu zweit schon. Ab und an wurde es tief und dann gräbt sich das Vorderrad ein, man schwimmt.

    Da hilft an sich mehr Gas, aber wenn du das Gelände nicht kennst, wird es schwer.


    Frau musste doch paarmal absteigen.

    Dank meiner Riesengräten eine haarige Sache zu zweit abgefangen.


    Bei mir sah das eben viel so aus - und das ist an sich noch ne Straße, aber angenehm ist sowas nicht mehr...

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  • Einige Jahre her das hier eine Fun- and Endurotour angeboten wurde.


    Also im Bergischen 5..10 Strecken Offroad inclusive der schon woanders erwähnte Motocrosspiste Radevormawald.


    Teilnehmer waren (Reise-)Endurofahrer die nicht bange sind mal ohne Teer auszukommen.


    Irgendwo im Bergischen gabs dann einen Waldweg wo deutliche Spuren von Fahrzeugen von 2 Spurfahrzeugen vorhanden waren, dazwischen ein 2..3 cm "Grünstreifen".


    Vor mir in 20..30m Abstand eine eine Varadero 1000 mit sowas wie Michelin Road oder so .. Tourenschlappen eben


    Es deutete sich an das gleich ein Ast/Baum/Gebüsch die rechte Spur unfreundlich mache könnte und die Varadero wollte von den rechten Spur auf die linke wechseln um das Grün zu umfahren ...


    Vorderreifen kam drüber, hinten war Ende an der 3cm "hohen" Grasnarbe mittig und der Jung wedelte 2..3 mal hin und her, lete sich auf's Maul und blieb dann Sekundenspäter unter seine Vara liege :shock:


    Mein Abstand war groß genug das ich noch stoppen konnte ohne ihn oder mich zu Gefährden.


    Sein Glück war das wir wir waren und er nicht allein, wir konnten zügig die Vara weg räumen, aber er war erstmal ... am Arsch.

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • Letztlich geht es um unabhängig vom Equipment um Eigenverantwortung und Risikobereitschaft.


    Meinungen helfen wenig,

    ausgenommen die Eigene. :nono:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Wahrscheinlich Tank leer, blöder Ort für sowas ...

    CY 50 (1978-80) - CB 400 N (1981-83) - CG 125 (1999-2013) - CBR 250 R (2013-22) - CB 650 R (08-2022 -?) - Vision (01-2024 -?)

  • Eine ganz normale Ortsverbindung im Zustand der temporären Vergletscherung.

    Oben, wo die Afrika Twin und die süße 230er stehen geblieben sind, Beratschlagung der "Experten".

    Weg sieht doch eigentlich ganz gut aus. Bis da unten zu der Kurve kann man sehen.

    Was ist nach der Kurve? Allgemeines Schulterzucken. Wo führt der Weg hin? Wieder Schulterzucken.

    Wie finden wir das heraus? Einer muss vorfahren.


    Runter rutschen ist ja nicht das Problem. Aber wenn der Weg im Chaos endet, muss man doch umdrehen und wieder hoch.

    Die "deutlichen Spuren von Fahrzeugen von 2 Spurfahrzeugen, die vorhanden waren" stammen von diesen Kollegen hier:


    DSCN0175.jpg


    Die hatten aber Wintereisen an den Hufen.

    :lol:

    Biogurken statt rumgurken. :wink1:

  • Sobald Eis ins Spiel kommt, ist es für Enduros schwer und für eine CB noch schwerer. Solange aber das Hinterrad genug Grip bekommt, um das Tempo mindestens zu halten und das Vorderrad das Tempo zulässt, scheinen mir die Strecken auf Euren Fotos auch für eine CB machbar, aber unbequem. Da bin ich heilfroh, dass sich meine Probleme in der Regel im Mittelmeerraum abspielen oder in der Steppe Zentralasiens. Freilich, sobald die Temperaturen dort dem Gefrierpunkt nahe kommen, lasse ich es sein. Denn mit Eis und Schnee möchte ich mich weder in unseren Breiten noch in der ewigen Steppe anlegen. Ich glaube, so würde ich mich auch verhalten, wenn ich mit einer Scrambler oder einer mittleren Enduro unterwegs wäre.

  • Sobald Eis ins Spiel kommt, ist es für Enduros schwer und für eine CB noch schwerer. Solange aber das Hinterrad genug Grip bekommt, um das Tempo mindestens zu halten und das Vorderrad das Tempo zulässt, scheinen mir die Strecken auf Euren Fotos auch für eine CB machbar, aber unbequem. Da bin ich heilfroh, dass sich meine Probleme in der Regel im Mittelmeerraum abspielen oder in der Steppe Zentralasiens. Freilich, sobald die Temperaturen dort dem Gefrierpunkt nahe kommen, lasse ich es sein. Denn mit Eis und Schnee möchte ich mich weder in unseren Breiten noch in der ewigen Steppe anlegen. Ich glaube, so würde ich mich auch verhalten, wenn ich mit einer Scrambler oder einer mittleren Enduro unterwegs wäre.

    Der Punkt des Langstreckenfahrers ist ja, dass jeder Sturz erhebliche zeitliche Verzögerungen bedeutet und jede Verletzung oder Panne am Fahrzeug gar ein Aussetzen und damit noch mehr Zeitverlust. Ich verhalte mich daher auf meinen Touren lieber so wie ein Raubtier, das trotz seines kämpferischen Könnens einem Kampf möglichst aus dem Weg geht, weil eine Verletzung ihn an der Beschaffung seiner nächsten Nahrung hindern könnte. Es ist daher für mich als Langstreckenfahrer eine Abwägung zwischen dem Risiko und dem Vorteil aus dem Weiterfahren. Meine Abwägung wird dabei vermutlich anders ausfallen als bei einem Freizeitfahrer, dem ein Zeitverlust oder vorübergehender Ausfall vom Weiterfahren nicht so schädlich ist wie mir. Etwas drastisch ausgedrückt ist es der Unterschied zwischen dem erwähnten defensiven Raubtier und dem Hund, der daheim sein Futter bekommt, also auf die Jagd nicht angewiesen ist.

  • Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich werde mit Straßenprofil auch stets darauf achten müssen, dass ich quasi mit blanken Reifen fahre. Mein "Profil" (auch Michelin Road) taugt gerade mal zum Beiseiteschaufeln von Regenwasser auf der Autobahn, ansonsten ist es, als führe ich profillos. Da ist jeder Maulwurfshügel zu viel, es sei denn man kann ihn frontal angehen und kommt allein durch den vorhandenen Schwung vorwärts. Das Wechseln von Spuren über eine Grasnabe ist schon ein echtes Problem. Vielleicht hätte sich am Beginn der Äste angedeutet, dass man querliegende Äste zur Herstellung von Traktion nutzen könnte und daher erst ganz knapp vor den Hindernissen auf die Grasnabe fahren sollte. Keine Ahnung. Mir blüht das sicherlich noch, wenn ich meine CB weiterhin so behandele wie bisher und ein Umkehren in der Regel ausschließe.

  • Das sieht in der Tat fürchterlich unbequem aus für ein Straßenmotorrad.

  • Solange man da auf einer eisfreien Spur durchkommt, würde ich es mit meiner CB machen. Der Vorteil des Eises ringsum ist ja, dass die Chancen groß sind, dass kein Matsch kommt, sondern der Boden hart ist. Aber, wenn dann doch über eine Strecke, die länger ist als mein Motorrad nur noch Eis ist, dann wäre für mich vermutlich der Zeitpunkt für eine meiner seltenden Kehrtwenden gekommen.

  • Wie auch immer du Raubtier ... von meiner Seite aus Toi Toi Toi :topX:


    Ich wünsche dir eine pannenfreie Fahrt !


    Und halte die Augen auf ... man muss immer darauf achten, wer da sonst noch so unterwegs ist.


    DSCN0130.jpg

    Biogurken statt rumgurken. :wink1:

  • man hat viele Nachteile mit der CB 650r im Gelände. Federweg, Schutz der Maschine bei Steinen, schlecht profilierte Reifen, relativ kleine Zollgrösse der Felgen, Gewicht könnte weniger sein, aber man hat einen Vorteil. Der weich einsetzende 4 Zylinder. Das hilft wenn die Traktion schlecht ist. Kann aber natürlich nicht die anderen Nachteile ausgleichen. Wenn wirklich häufiger Schotter geplant ist würde ich zu einem anderen Bike greifen. Ich fahr auch ne 800GS die macht da deutlich mehr Spass.