Schräglagenallergie...

  • ...oder kein Trau-dem-Reifen.


    Hat gar nicht lang gedauert, aber ich hab's geschafft: Im Kreisverkehr (auf mMn trockener Strecke) wanderte plötzlich das Vorderrad schneller nach außen als ich es vorhatte und hat mich ein Blinkerglas, einen Spiegel, nen verbogenen Schalthebel und ein paar Chromschrammen gekostet. Nachdem ich gefühlt schon vorher mit 2cm Angstrand rumgefahren bin (obwohl ich zu XL600 Zeiten keinerlei unerwünschten Bodenkontakt hatte, nur mit den Holzreifen vom LKR ein paar Abflüge gemacht habe), hab ich momentan überhaupt kein Vertrauen mehr in Schräglage.


    Mit viel Phantasie könnte da etwas Matsch von Baufahrzeugen im Kreisverkehr gewesen sein, aber ansonsten konnte ich nichts erkennen. Sind's die Reifen (42-09?), Dämpfer, Luftdruck was ich noch kontrollieren könnte, um meinem Kopf einen Grund zu geben, dass es nicht an der Schräglage ansich lag?


    Das Wetter die letzten 1 1/2 Wochen hilft auch nicht besonders um das ganze einfach "wegzufahren"....


    reifen_vorne.jpg

  • Du hast es einfach übertrieben!! Ein guter Motorradfahrer weiß, wo die Grenzen sind!!!!

  • Die Straßen haben zur zeit sehr wenig Grip. Überhaupt wenn in der Nähe Lamdwirtschaft betrieben wird.


    ich hatte gestern in einem Kreisel auch nen kleinen Hinterradrutscher, obwohl ich da fast senkrecht durch bin.
    Ein paar km weiter hat es den Vorderreifen versetzt.. das war wie Schmierseife:o


    Ist hat zu der Jahreszeit so :troest:


    Was da hilft ist ein Sicherheitstraining um den Kopf wieder frei zu bekommen...
    Ich hatte mal eins im Regen, das war im nachhinein gesehen das effektivste :sup1:


    Dein reifen sollte mit dem Alter noch OK sein,


    Aber wenn dein Kopf streikt, mach neue Reifen drauf!

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Ich denke du warst zu langsam^^
    Lach nicht :) Das hatte ich in der Fahrschule seinerzeit mal. Da rutschte mir beim langsamen abbiegen die Maschine weg. Der Fahrlehrer meinte, zu langsam. :o
    So wie du hatte ich nach meinem Unfall auch n gesperrtes Hirn. Mit einem Sicherheitstraining und den richtigen neuen Reifen ist die nun vollkommen weg.

    DLzG - Repsol


    Biken ist Kopfsache. Damit wir diesen nicht verlieren:


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  • Auch ich hatte Gestern in meiner Auffahrt (abwärts) einen Rutscher. Glücklicherweise nur mit dem Hinterrad und kam nach einer sauberen 90 ° Drehung (aufrecht) zum Stehen. Schwein gehabt. Ich habe mir den trockenen Belag angeschaut und festgestellt, dass mit dem Herbstwetter, der hohen Luftfeuchtigkeit und zunehmend kürzerer Sonneneinstrahlung auf diesem Schattenstück sich ein Film von Algen oder Sowas gebildet haben.
    Dieses Szenario kann sich auch Anderswo ereignen. Vor Allem wenn sich organischer Staub auf dem Belag befindet und dieser über Tage feucht bleibt, kann das auch auf scheinbar trockenem Belag, durchaus etwas rutschig werden.


    Ich bin anschliessend auch gefahren wie auf Eiern und habe mich nicht wirklich getraut, meine Hausstrecke im gewohntem Tempo zu fahren.
    Ich hoffe, das legt sich bis im Frühling.


    Gruss Hippo

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • Du hast es einfach übertrieben!! Ein guter Motorradfahrer weiß, wo die Grenzen sind!!!!


    Es gibt Menschen, die zeichnen sich einfach durch ihre hochqualifizierten Sprüche aus.

    ... der mit den zwei linken Händen :confusedx:

  • Vier Jahre sollten eigentlich grade so noch gehen - wobei ich so einen alten Reifen noch nicht auf dem Motorrad ausprobiert hab.
    Welches Modell ist es denn? Der BT021 zum Beipiel ist ein ganz schlechter Nassreifen. Mit dem PR3 hingegen bin ich hoch zufrieden.


    Gegen solchen Lagenbewuchs hilft es, die Spur zu nutzen die auch von den PKW gefahren wird. Die ist immer trockener, sauberer und mit mehr Gummi uf der Straße. (Ausnahme: Glatt gefahren, dann lieber wieder dazwischen.)


    Ansonsten die gleichen Tipps wie immer für die Jahreszeit: Lange, weite Bögen, weichen Fahrstil, sanftes Einsetzen von Lenkbewegungen und Gas. Hände/Arme Locker, Gewicht auf die Füße.


    Und nichts erzwingen. Schräglage kommt an guten Tagen von selbst. (Hatte die Raste zuletzt bei 12 Grad Celsius in meiner Lieblings-Hass-Kurve am Boden obwohl ich's gar nicht drauf anlegen wollte.)

  • Moin wernää :troest:


    schreib doch mal welche Reifen Du fährst (kann den Typ auf Deinen Bildern nicht erkennen), dann gibt's vielleicht Erfahrungsmeldungen dazu.


    Nicht alle Reifen haben wirklich gleichbleibende Eigenschaften - manche Reifen taugen nur auf trockener Strasse, andere verlieren bei sinkenden Temperaturen rapide an Haftung ...


    Die Dunlops, die ich zu Anfang auf meinen CMs hatte, waren bei trockener Strasse gut, um mit den Rasten zu kratzen, bei Nässe durfte ich das Mopped nur aufrecht um die Kurven schieben :o und wenn die Reifen irgendwas auf der Strasse entdeckten was sie zum Rutschen animierte, dann rutschten sie schnell mal ein Stückchen (haben es sich zu meinem Glück dann immer schnell anders überlegt und wieder gegriffen :crazy:)


    Und - wie die anderen schon geschrieben haben - bei den derzeitigen Wetterverhältnisse ist eine scheinbar trockene Strasse meistens nicht wirklich trocken und dementsprechend auch nicht wirklich rutschfest ...



    @ Sprinter311: Im Prinzip hast Du natürlich recht, es ist immer der Fahrer, der - für die Strassenverhältnisse - zu schnell gefahren ist, aber das hilft nicht wirklich weiter ...




    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :gruebelx:


    Vier Jahre sollten eigentlich grade so noch gehen - wobei ich so einen alten Reifen noch nicht auf dem Motorrad ausprobiert hab.


    Nach meiner - natürlich vollkommen unmaßgeblichen - Meinung sind 4 Jahre bei normalen Reifen noch nicht erwähnenswert. Negative Veränderungen bei der Nässehaftung habe ich erst bei deutlich höherem Reifenalter feststellen können. Das gilt natürlich nur für die Reifentypen die ich bis jetzt auf meinen Moppeds gefahren hab und mag bei Reifen für leistungsstarke Motorräder anders sein ...



    Das Problem ist eher, dass es wirklich moderne Reifen (mit den heute üblichen Fähigkeiten) in den Grössen für die CM 185 kaum gibt :o




    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich möchte mich da Repsols Meinung anschließen.
    Zuviel Schräg mit zuwenig schnell - also hast du wahrscheinlich alle möglichen physikalischen Gesetze ausgehebelt. :wink:
    Um Schräglage fahren zu können, braucht es eine gewisse Geschwindigkeit und je nach Kreiselgröße kann man die nicht zwingend immer fahren.
    Folge: Bodenkontakt.
    Es lag wohl eher nicht an der Schräglage, sondern an der nicht passenden Geschwindigkeit.


    Grüße
    Missy

    Eins der größten Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht.
    WaB.


    Mut erobert alle Dinge.

  • :gruebelx:


    Ich möchte mich da Repsols Meinung anschließen.
    Zuviel Schräg mit zuwenig schnell ...


    Bei "zuviel Schräglage mit zuwenig schnell" fällt das Mopped (mitsamt Fahrer) zwar um, aber der in #1 beschriebene Effekt "... wanderte plötzlich das Vorderrad schneller nach außen als ich es vorhatte ..." tritt nur auf, wenn die Fliehkraft aufgrund der Geschwindigkeit höher ist als das was die Reifen-Strasse-Kombination momentan an Seitenführungskräften halten kann.



    Ich glaube, das beschreibt doch deutlich die typische "zuviel schnell mit zuwenig Grip"-Situation - auch wenn nicht klar ist, warum denn da grad so wenig Grip war ...








    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich beuge mich dem größeren Wissen. Mit Grazie und krachenden Gräten.
    Du hast ja recht, Olaf.

    Eins der größten Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht.
    WaB.


    Mut erobert alle Dinge.

  • Ich beuge mich dem größeren Wissen. Mit Grazie und krachenden Gräten.
    Du hast ja recht, Olaf.


    Na da haste ja grad nochmal Glüch gehabt :sup1:


    Den Humbug den Du vorher zugestimmt hast, hätte nicht gedacht das man sowas ernsthaft in Erwägung ziehen würde :o



    @wernää
    Tja, Du schreibst ja selbst das Du da "könnte da etwas Matsch von Baufahrzeugen im Kreisverkehr gewesen sein" nicht zwingend optimale Bedingungen herschten.
    Und wie bereits einige schrieben, jetzt ist eine echt rutschige Jahreszeit, das Ganze Laub was in den Belag massiert wurde kommt der Haftung nicht entgegen.


    Sei froh das es mit Geld korrigierbar ist und Du nicht im AOK-Chopper zum nächsten Stammtisch mußt.


    :awg:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • Kolle


    Pfff... ich stehe immer noch zu zuviel schräg mit nicht genug schnell = Bodenkontakt. Olaf-Frankfurt hat der Möglichkeit ebenfalls zugestimmt und ich habe selbst die Erfahrung ganz am Anfang meiner glorreichen Fahrerinkarriere auch gemacht.
    In diesem unseren hier angeführten Fallbeispiel gibt es ja noch eine zusätzliche Variante: zuviel schräg mit nicht genug schnell auf eventuel rumliegendem,phantasievoll drapiertem Baufahrzeugmatsch. Eine rutschige Sache. Und schon!....zack.


    Aber sei es wie es war, passiert ist passiert. Daher:
    @nicht wer_näää
    du bist nicht der erste und ganz sicher wirst du auch nicht der letzte sein, dem das passiert. Ich weiß, sowas sitzt erstmal in den Knochen (und Kopf) und die ersten Fahrten "danach" sind verkrampft und unsicher. Aber es hilft nur eins:
    rauf auf den Bock und fahren - vor allem und speziell Kreisel. Erst schön langsam und mit Bedacht, dann wieder im "Normaltempo". Das wird die Barriere im Kopf am schnellsten abbauen, weiß ich aus eigener Erfahrung. Und dann nächstes Jahr ein Sicherheitstraining mit anschließendem Kurventraining vielleicht?
    Ich werde nächstes Jahr ganz sicher eins machen (Kurven), hatte ich mir für diese Jahr schon vorgenommen, alas: es war mir nicht vergönnt.
    Denk nicht mehr soviel drüber nach - fahr einfach. Das wird schon wieder.

    Eins der größten Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht.
    WaB.


    Mut erobert alle Dinge.