Alpenpässetour mit VT 600 ? - Langstreckentauglich ?

  • Moin,


    ich bin ja eingefleischter Transalp-Fahrer, möchte diesen Sommer mit meinem Kumpel über mehrere Tage reine Landstraße nach Österreich, dort ein paar Tage diverse Alpenpässe fahren und ebenso über mehrere Tage wieder Landstraße zurück, sagen wir mal so ca 350km am Tag.


    Mit meiner Transalp habe ich da gar keine Bedenken, aber mein Kumpel fährt eine VT 600 C mit progressiven Wilber Gabelfedern, ansonsten ist das Teil abgesehen von einer Sissibar, die dann die Gepäckrolle halten kann und zwei Satteltaschen im Serienzustand.


    Nun meine Frage:


    Kann man mit einer VT 600 solche Strecken fahren, eignet sich das Moped für die Alpenpässe mit Serpentinen ?
    Hat das schonmal jemand von euch gemacht ?



    Alternativ haben wir den Gedanken, für meinen Kumpel noch eine gebrauchte Transalp zu kaufen und dann mit zwei TAs in den Urlaub zu fahren.
    Nachdem Urlaub kann man ja dann immer noch sehen, ob man die TA behält oder die Shadow.


    Wir sind schon 44 bzw 45 Jahre alt, also fast in dem Alter wo man mit dem Motorrad zum Hospiz fährt. :D


    Danke für Eure Tips und Erfahrungen


    Tom

    ... in dies inevitabiliter augetur numerus illorum qui culum meum lingent... :wink1:


    ... wer mich kennt der mag mich, wer mich nicht mag, der kennt mich nicht !


    ... wer ein Problem mit mir hat, kann es behalten, es ist ja auch sein Problem !

  • Hiho,


    Bin zwar noch nicht eine VT gefahren, noch war ich in den Alpen, aber ...


    Warum sollte es nicht gehen? Motorrad ist Motorrad. Die fahren da ja auch mit der GoldWing durch (O es jetzt wirklich eine GW war, aber egal. YouTube halt ^^). Transalp und VT sind halt ganz verschiedene Böcke. Was einem nun besser gefällt, muss jeder selbst entscheiden.


    Fahren und Spaßhaben ist angesagt :)


    Peace


    Yama

    Peace, Love & Harmony :friede:


    Momentaner Ohrwurm:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Etwas für die heftigen Minuten :):
    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ja, da hast Du Recht. Ist ja auch sein ArXXXh, den er sich platt sitzt und seine Bandscheibe.


    Ich hatte nur Bedenken wegen des schlechteren Kurvenhandlings, aufgrund des größeren Nachlaufs der Gabel.

    ... in dies inevitabiliter augetur numerus illorum qui culum meum lingent... :wink1:


    ... wer mich kennt der mag mich, wer mich nicht mag, der kennt mich nicht !


    ... wer ein Problem mit mir hat, kann es behalten, es ist ja auch sein Problem !

  • Salü Tom,


    Ich war letzthin mit einer 8-er Gruppe der Grischa Chopper Freunde, 5-6 Stunden durch die CH-Ostalpen gegurkt. 6 der Jungs hatten Dickschiffe von 750 bis 1800 ccm, dann meine RC 14 und eine Lady war mit einer VT 600 dabei. Das Tempo war sehr gemächlich (Innerorts 50, Ausserorts 80) und die kleine VT kam überall gut mit.


    Ich fahre sowohl Enduro als auch VT und weiss, dass ich mit einer VT 600 an den Pässen keine Chance habe an einer Transe dranzubleiben. Falls die VT vorne fährt, langweilt sich die Transe hinten zu Tode und kippt in den Passkurven vor Tempomangel um.


    Falls ihr euch über die Route einigen könnt, stellen sich noch folgende Fragen:


    - Kann dein Kollege mehrere Tage lang seine Sitzposition halten? (Nicht Jedermann kann das auf der VT 600)
    - Bist Du gewillt auf jeder Passhöhe wartend auszukühlen bis er auch oben ist?
    - Willst Du genug Zeit für Pausen während den Passabfahrten einplanen, weil seine Bremsscheibe glüht?
    - Bist Du Willens 2-3 Tankstops pro Tag zu machen?


    Alles andere ergibt sich von selbst.
    Logisch habe ich übertrieben und dramatisiert aber von Allem ein Bisschen musst Du schon in Kauf nehmen. :D


    Gruss George

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • natürlich geht das mit einer VT600C.


    sie ist nur denkbar ungeeignet.
    keine leistung, keine schräglagenfreiheit, schlechtes handling.


    aber trotzdem, es ist machbar.


    wenn man unter pässen gut ausgebaute bundesstrassen wie den gerlos oder den thurn versteht kommt man damit auch vom fleck.


    auf den schönen pässen in südtirol, in der lombardei und im friaul sind 350km aber unrealistisch.
    das wäre dort auch für geübte alpenfahrer mit geeignetem gestühl eine sehr ambitionierte tagesfahrleistung.

  • So ähnlich dachte ich es mir schon.


    Geplan sind: Hahntennjoch, Reschenpaß, sowie Timmelsjoch, Jauffenpaß und Brennertal.


    Bitte frei raus mit weiteren Erfahrungen.


    Danke, Tom

    ... in dies inevitabiliter augetur numerus illorum qui culum meum lingent... :wink1:


    ... wer mich kennt der mag mich, wer mich nicht mag, der kennt mich nicht !


    ... wer ein Problem mit mir hat, kann es behalten, es ist ja auch sein Problem !


  • Wenden sie sich mit ihrer Frage vertrauensvoll an die Memberin skyskippy.




    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • realischtisch gesehen... geht. kommt auf die Kondition und Leidensfähigkeit von deinem Kumpel an.


    beim Fahrprofil in Spitzkehren wird der Unterschied aber extrem :o



    Wobei, wir sind meist zu 3. unterwegs: 1000er Varadero, 850er BMW und ich entweder mit der Pan oder mit der Bolle.
    Wir fahren immer zusammen, außer den eigentlichen Pass. Da fährt jeder seinen eigenen Stiefel und oben trifft man sich.
    Das hat sich bewährt, da muß keiner auf Teufel komm raus am anderen dran bleiben, oder der andere langweilt sich.


    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe dann ist, bis auf das Hahntennjoch :nixweiss: (das bin ich selbst noch nicht gefahren) keiner der ganannten Pässe extrem eng.
    Einfach Zeit lassen und die langsam antesten, danach kann man in etwa sehen wie lange man die Tagesetappen planen kann.


    Aber Vorsicht, bei schlecht Wetter sind schon mal 30-50% Zeitzuschlag locker drin.
    Auch nicht zu unterschätzen ist der Streckenverlauf. Sind es "Runde Kehren" die ich im 3. Gang fahren kann, oder enge Spitzkehren bei denen ich unter Umstände sogar in den 1. Gang muß.


    In den Schweizer Alpen mit in Italien Gavia und Stilfser ist nach 350km der Tag gelaufen, in anderen Regionen mit runden Kurven kannst Du in der gleichen Zeit 150 km mehr fahren.


    Da gibts kein Patentrezept.


    Viel Spaß und gute Fahrt!!

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • ... kommt auf die Kondition und Leidensfähigkeit von deinem Kumpel an.



    Ja, das habe ich mir auch schon gedacht. Habe ihm schon gesagt, ich will kein "... sind wir bald da ???" hören.


    Notfalls soll er sich mal ein Kissen einpacken und ne Tube Hämorrhoidensalbe. :wink1:

    ... in dies inevitabiliter augetur numerus illorum qui culum meum lingent... :wink1:


    ... wer mich kennt der mag mich, wer mich nicht mag, der kennt mich nicht !


    ... wer ein Problem mit mir hat, kann es behalten, es ist ja auch sein Problem !

  • Die VT 600 hat einmal nur glaub 39 PS und ist somit bergauf nicht die schnellste.
    Wenn er ohne Sozius fährt und nur ev. Gepäck, sehe ich überhaupt kein Problem.
    Treibe mich mit meiner vorwiegend in den Bergen rum.


    Tankinhalt zwar nur 11 Liter, Verbrauch aber auch nur 4 - 4,5 Liter.
    Wenn die Bremsen heiß werden, fährt und bremst man falsch.
    Meine Schräglagenfreiheit ist zwar ein bisschen höher, weil die vorverlegten Rasten etwas höher
    als die originalen und ohne Angstnippel sind. Kratze eher selten, obwohl ich die Lauffläche vorne ganz
    und hinten fast ausnütze.
    Wenn die Wilber wie die Gabelfedern von Wirth sind, kanns nur gut sein.
    Wieviele Km dei Kumpel ohne Beschwerden und mit Freude fährt, muss er ja wissen.
    Eventuell ein bisschen an der Sitzposition feilen.


    Hat er überhaupt Bergerfahrung?

    Servus und Gut Pfad
    Mickey

  • Hat er überhaupt Bergerfahrung?


    Nein, haben wir beide nicht.


    Wir wohnen am Niederrhein, ich habe zwar schon Touren gemacht, in denen auch Serpentinenstrecken waren, aber er hat glaube ich den Umkreis von 150km noch nicht verlassen. Wir sind aber keine Motorradanfänger.


    Ich habe meinen Schein seit 1987, fahre aber erst richtig aktiv seit 1996 und hatte schon 5 Motoräder. Mein Kumpel fährt seit 1999 und hatte bisher nur die Shadow.

    ... in dies inevitabiliter augetur numerus illorum qui culum meum lingent... :wink1:


    ... wer mich kennt der mag mich, wer mich nicht mag, der kennt mich nicht !


    ... wer ein Problem mit mir hat, kann es behalten, es ist ja auch sein Problem !

  • Ich würde Euch einen festen Ausgangspunkt empfehlen, so könnt ihr jederzeit umdrehen und wisst in etwa was Euch auf dem Rückweg erwartet.
    Oder relativ kurze Verbindungsetappen von etwa 200km. Man kann, wen man zu früh ankommt, am "Ziel" nochmal ne Schleife fahren :wink1:


    Wie hoch ist eure Jahresfahrleistung?

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Hahntennjoch ist sicher schon teilweise unangenehm mit so einem Teil, geht aber bestimmt. Der Rest ist gut ausgebaut und sollte kein Problem sein. Also: Machen. :-)

  • Meine Jahresfahrleistung variiert. Es gab Jahre da hatte ich 1000km im Jahr und welche mit 10.000 km. Alleine dieses Jahr sind es schon ca 1.900 km bei mir.
    Bei meinem Kumpel sind es vielleicht 1000 oder im Jahr.


    Wir haben die Hotels/Pensionen schon gebucht.


    2 Tage für den Hinweg ja Tag ca 350km
    Von Weißenbach am Lech geplant am ersten Tag über Hahntennjoch zum Reschenpaß und zurück sind 120km je Strecke zum eingewöhnen. den nächsten Tag angedacht ebenfalls von Weißenbach übers Hahntennjoch und Timmelsjoch, dann evtl über den Jauffenpass nach Sterzig und je nach Uhrzeit dann entweder Brennerautobahn oder wenn die Zeit reicht Brennertal zurock, sind dann 330km.
    2 Tage Rückweg auch wieder ca 350km am Tag.


    Kein Frage, das ist kein Erholungsurlaub für Langschläfer, da ist gedacht 7:30 Frühstück und 8:30 auf dem Bock sitzen.


    Wie sieht denn überhaupt die Versorgung mit Tankstellen aus, die VT hat ja nur so einen kleinen Tank ?

    ... in dies inevitabiliter augetur numerus illorum qui culum meum lingent... :wink1:


    ... wer mich kennt der mag mich, wer mich nicht mag, der kennt mich nicht !


    ... wer ein Problem mit mir hat, kann es behalten, es ist ja auch sein Problem !

    Einmal editiert, zuletzt von Transalp Tom ()

  • Das hört sich gut machbar an, vor allem, dass ihr ne "schnelle Rücktour" fahren könnt.


    Tankstellen in Österreich, gibts eigentlich genug, ich würde einfach öfters den Tank füllen.


    Vorsicht bei Tankstellen in navis, die nächste Tanke die angezeigt wird, kann da schon mal am Berg gegenüber sein:o

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)