CB350K mehr Hubraum


  • Eine CDI ist deshalb bei höheren Drehzahlen besser, weil dann die Spulen höheren Strom zum Laden des Kondensators liefern. Wenn Du da eine Batterie dazwischen hängst, wäre genau der Vorteil der CDI weggefallen.


    Erstmal lädt die CDI ein Magnetfeld, keinen Kondensator (per Definition kann das zwar auch ein Kondensator sein, aber ich denke nicht dass das gemeint war). Bzw. generell die Zündspule.
    Dann hat das mit dem Strom überhaupt nichts zu tun, auch nicht mit der Spannung. Das ganze Problem hierbei ist Timing. Bei steigender Drehzahl wird die effektive Ladezeit der Zündspule zu kurz (der Unterbrecher ist nicht lange genug geschlossen (man empfiehlt hier 6ms)).
    Und generell nimmt dadurch dann die Zündenergie drastisch ab.
    Was digitale von Unterbrecherzündungen unterscheidet, ist dass man sie derartig steuern kann, dass die effektive Zündenergie bis zu einer noch höheren Drehzahl annährend konstant bleibt. Manche Zündungsmodelle zünden sogar noch einmal nach, nachdem die eigentliche Flammenfront bereits abgezogen ist, um restliches Gemisch zu verbrennen. Ob das tatsächlich einen Unterschied macht, weiß ich nicht, zeigt aber die Flexibilität die solche Zündungen anbieten auf.

  • :o


    Das "C" steht für Capacity - das ist definitiv ein Kondensator und kein Magnetfeld. Und die "Zündspule" der CDI-Zündung ist auch nur ein simpler Trafo - da ist nix mit "Ladezeit" der Zündspule. Aus der Kondensatorentladung kommt eine einzelne sehr kurze und knackige Spannungsspitze und wird auf einen entsprechenden Hochspannungsimpuls transformiert.
    Deswegen kannst Du an der Leitung zwischen CDI und Spule auch kein brauchbares Signal für die meisten Drehzahlmesser abgreifen, keinen Schließwinkel messen etc.


    Wenn die elektronische batterieunabhängige Zündung, die Du verbaut hast, wie Unterbrecherzündung (nur mit besserem Timing) ein Magnetfeld in der Zündspule aufbaut, das dann bei seinem "Zusammenbruch" die Hochspannung in der Sekundärspule induziert, ist das keine CDI-Zündung. Wenn die Zündenergie wie bei der CDI-Zündung von einem ungeregelten Generator geliefert wird, hast Du aber tatsächlich den Vorteil, dass mit zunehmender Drehzahl prinzipiell mehr Energie für die Zündfunken zur Verfügung steht. Wenn die Elektronik speziell darauf angepasst ist (ungereglter Generator => höhere Spannung bei höherer Drehzahl), würde dieser Vorteil wahrscheinlich wegfallen, wenn Du das ganze mit 'ner Konstantspannungsquelle betreibst.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :D


    ist dich egal - um diese Uhrzeit kommt sowieso HD und THC besser ... :roll1:






    :wavey:

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  • Wenn man ständig an den Motoren umbaut, kommt man nicht dazu alle Zündungsarten auswendig zu kennen ;-)


  • Soweit bin ich bei Dir...


    Die CDI-Zündung der CM 400T ist eine Magnetzündung, Hercules M4 kenne ich nicht, habe aber früher auch an (anderen) Mofas mit Magnetzündung rumgemacht :o
    Die originale Zündung der CB 350K war eine Batteriezündung - weswegen das Ding auch ohne Batterie (mit der stark pulsierenden Gleichspannung, die aus der LiMa-Gleichrichter-Regler-Kette kommt) nicht vernünftig läuft.


    Das gilt für jede Magnetzündung - egal ob mit oder ohne CDI ...
    :wavey:


    Und da bin ich dann nicht mehr bei Dir...
    Zündungen werden unterschieden nach der primären Energiequelle die den Zündfunken erzeugt:
    - Magnetzündung hat Spulen die entweder über einen Unterbrecher getimt werden (siehe alte Mofa oder Rasenmäher) oder bauartbedingt einen festen Zündzeitpunkt haben.
    - Batteriezündungen haben eine Zündspule die von einer Konstansspannungsquelle gespeist werden und per Unterbrecher oder elektronischem Zündsteuergerät getimt werden
    - CDI haben einen Kondensator der geladen wird und elektronisch geregelt über einen Zündtransformator bei Entladung einen Zündfunken erzeugt.
    Das die Ladung über ein induziertes Magnetfeld erzeugt wird ist zwar richtig, aber macht eine CDI noch lange nicht zu einer Magnetzündung.


    Das kannst Du auch daran sehen das z.b. im Flugzeugbau lange ausschliesslich Magnetzündungen zulässig waren, und CDI Zündungen genauso verboten waren wie Batteriezündungen, eben weil sie keine Magnetzündungen waren, bzw. sind!


    mfg GS_man

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    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

    3 Mal editiert, zuletzt von GS_man ()

  • :o


    Dass im Flugzeugbau lange Zeit vieles verboten war, begründet keine eigene Kategorie. Auch Magnetzündungen, bei denen das Timing nicht über einen Unterbrecherkontakt, sondern über einen Schalttransistor gesteuert wurde, waren unzulässig - ganz einfach, weil man nicht das Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Funktionssicherheit bestimmter Bauteile hatte.



    Wir können natürlich beliebig viele Feinkategorien aufmachen (dann müsste 'ne batteriegespeiste CDI-Zündung auch wieder in 'ner extra-Kategorie landen, weil sie anders aufgebaut ist als 'ne Magnetspulen-gespeiste CDI), aber der Grundunterschied besteht nur in Konstantenergie- oder Impulsenergie-Quelle ...






    :wavey:

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  • Sorry, Olaf es stimmt einfach nicht.


    Eine CDI hat einen Kondensator und erzeugt bei Entladung über einen Zündtrafo einen Funken.
    (Das kann sogar Batterie gespeisst sein und vollkommen unabhängig von allen durch Drehbewegung induzierten Strömen sein.)
    Eine Magnetzündung hat ein zusammenbrechendes Magnetfeld das einen Zündfunken generiert.
    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.


    Der entscheidende Unterschied ist das eine Magnet und auch eine Batteriezündung beim Zusammenbruch eines Magnetfeldes zündet. Eine CDI bei einer Entladung über einen Trafo direkt zündet.
    Eine CDI braucht also kein Magnetfeld (ausser das im Zündtrafo) ist also speziell keine Magnetzündung


    Siehe auch wikipedia:
    https://de.wikipedia.org/wiki/…g_%28Verbrennungsmotor%29


    mfg GS_man

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    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

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  • AloK: Wie startest du deine Honda? Startmaschine? Ich denke es ist mehr Drehzahl beim Start erforderlich damit die Magnetzündung einen schönen Funken erzeugt gegenüber der Batteriezündung? Oder liege ich falsch, kläre mich auf die PVL Zündung interessiert mich sehr!

  • Hi Andy,


    ja, ich starte mit Startmaschine. Ich kann aber trotzdem nicht sagen, dass man mehr Drehzahl braucht. Bei einem Test mit rausgeschraubten
    Zündkerzen war schon beim Drehen des Hinterrads mit der Hand ein schöner Funke da.

    Grüße
    Alo K


    Jungs werden nicht erwachsen, nur ihre Spielzeuge werden größer!

  • Hallo Alois!
    Dann heisst es jetzt sparen, zum einen für eine PVL für den Zweizylinder sowie eine Sachse für den Vierzylinder.
    Muss mal schauen dass ich mal ein paar Bilder von meiner Honda hier einstellen kann.


    Darf man fargen wo du eigentlich den TAB Rahmen her hast? Davies Motorsport?

  • Hallo Andy,
    den Rahmen habe ich original in Schottland gekauft.
    Es ist aber der gleiche, den Davis als Nachkauf anbietet.

    Grüße
    Alo K


    Jungs werden nicht erwachsen, nur ihre Spielzeuge werden größer!

  • Hallo,
    der Begriff MHKZ = Magnethochspannungskondensatorzündung (für ladespulengespeiste CDI) sagt doch eigentlich aus, dass diese als Magnetzündung definiert wird, oder?
    Gruß

  • :D


    Würde ich mal so sehen - aber wie ich das sehe, ist natürlich für andere in keiner Weise irgendwie maßgeblich oder gar verbindlich ... :roll1:






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  • Lies dir doch bitte einfach den oben angegebenen Link auf die Zündsysteme bei wikipedia durch,
    Falls das was da steht nicht stimmt oder unvollständig sein sollte (wofür ich keine Anzeichen erkennen kann)
    dann korrigier das doch dort bitte.


    Mehr ist dazu einfach nicht zu sagen

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    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!