CB 350 K - Kurbelwelle noch zu retten?

  • Hab nochmal gegoogelt:


    http://www.zweiradwiebusch.de/?page_id=62


    Hier ein Auszug aus dem Link:


    Als Beschichtung wird heute fast ausschließlich Nickel Silizium Karbid gewählt. Früher gab es noch Hartchrome, welches aber einige Nachteile bei größeren Hubräumen und hinsichtlich der Schmierung mit sich brachte.


    Am Ende der Seite:
    NIKASIL ist ein geschützter Markenname und setzt sich aus den Namen der auch von uns verwendeten Bestandteile Nickel, Silicium und Karbid zusammen.
    Dieser Markenname der Firma MAHLE darf für die von uns verwendete Beschichtung nicht verwendet werden. NikaSil wird jedoch im Sprachgebrauch und in technischen Beschreibungen sehr oft für diese Art Zylinderbeschichtung verwendet. Es gibt viele verschiedene Bezeichnungen (NikaSil, Guzzil, LFCu.s.w) für diese Art Verschleißschutz.
    Die technischen Eigenschaften der von uns verwendeten Beschichtung sind weitgehend identisch!


    Womit Olafs Frage noch stehen bleibt: Ob das bei Lagerzapfen auch was taugt?

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • ... und welche Schichtdicke realisierbar ist und welche Schichtdicke bei diesem Zapfen gebraucht wird ...


    Da vermute ich am ehesten "reicht nicht" :o





    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich würde sagen: Laserschweißen, dass eine Buchse aufgepresst werden kann die dann mit der passenden Stärke beschichtet wird. Dann wurde auf keinen Fall alles Falsch gemacht....:o:D:D

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • :roll1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Die KW ist nur noch als Deko zu gebrauchen - die Pleullager sind auch verschlissen, hatte ja eh nicht viel Hoffung...werde mich wohl nach ner gebrauchten umsehen müssen, 250 und 350 Wellen sind ja wohl baugleich oder?


    Trotzdem danke für die Tipps


    Gruß
    Jens

  • Hallo nochmal, wenn es einer weis, dann ricardo, den würde ich mal direkt anschreiben. Grüße CLSchrauber.

  • Hi,


    abendteuerlich was hier für Mumpitz-Vorschläge gemacht werden die angeblich funktionieren sollen. Mal ehrlich: Aufschweißen am Lagerzapfen?
    Um das kategorisch abzulehnen braucht man kein Maschinenbauer sein.
    Dieses Buch klappt also bitte ganz schnell wieder zu.


    Die 250er und 350er Wellen sind nicht gleich, die Pleule sind unterschiedlich.


    Wenn die Pleuellager verschlissen sind kannst du die Welle weghauen, oder als Deko liegen lassen, oder mir rüberschicken (Porto bezahl' ich) dann leg' ich sie zu den anderen ins Regal.


    Die früheren Wellen haben das Rollenlager Limaseitig, gemäß der Konvention: ein Festlager, rest Loslager, um entsprechend Durchbiegung und Längung der Welle aufzufangen (bzw. die des Gehäuses). Honda hat dann vmtl. aus Kostengründen (so ein Rollenlager kostet etwa 4-5 mal so viel wie das Kugellager) einfach ein Kugellager eingesetzt. Das braucht keinen Passstift weil es durch Spritzöl geschmiert wird, was bei Rollenlagern der kleinen Seitenfläche des Lagerbereiches wegen nicht geht.
    Weiterhin ist das Rollenlager auch schwieriger (teurer) zu tauschen gewesen als das Kugellager (Hubwange muss weggehauen werden).


    Die Wellen mit Kugel/Rollenlager weisen keine Unterschiede zueinander auf und sind austauschbar.


    Normalerweise wäre in dem Fall deiner Kurbelwelle wenn es nur der Zapfen wäre aufchromen, also eine Hartchromschicht galvanisch aufbringen, danach Rundschleifen die richtige Lösung, aber dazu muss die Welle auseinander oder ein Fuchs einen Abschirmkasten vor dem Bad bauen (welcher ausschließlich den Zapfen vorstehen lässt). Geht alles schon, ist aber nicht wirtschaftlich.


  • Also wir haben mal eine Lagerstelle einer 300er Welle, auf dem sich die Schwungmasse eines Reifenprüfstandes befestigt war von besagter Firma aufschweißen lassen. Masse der Schwungmasse: 48 Tonnen, Umfangsgeschwindigkeit bis zu 450 km/h.


    Das war aber keine Garagenbastelei, wie ihr euch vorstellen könnt.

  • Das mag sein, ist aber eine komplett andere Welt in vielerlei Hinsicht. Zumal bei solchen "Auftragsschweißungen" normalerweise eher das Flamm/Plasmaflammspritzen in Frage kommt als hier diskutiertes Laserauftragsschweißen.

  • Also wir haben mal eine Lagerstelle einer 300er Welle, auf dem sich die Schwungmasse eines Reifenprüfstandes befestigt war von besagter Firma aufschweißen lassen. Masse der Schwungmasse: 48 Tonnen, Umfangsgeschwindigkeit bis zu 450 km/h.


    Das war aber keine Garagenbastelei, wie ihr euch vorstellen könnt.


    Du musst bei einer Schweißlösung halt auch immer im Auge haben, um welchen Stahl es sich handelt. Ist der überhaupt "schweißbar" oder welche schrecklichen DInge passieren da im Gefüge (C-Gehalt). Das dürfte bei der KW nicht gehen.

  • Schweißbar ist heute eigentlich alles. Wurde sogar schon Stahl und Messing oder Kupfer mittels Laser verschweißt....


    Sinnvoll und wirtschaftlich ist eher die Frage...

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • Schweißbar ist heute eigentlich alles …


    Das ist nicht Teil des Problems.
    Es geht ja nicht darum, etwas zu verbinden.
    Es geht hier darum, ein hochbelastetes Teil in seiner Struktur zu belassen.
    Mir ist aus einem anderen Forum bekannt, dass die KW eines V2 mit eingelaufenem Pleuellager
    aufgeschweisst wurde, weil keine passenden Reparaturlager verfügbar waren.
    „Schweissen, schleifen, zusammenbauen - bei Belastung gebrochen”
    Ganz so einfach ist das bei einer Kurbelwelle wohl doch nicht.

  • Na mit Flammspritzen geht das schon, sieht aber eher so aus: Kurbelwelle zerlegen, Hubscheibe reinigen, Vorschleifen, eine Schicht aufspritzen, abkühlen lassen, die Schicht mit einem Lichtbogen oder Acetylenflamme einschmelzen, erneut abkühlen lassen, reinigen, Rundschleifen, Reinigen, (härten lassen/spannungsfrei glühen), fertig Rundschleifen, Kurbelwelle montieren.


    Kostenpunkt 150-250 Euro.


    Eine brauchbare Kurbelwelle gibts in den USA für etwa 100-120 Euro incl Shipping.

    Einmal editiert, zuletzt von ricardo ()