Lohnt sich eine Investition von ca. 200 Euro für meine Honda?

  • Lenkkopflager wurde nun ausgewechselt.Es hat alles geklappt! Arbeitsaufwand für Ungeübte (man lernt immer mehr dazu) ca. 6 Std. Die alten Lager waren aber noch in Ordnung. Keine Beschädigung des alten Zylinderlagers gesichtet. Aber wir haben nun ein neues drin und dem Tüv zeige ich die alten Lager, um mir zu erklären, wo den der "Einrastpunkt" sei? Dir rechte Bremse machte noch ärger, weil der Kolbensattel nicht zurück ging und nur die Bremsscheibe immer warm wurde. Nach ordentllichen einfetten und Bearbeitung des rechten Bremskolbens mit 1000 Schmiergelpapier wegen den Unebenheiten, funktionierte der Kolben wieder top und die Honda 450 N lässt sich wieder kinderleicht schieben! Vorderbremsen funkionieren auch wieder sehr gut! Morgen fahre ich dann zum Tüv (Öffnungszeiten 8-12:30) zum letzten Nachkontrolltermin nach exakt 1 Monat. Ziemliches knapp alles gewesen- ich sag ja 1 Monat emfinde ich zu wenig, wenn man nicht jeden Tag Zeit hat für eine Reperatur. Man bräuchte mindesten 2 Monate bis zur nächsten Kontrolle. Vielen Dank an alle und nochmal Danke für Eure Hilfe.Gruß Frank aus Wuerzburg

  • :roll1:


    Wenn Du keine Beschädigungen siehst, heisst das nicht, dass da nix ist. Die am stärksten belasteten Kugeln werden unrund mit der Zeit, und die Lagerringe kriegen in Geradeausstellung leichte Dellen da wo die Kugeln am stärksten drücken. Das bewegt sich alles im Mikrometerbereich, führt aber dazu, dass das Lager leicht "holpert" beim hin- und herdrehen und die Maschine im Geradeauslauf etwas "festhängt" - ab wann es das Fahrverhalten relevant beeinflusst :nixweiss:



    Was hast Du an der Bremse gefettet? An den Bremskolben gehört nie und nimmermals irgendwelches Fett! :mad:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hi Ich würde es machen das Moped ist ja fast ein Familienmitglied!
    Für das Schrauben wirst Du ja nachher entlohnt:!:

  • Lenkkopflager wurde nun ausgewechselt.Es hat alles geklappt! Arbeitsaufwand für Ungeübte (man lernt immer mehr dazu) ca. 6 Std. Die alten Lager waren aber noch in Ordnung. Keine Beschädigung des alten Zylinderlagers gesichtet. Aber wir haben nun ein neues drin und dem Tüv zeige ich die alten Lager, um mir zu erklären, wo den der "Einrastpunkt" sei? Dir rechte Bremse machte noch ärger, weil der Kolbensattel nicht zurück ging und nur die Bremsscheibe immer warm wurde. Nach ordentllichen einfetten und Bearbeitung des rechten Bremskolbens mit 1000 Schmiergelpapier wegen den Unebenheiten, funktionierte der Kolben wieder top und die Honda 450 N lässt sich wieder kinderleicht schieben! Vorderbremsen funkionieren auch wieder sehr gut! Morgen fahre ich dann zum Tüv (Öffnungszeiten 8-12:30) zum letzten Nachkontrolltermin nach exakt 1 Monat. Ziemliches knapp alles gewesen- ich sag ja 1 Monat emfinde ich zu wenig, wenn man nicht jeden Tag Zeit hat für eine Reperatur. Man bräuchte mindesten 2 Monate bis zur nächsten Kontrolle. Vielen Dank an alle und nochmal Danke für Eure Hilfe.Gruß Frank aus Wuerzburg


    Es sollte das Moped ja nicht nur zum TüV gewartet werden, sondern immer dann wenn was kaputt ist. Dann dauert es nicht so lang bzw. man kann das imn Ruhe im Vorfeld erledigen. Wenn ich lese was da alles fällig war, dann hätte man durchaus etwas früher beginnen dürfen zu reparieren. Aber Glückwunsch zur Entscheidung das Moped zu reparieren und natürlich zu deiner erfolgreichen Reparatur. Wünsche dir morgen viel Erfolg beim TÜV.

  • Kolben kann man angeblich mit einer speziellen AFT (blau) Fett einreiben. Wir haben die Kupferpaste wieder am Kolben entfernt gehabt, weil sie nicht die richtige war. Dieses Spezialfett hatte ich nicht. Tüv bin ich heute ohne Probleme durch gekommen. Die neue Plakette bis April 2017 habe ich nun bekommen. Die Bremskolben hatten einige Unebenheiten gehabt, die wir ja weggeschmiergelt hatten. Bremsen funktionieren wieder sehr gut.Ich werde mr mal diese Spezialfett für die Kolben kaufen. Aber du sagst, bei den Kolben kommt gar kein Fett ran!! Die 23 Stunden Bastelarbeit haben sich gelohnt.Gruß Unicat

  • :o


    Das blaue Zeugs ist kein Fett und hat mit Fett nicht das geringste zu tun - Fett darf an die Teile der Bremshydraulik nicht ran. Hauchdünn Kupferpaste auf der Rückseite der Bremsklötze ist erlaubt.


    Die Bremsenpaste ist eingedickte Bremsflüssigkeit.


    Weggeschmirgelte Unebenheiten an Bremskolben sind auch eher zweifelhaft - was nicht mit normalem Putzmittel (NevrDull oder ähnliches) weggeht, ist eigentlich ein Grund den Kolben zu ersetzen.




    ... und Glückwunsch zur Plakette :topX:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Kolben kann man angeblich mit einer speziellen AFT (blau) Fett einreiben. Wir haben die Kupferpaste wieder am Kolben entfernt gehabt, weil sie nicht die richtige war. Dieses Spezialfett hatte ich nicht. Tüv bin ich heute ohne Probleme durch gekommen. Die neue Plakette bis April 2017 habe ich nun bekommen. Die Bremskolben hatten einige Unebenheiten gehabt, die wir ja weggeschmiergelt hatten. Bremsen funktionieren wieder sehr gut.Ich werde mr mal diese Spezialfett für die Kolben kaufen. Aber du sagst, bei den Kolben kommt gar kein Fett ran!! Die 23 Stunden Bastelarbeit haben sich gelohnt.Gruß Unicat


    Die ATE-Bremsenpaste dient lediglich zur Montage der Kolben nicht zu deren Schmierung! Die müssen nicht geschmiert werden. Mit der Kupferpaste auf der Kolbenlauffläche kannst du dir deine bremsmanschetten ruiniert haben. Das Zeug ist viel zu rauh/pastös, es beschädigt den Gummi bei Kontakt!


    Grundsätzlich würde ich dir empfehlen einen neuen Bremskolben inkl. Dichtsatz zuverbauen. Dann funktioniert die Bremse dauerhaft. Wenn ihr da mit dem Schmirgelpapier ran musstet, dann wirst du auf Dauer Probleme mit der Bremse haben. Ordentlich machen umd du hast lange Zeit Ruhe. Aber besorg dir vorher ein WHB oder eine Reparaturanleitung (für dich könnte letzteres die bessere Wahl sein, da auch Grundlagen erklärt werden.)


    Mit eurem halbgaren Wissen ist es lebensgefährlich an der Bremse zu schrauben!! Ein grundsätzliches einlesen in die Thematik würde ich euch dringend anraten. Denke eine Werkstatt wird dein Budget nicht hergeben, oder? Das wäre eine noch bessere Wahl...

  • Ate-Blau ist keine eingedickte Bremsflüssigkeit. Es ist auch nicht mehr blau,nur noch die Tube. ;-).
    Silikon-Paste erfüllt den gleichen Zweck.
    MfG
    Holger

  • Danke, MarkusT!
    Den Dichtsätzen für den Bremssattel liegt übrigens Montagepaste bei. Ist mal keine da, kann man Bremsflüssigkeit verwenden.
    Sehr wichtig: Nuten der Bremssättel auf aufgeblühte Stellen prüfen und Verunreinigungen entfernen, damit die Dichtringe in die Nuten passen.


    Übrigens: entgegen landläufiger Meinung sind Bremsen nicht "für den TÜV", sondern um die eigene und fremde Gesundheit zu erhalten. Eine frische TÜV-Plakette zeigt, dass der Prüfer keine Fehler gefunden hat, was nicht zwingend bedeutet, dass keine vorhanden sind. Was immer ich an Bremsen repariere, mache ich für mich und nicht für eine TÜV-Plakette :)

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Ate-Blau ist keine eingedickte Bremsflüssigkeit. Es ist auch nicht mehr blau,nur noch die Tube. ;-).
    Silikon-Paste erfüllt den gleichen Zweck.
    MfG
    Holger


    Hi Holger,


    gut aufgepasst.


    Ich meinte "ATE Bremszylinder-Paste". Die dient nur zum Einbauen der Manschetten und Kolben, für was anderes ist sie nicht geeignet!


    Ihr meint "ATE Plastilube". Stimmt das ist keine eingedickte Bremsflüssigkeit. Die soll Korrossion und Bremsquitschen verhindern, aber nicht die Bremskolben schmieren. Da gehört nämlich nichts dran. Die Chance das am Fett Schmutz haften bleibt, ist sehr groß und das dieser Schmutz die Gummimanschetten zerstört, sollte auch klar sein!


    Als kleiner Tipp, wenn ich die Bremssättel abnehme, kontrolliere ich jedesmal die Schmierung der Schwimmsattelführung. Das ist gerade bei den alten Bremsen ein effektives und günstiges Bremsentuning. Gute Erfahrungen hab ich mit einfachem Silikonfett gemacht.



    Eine kleine Anmerkung zum Beitrag von CBforever: wenn man vom Gelände des TÜVs fährt und die Bremse versagt, ist man selbst Schuld und nicht der TüV!!! Zum Zeitpunkt der Prüfung war das Fahrzeug in Ordnung. Und falls er doch einen Fehler übersieht, dann ist der TÜV trotzdem nicht haftbar. (Gilt auch für alle anderen Prüforganisationen). Von daher ist ein neuer TüV bei Kauf zwar 70€ wert, da man nicht hin muss, aber mehr sagt es über den Zustand eines Motorrades, meiner Meinung nach nicht aus. Denn auch ein Prüfer der sich mit Motorrädern gut auskennt (was eh die Minderheit ist, da die Leute auf PKWs spezialisiert sind), kann er einen Fehler übersehen.



    Markus


    p.s. Nicht verzagen, wir haben das auch nicht an einem Tag gelernt und auch das ein oder andere bei Versuchen kaputt gemacht. Das gehört zum selber schrauben leider auch dazu. Denn: Wer nichts macht macht nichts falsch.

    2 Mal editiert, zuletzt von MarkusT ()


  • Als kleiner Tipp, wenn ich die Bremssättel abnehme, kontrolliere ich jedesmal die Schmierung der Schwimmsattelführung. Das ist gerade bei den alten Bremsen ein effektives und günstiges Bremsentuning. Gute Erfahrungen hab ich mit einfachem Silikonfett gemacht.


    Stimmt...sonst sieht es irgendwann so aus:
    http://www.servimg.com/view/12111331/28

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Schwimmsattelführungen wurden von uns auch mit passendem "schwarzen" Fett gut geschmiert. Gruß Unicat

  • Ihr meint dieses Zeugs hier.


    So eine Tube haelt ewig und ist wirklich zu empfehlen bei der Ueberarbeitung von Bremsen. Macht einige Arbeiten leichter und vor allem bleiben die Bremskolben schoen leichtgaengig.

    Gruss Streusel

  • Ja -der Sinn ist aber nicht, dass die Kolben leichtgängig bleiben, sondern, dass die Dichtringe im Sattel beim Einbau der Kolben nicht beschädigt werden. Das Mittel ist auch nicht z.B. zum Schmieren der Schwimmsattelführungen gedacht.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.