Gönnt sich gerne mal ein päuschen auf der Autobahn

  • Hallo,


    es ist mir schon 2 mal innerhalb von 3 Jahren passiert, dass meine CBF600 PC38 (Vergaser) auf der Autobahn ausgeht und sich erst nach 2 min. wieder starten lässt.
    Dabei ist es anscheinend egal wie hoch ich sie drehe, denn diesmal ist es bei konstanten 100-120 Km/h im 5. Gang passiert. Beim ersten Mal habe ich sie etwas länger voll ausgefahren. Es fängt immer mit Leistungsverlust und etwas unrund laufenden Motor an. Irgendwann heißt es dann sicherheitshalber Standstreifen und warten. Danach ist wieder alles beim Alten und auch die vollen 225 Km/h auf dem Tacho sind wieder drin.


    Standardmäßig ist kein Benzinfilter installiert, der verstopfen könnte.


    Hat jemand eine Idee?

    4 Mal editiert, zuletzt von Dr. Marten ()

  • Leider hab ich keine Idee dazu, ich hatte das gleiche Erlebniss gestern mit meiner Vfr 750. Fühlte sich an als würde sie keinen Sprit mehr kriegen, dachte erst der Tank wäre leer, was erstaunlich früh gewesen wäre, also angehalten, am Standstreifen nachgetankt und sie wollte nicht mehr anspringen. Paar Minuten gewartet und sie lief als wäre nie was gewesen.

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • Bei mir zischt auf alle Fälle nix, und ich bin auch heute wieder 360 Kilometer gefahren mit lediglich einer Tankpause, stellenweise über 200, denke die Entlüftung kanns nicht sein....


    Aber danke...

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
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  • Auf die schnelle würde ich sagen die Vergaserbank mal zu kontrollieren . Vielleicht klemmen hin und wider mal die Schwimmer , oder mal im Ultraschalbad reinigen lassen und Syncronisieren .

  • Aber von einem klemmendem Schwimmer geht sie nicht aus....

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  • Danke schon mal für die Antworten und Ideen.


    Der Vergaser wurde vor ~3 Jahren per Ultraschallbad gereinigt und letztes Jahr noch synchronisiert.
    Seitdem lasse ich sie im Winter min. einmal im Monat laufen, damit die Adaptive im Benzin den Vergaser nicht mehr zusetzten.
    Ich hoffe mal das reicht, das Reinigen hat der Händler sich gut bezahlen lassen..


    Mit der Entlüftung schaue ich morgen mal nach. :)

  • Speziell in meinem Fall würde ich die Dampfblasenbildung für plausibel halten, da er davor auf Vollgas lief, die Außentemperatur entsprechend heiß war und die Maschine nach einigen Minuten ein Laufverhalten hatte als wäre bei warmem Motore der Choke gezogen, aber dann nachdem neuer (kühlender) Kraftstoff nachlief das Problem gelöst war....

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  • Ich kenne das Problem nur von der GS500E dort wird das Benzin schneller verbraucht als es in den Vergaser nach läuft.
    Evtl. ist hier ein ähnliches Problem, wobei ich selber dieses Problem noch nicht hatte, auch nicht nach 1 STD bei 200 km/h


    Evtl. hilft dieser Link, ist zwar für die GS aber die Technik ist ja gleich.
    http://www.gs-500.info/index.p…eht_nach_Vollgasfahrt_aus

  • Hallo zusammen,


    ein Problem mit einer verstopften Tankentlüftung können wir getrost außer acht lassen, denn wie es scheint hat sich der komplette Schlauch gelöst. :roll:
    Also luftiger kann es gar nicht mehr werden.. :D
    Ich habe das Ventil trotzdem mal mit Druckluft gereinigt und (leider) keine Verunreinigung feststellen können.


    Vielleicht liegt es daran, dass der nicht Vergaser genug Benzingemisch nachliefern kann, Wurz3l.
    Aber ich denke wenn das so ist, ist das nur ein Folgefehler eines anderen technischen Defekts, da danach wieder alles ordentlich funktioniert.


    Was hat es denn mit der Dampfblasenbildung auf sich?

  • Seit der Einführung des bleifreien Kraftstoffs haben die Probleme mit Dampfblasenbildung speziell im Sommer bei Stop-and Go gravierend zugenommen.
    Ursache des veränderten Verhaltens ist die Beimischung von Alkoholderivaten als Klopfbremsenersatz anstelle des Bleitetraäthyls.
    Alkohol siedet bzw. kocht wesentlich früher als normaler Vergaserkraftstoff. Ca bei 60 grad Celsius .und diese Temperatur erreicht jeder Motor bei hohen Aussentemperaturen und ungenügender Durchströmung des Motorraums ohne Probleme bzw. übertrifft sie .Speziell Stauwärme nach dem abstellen kann im Motorraum Temperaturen bis ca. 100 grad erzeugen Aus diesem Grund muss heute bei Oldtimer spezielle vorsorge getroffen werden, damit z, b im Sommer ein störungsfreier Betrieb möglich ist.
    Man unterscheidet zwischen Sieden des Kraftstoffs mit Volumenvergrößerung im Vergaser und Dampfblasen, die vor allem in Kraftstoffleitungen und ungenügend thermisch isolierten Benzinpumpen entstehen können.
    Ist hier rauskopiert http://www.marathos.de/volvo/o…/dampfblasenbildung2.html

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  • Danke für die Info.


    Auch wenn es sich um das beschriebene Problem handeln sollte steht der Aufwand nicht im Verhältnis zum Ergebnis, denke ich.
    Deshalb nehme ich die 2 min. Standstreifen alle jubel Jahre mal so hin.. Man liebt sie ja gerade wegen ihrer Macken.. :D


    Falls sich das Problem verschlimmert und/oder ich irgendwann mal eine Lösung für das Problem finde, schreibe ich euch.



    Vielen dank für die Mitarbeit und kompetente Hilfe!! :)