Batterie nach 2 Stunden Fahrt leer

  • ja, ich habe auch ganz stark den verdacht, dass dich ManfredK nicht verstanden hat.
    Aber sonst geht's uns gut?


    Wieviele Laien haben ein Zangenamperemeter?
    Und wieviele Bastler haben ein Multimeter, bei dem der Kreis zum Ströme messen schon längst abgeraucht ist?


    Der richtige Schritt ist der, der am einfachsten ist und den jeder mit Hausmitteln kann.
    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Trainer der Hersteller wissen, was sie tun.
    Am Anfang steht immer die Spannungsmessung.
    Und da ist es nicht egal, wie voll die Batterie ist.

  • Uiuiui -
    Mal abgesehen von der Batterie ist die Spannung hier ja ganz beträchtlich!
    Leider fällt es mir schwer, etwas für mich herauszukristallisieren.
    Auch, weil ich elektrisch nicht so bewandert bin - weshalb ich ja so Fragen frage ...


    Vielleicht nehmen alle erst nochmal einen kräftigen Schluck Glühwein zum Frühstück?
    Um dann etwas entspannter zur Sache gehen zu können !?
    Ich selbst werde keinen zweiten Schluck nehmen, denn sonst ist die Entspannung für die Katz.
    Stattdessen werde ich mein Multimeter suchen.


    Prost!

  • Guter Ansatz sich zu ent-Spannen.
    Das sollte bei deinem Mopped aber nicht so bleiben.


    Das mit dem Abklemmen des Pluskabels würde ich bleiben lassen.
    Die XL600V hat eine HKZ, d.h. an der Lichtmaschine sitzen Kondensatorladespulen, die Zündspulen benötigen keinen von der Lima erzeugten oder in der Batterie gespeicherten Strom.
    Aus dem Kopf weiß ich jetzt nicht, ob die CDIs noch mit Spannung versorgt werden, wenn man die Batterie abklemmt.
    Manfred könnte das wissen.
    Werden sie noch halbwegs versorgt, läuft die Mühle auch ohne Batterie.

  • Warum erst nen falschen Schritt machen, bevor der erste richtige kommt?


    Weil am anderen Ende des Messgerätes ein Laie sitzt, der keine "Profi-Kenntnisse" hat.
    Als profi würde ich auch lieber die Messung mit nem Oszi erklären, denn dann genügt mir auch eine Spannungsmessung und muss nicht den Umweg über eine Strommessung machen...

  • Hallo Leute,


    Da die Batterie bereits nach 2 Stunden leer ist, ist so gut wie sicher, das gar kein Ladestrom an der Batterie ankommt. Defekt kann die Batterie ja nicht sein, da der TE sie ja offenbar mehrfach mit einem externen Ladegerät aufgepumpt hat.
    Ferner sollte zuvor (das habe ich im Thread vergessen) getestet werden, ob sich die Batterie übermäßig erhitzt hat...Ist sie es, wird aller Wkeit nach der Regler im Eimer sein und bereits Überspannung Eingang in die Batt finden. Um das zu testen, kann man sich anschauen, ob das Licht bei erhöhter Drehzahl heller wird. Bestätigen sich diese Umstände, dann ist davon abzuraten diesen "Brachialtest" zu machen.


    Thema "Laufenlassen" des Motors ohne Batt: Seit den 90ern sind die Lichtmaschinen vor der Zerstörung durch entstehende Spannungsspitzen sicher (Zenerdioden).
    Fazit: wer ein Voltmeter zur Hand hat, sollte auf derlei Aktion verzichten.


    Gruss
    Rolli

  • Am Anfang steht immer die Spannungsmessung.
    Und da ist es nicht egal, wie voll die Batterie ist.


    So ist es. Und die Spannungsmessung an den Polen der Batterie stellt auch oft bereits das Ende der Messungen dar, da - sofern keine, (oder aber auch eine übermäßige) Spannungserhöhung bei laufenden Motor auftritt - i.d.R zuerst der Regler unter Verdacht steht.

    Einmal editiert, zuletzt von Fetter Rolli ()

  • Moin,
    nur zur Erinnerung für die, welche jetzt von „Überspannung” sabbeln… der Eingangsbeitrag des Themas:


    Was schreibt der TE in Zeile 10?


    Was wird hier mehrheitlich darauf geantwortet?
    Ich könnte das Ergebnis so deuten:
    a) die grössere Menge der Antworten sind für das Problem irrelevant, sie sind inhaltlich so, dass man sagen kann: der Mensch hat von Elektrotechnik* wenig bis garkeine Ahnung
    b) der TE war schon mal auf dem richtigen Weg, wollte eben wissen, wo man ansetzt


    Elektrotechnik: kannich. Ich hab gelernt, unter hohem Druck Fehleranalyse an elektrischen Systemen zu machen. Ich hab gelernt, Dummschwätzern, die mich über meine Arbeit belehren wollen, die im Monat mehr einstreichen als ich im Quartal und trotzdem dumm wie Jauche sind, freundlichst zu ignorieren und dabei meinen Job zu machen. Ging fast immer gut. Fast ;-)


    Wenn ich zur Fehlersuche einen bestimmten Weg empfehle, dann bin ich dabei entspannt wie beim Angeln. Sollte es anders rüberkommen, dann hab ich vielleicht verkürzt argumentiert, man kann ja nicht wegen jedem Furz drei Seiten schreiben.


    Zurück zu den Fakten: der TE hat zu wenig Batterie-Ladung, um zu starten. Batterie lässt sich extern laden. Die Gewichte der Fehlervermutung verschieben sich also auf die interne Ladeneinrichtung.
    Er will, um erste Klarheit zu haben, den Ladestrom messen.


    Aus meiner Sicht zeigt er damit ziemlich viel technisches Verständnis.


    Was nach „der” Messung weiter geschieht, hängt genau von dieser Messung ab.
    Es gibt sowohl im Bereich Generator/Regler als auch im Bereich Leitungen/Kontaktierungen einige Fehler.
    Möglich ist bei alten Böcken auch eine Kollektion von kleinen altersbedingten „Anomalien”, die dann letztlich den Gesamtfehler „mangelhafte Batterieladung” ergeben.
    Dazu kommst noch, dass Regler derart altern, dass sie bei thermischer Beanspruchung früher ihre Schutzmassnahmen (vor Überlastung) aktivieren.
    Das bringt dann noch eine zeitliche (Anwärmung bei der Fahrt) Abhängigkeit des Fehlers ins Spiel.


    Geht man mit System vor, findet man den Fehler unter Optimierung der Kosten. Unter Umständen und viel Glück reicht eine „gewusst-wo”-Lötstelle.


    Man kann aber auch dem Pfad von Hondas Märchenonkeln folgen, eine Pseudo-Messung machen und dann unter der Massgabe der Profitorientierung ordentlich Teile tauschen.
    Jeder darf für sich entscheiden, ist ein freies Land hier!


    Ratschläge „hinter” der Strommessung kann ich nicht geben, weil ich den Moppedtyp nicht verinnerlicht habe (da könnte ich mächtig auf die Schnauze fallen). Na ja, die waren ja zunächst auch nicht erfragt.


    Was die „Zenerdiode” aus einem vorigen Beitrag betrifft: auch nicht ganz exakt. Zenerdioden sind zu langsam. Einlesen empfohlen!


    Was die Messmittel betrifft: hier wird etwas simpel argumentiert, teilweise lächerlich.
    Ein brauchbares Multimeter kostet bei den üblichen Elektronikversendern aktuell keine 20€. So ein Teil ist 10 Jahre brauchbar. Absicherung des Hochstrom-Bereichs: in die Messleitung 2 stück 6,3mm Flachstecker eincrimpen und eine Flachsicherung aus dem KFZ-Bereich einstecken.
    Muss mich wundern, dass solche einfachen Kniffe hier unbekannt sind.

  • Nepomuk aus Sicht des Profis hast du ja recht..... kein Grund sich zu rechtfertigen.


    Nur wenn der Ersteller des Thread noch nicht mal weiß, dass neben der Starterbatterie das Anlasserelais sitzt (ist nichts schlimmes, also bitte nicht persönlich nehmen) fängt das Problem schon beim crimpen an....
    Wie ein Laie die Begriffe Strom und Spannung verwendet muss hier auch nicht angemerkt werden.... ob daher Ladestrom bewusst oder unbewusst verwendet wurde kann uns nur der TE erklären.


    Hat er bewusst Ladestrom gesagt, soll er deiner Anleitung folgen. Vermutlich würde er dann aber keine benötigen....

    Einmal editiert, zuletzt von ManfredK ()

  • Leute,


    mal die Fakten: Der erste Schritt


    Messung der Spannung


    Wir gehen von einer wartungsfreien Batterie aus! Die Ruhespannung beträgt im voll geladenen Zustand zwischen 12,8 und 13,2 Volt.
    Diese Werte ermitteln wir an den beiden Batteriepolen - der Motor ist dabei ausgeschaltet.


    Nun ermitteln wir weiter, um die Ladespannung zu checken.
    Dieses erfolgt in 2 Steps!
    Einmal ohne, einmal mit zugeschalteten Verbraucher. Die Werte werden jeweils im Leerlauf sowie einer Motordrehzahl von ca. 4000 U/min genommen.
    Bei modernen Fahrzeugen zeigt sich bereits im Leerlauf eine Spannungserhöhung gegenüber der Messung mit ausgeschalteten Motor/inaktiver LIMA. Sollte das nicht der Fall sein, muss sich diese spätestens bei weiter erhöhter Motordrehzahl zeigen!


    So - das wars mit diesem Thema!


    nächstes Thema wäre die Messung Ruhestrom..Falls es jemanden interessiert, dann poste ich das auch gerne noch...


    Gruss
    Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von Fetter Rolli ()


  • Hallo,


    ja, schon klar.


    Da hab ich ja was schönes angerichtet mit meinem Batterie-ab Kommentar.:D Ich möchte mal wissen, wieviele von den Theoretikern wirkliche Messungen der Spannungsspitzen vorgenommen haben. Die meisten sicher noch nie im Leben...Generation Copy and Paste...

  • :roll1:


    Nun ermitteln wir weiter, um die Ladespannung zu checken.
    Dieses erfolgt in 2 Steps!
    Einmal ohne, einmal mit zugeschalteten Verbraucher. Die Werte werden jeweils im Leerlauf sowie einer Motordrehzahl von ca. 4000 U/min genommen.
    Bei modernen Fahrzeugen zeigt sich bereits im Leerlauf eine Spannungserhöhung gegenüber der Messung mit ausgeschalteten Motor/inaktiver LIMA. Sollte das nicht der Fall sein, muss sich diese spätestens bei weiter erhöhter Motordrehzahl zeigen!


    Das hatte ich ja schon in #13 in diesem Fred so vorgeschlagen - aber statt abzuwarten, ob diese (mit minimalem Aufwand - Multimeter an Polklemmen halten :D) durchzuführenden Messungen schon verwertbare Aussagen zulassen, kam dann die Forderung nach 'ner Vollanalyse des Gesamtesystems :o


    Nur 'ne günstige Bezugsquelle für 'n Oszilloskop wurde nicht genannt ... :irre:






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • tja, so ist das eben:D
    Der eine will gleich ne elektrotechnische Abhandlung davon schreiben. Der andere greift einfach zum Multimeter für einsfuffzig:roll:

  • Eine dieser wunderbaren, vor Spannungsspitzen geschützten Limas (Bj. 2012) habe ich vor nicht langer Zeit getauscht.


    Der eine erzählt in Foren, da könne nix passieren, der andere zahlt das Ersatzteil.