Batterie 4AH mit 8 Ampere Ladegerät

  • Guten Abend zusammen,
    ich fahre in meiner 74er CB 250 B4 eine kleinere Batterie (4AH)
    Diese hatte ich neu gekauft, fahre seitdem immer mit Licht aber nur Stadt, nun allerdings ist die Leerlaufanzeige ein wenig schwach geworden und ich wollte die Batterie mal nachladen.
    Mein Ladegerät liefert 8 Ampere Ladestrom, es kann die Modi 6V low, 12V low und 12V high. Allerdings steht bei 12V low=6AH bis 80AH.
    Kann das Gerät meine Batterie (4AH) überhaupt laden?
    Danke für Hinweise.
    Gruss.

  • Moin,


    laden kann das Gerät die Batterie. Auch "überladen", also über den Vollzustand hinaus in den Bereich der heftigen Gasentwicklung.



    Wenn das Gerät einen maximalen Ladestrom von 8 Ampere liefern kann, wird die Batterie deswegen noch nicht zwingend mit 8 Ampere geladen. Im halbleeren Zustand werden es (grob geschätzt) 3-6 Ampere sein - das ist nicht viel anders als wenn Du mit höherer Drehzahl fährst und die LiMa die maximale Leistung liefert.


    Kritisch wird's nur, wenn die Batterie sich dem Vollzustand nähert. Das Ladegerät will dann einen Erhaltungs-Ladestrom ansteuern (wenn's 'ne ordentliche Regelung hat - ganz ohne Regelung versucht es, auf ordentlichem Ladestrom zu bleiben), der für die kleine Batterie zu hoch ist => nicht gut auf Dauer.


    Ich würde die Batterie mit diesem Gerät maximal eine Stunde nachladen. Oder mit 'nem guten Voltmeter dran unter Dauerkontrolle bis zum Erreichen von 14,4 Volt. Mit längerem Laden über die 14,4 Volt hinaus schädigst Du die Batterie. Also nicht über Nacht dranhängen - das ist mit Sicherheit nicht gut.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Nachtrag noch:


    Original ist ja 'ne 12Ah-Batterie drin und der Regler darauf ausgelegt - da würde wahrscheinlich bei längerer Fahrt mit höherer Drehzahl (d. h. maximaler Lichtmaschinen-Leistung) die 4Ah-Batterie auch schon anfangen zu gasen.


    Wie oft musst Du bei der kleinen Batterie destlliertes Wasser nachfüllen? Wenn das recht häufig vorkommt (bezogen auf die Fahrleistung), ist das ein schlechtes Zeichen => Batterie zu klein dimensioniert.






    :wavey:

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  • es lohnt sich übrigens die Beleuchtung von Tacho und drehzahlmesse gegen led´s zu tauschen.


    das spart ne menge Strom, der dann für die batterieladung wieder übrich ist.
    ist für kleines Geld gemacht und es stört sich keiner dran.

    been there...
    done that...
    got a t-shirt !


    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!

  • Ich hatte die Batterie nun doch über Nacht am Ladegerät. Sah ja aus, als passiert da nichts. Die Batterie ist eine wartungsfreie Ausführung - kann da nix öffnen zum nachfüllen. Am anderen Tag zeigte die Ladekontrolle immer noch orange (bedeutet mindestens halbleer). Voltmeter drangehängt, knapp über 13V Anzeige. Batterie vom Ladegerät abgezogen - Voltmeter zeigte 13.5V. Ich habe dann so ein kleineres Erhaltungsladegerät an die Batterie gehangen, das hat sofort von "orange" (ladebedarf) auf "grün" (erhaltungsmodus) geschaltet - also offenbar Batterie voll. Habe diese dann eingebaut, alle Anzeigen und Lampen hell. Da war ich glücklich, aber kapiert habe ich es nicht...kann, muss oder geht es überhaupt, 14.4V oder darüber hinaus zu (über)laden?

  • Moin,


    die Ladespannung sollte 14,4 Volt nicht überschreiten - und wenn der Strom bei 14,4 Volt unter einen bestimmten Wert sinkt (weil die Batterie voll geladen ist), geht ein gutes Ladegerät auch automatisch mit der Spannung runter auf Erhaltungsspannung (dann soll ein minimaler Ladestrom nur noch die Selbstentladung ausgleichen). Ein Gerät, das nur auf große Batterien ausgelegt ist, kann an 'ner kleinen Batterie auch schon mal über 14,4 Volt anlegen - dann fängt die Batterie an zu gasen ('ne wartungsfreie bläst dann über das Überdruckventil ab oder kann sich im ungünstigen Fall aufblähen und platzen).


    Anscheinend ist Dein großes Ladegerät "intelligenter" als erwartet :topX:


    Die Anzeige "voll" oder "halbvoll" ergibt sich je nach Auslegung der Elektronik aus dem Zusammenspiel von Spannung und Strom - sinnvoll kann diese Anzeige nur innerhalb ihres Auslegungsbereiches funktionieren, deshalb hat das große Gerät wohl nicht "voll" angezeigt, obwohl die Elektronik runtergeregelt hatte.


    Die ganzen Geschichten (Ladespannung, Ladestrom, Interpretation des Ladezustands) werden auch noch durch den Alterungsstand der Batterie und die tatsächlich noch nutzbare Kapazität beeinflusst - da müsstest Du wahrscheinlich erst 'ne Reihe Prüfmessungen mit unterschiedlichen Belastungen machen, um genau zu ergründen, wann die Batterie nun wirklich voll ist und warum was angezeigt wird. Lohnt den Aufwand nicht ... :o


    Wenn die Batterie schon etliche Jahre alt ist und recht schnell wieder die Lampen schwach werden, hat sie ihre Zeit hinter sich - diese kleinen Batterien halten meistens nicht so lange wie die großen Autobatterien.






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  • Demnach tut das Ladegerät, was es soll, zeigt aber nicht, wie :)
    Meine Batterie ist noch neu. Ich werde das beobachten.


    Ich weiss ja nicht, woher Du dir die Zeit für solche detaillierten Erklärungen nimmst :) aber herzlichen Dank! Jetzt ist mir das klarer.
    Gruss Thomas
    cruzcampo: hast du für die Led- umrüstung solche Glühlampen-nachbauten mit led statt glühwendel benutzt oder selbst gelötet?

  • es lohnt sich übrigens die Beleuchtung von Tacho und drehzahlmesse gegen led´s zu tauschen.


    Ueber LED-fizierung denke ich auch noch nach. Allerdings interessiert's mich gerade mehr, wie man mechanisch eine geschickte abblendbare Hauptscheinwerfer-loesung zaubern koennte. Bist du da schon ueber ein kaufbares produkt gestolpert?

  • Ich habe meine alte Dame auf LED umgerüstet. Birnen mit passender Fassung Kaufen rein schrauben, fertig. Tachobeleuchtung und Kontrollleuchten sind umgerüstet.


    Gesendet von meinem XT1068 mit Tapatalk

    Grüße


    Thorsten

  • :D


    ... ein kaufbares produkt ...


    Diesen hatte schon einer hier im Board in seine CB 450S reingefrickelt - Bericht müsste irgendwo in "Rund ums Motorrad" zu finden sein ... :wink1:






    :wavey:

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  • Betreffend LED Scheinwerfer kann ich nur sagen, alles was kein Prüfkennzeichen hat darf nicht verwendet werden und ich kann mir schwer vorstellen, dass es LED Birnen zum umrüsten gibt die legal sind.


    Gesendet von meinem XT1068 mit Tapatalk

    Grüße


    Thorsten

  • Ja :wink1:



    Das Thema "legal" war - wenn ich mich recht erinnere - schon öfter hier ...



    Aber bei den Lämpchen für die Instrumentenbeleuchtung oder den Kontrolllämpchen (also das, was nicht sicherheitsrelevant ist) sehe ich das - wie einige andere hier wohl auch - nicht so eng.


    Wenn ich die Instrumentenbeleuchtungsglühlämpchen durch LED's ersetze, verbraucht die Beleuchtung ca. 12 Watt weniger. Habe ich aus zwei Gründen noch nicht gemacht:
    - Alles was anderswo nicht gebraucht wird, wird als Wärme in der Gleichrichter-Regler-Einheit abgeführt, die LiMa wird dadurch nicht entlastet.
    - Habe noch größere Mengen Lämpchen aus Gebrauchtteilen in Keller, da geb ich kein Geld für LEDs aus :o



    Aber bei 'nem Mopped mit schwächlicher LiMa sehe ich das durchaus als empfehlenswert.






    :wavey:

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  • @ ricardo:


    gehen sollte sowas:


    http://www.ebay.de/itm/2x-CREE…m:mCpX3Raxw3incaQZaNSNpQw


    wenn die bautiefe des scheinwerfergehäuses das her gibt.
    eine farbtemperatur von 6500K finde ich persönlich total zum k*tzen,
    4300K wären wesentlich unauffälliger und auch fürs auge besser.


    nicht erlaubt isses allemal, aber das war ja nicht das thema. wenn ich was vernünftiges
    finde geb ich bescheid. ;)

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    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!