CB(R)650F - Reifenerfahrung

  • Ich habe auch nix dagegen, warm zu messen und einzustellen - der Druck unterscheidet sich nach meiner Erfahrung nicht messbar, sofern man nicht gerade ne kurvige Strecke fährt.


    Einspruch.
    Ich habe an meiner eine Reifendruck-Anzeige.
    Während dem gemütlichen warmfahren (bis die Öltemperatur auf 80° ist) steigt der Reifendruck schon um 0,1-0,2 bar...je nach Aussen- und Asphalttemperatur auch ein bisschen mehr.


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Barney: ich habe das gelesen, alle drei Mal.


    Also für dich nochmal...


    Den Luftdruck senkt man eigentlich, wenn es wärmer wird und nicht kälter ;)


    Hier steht lediglich, dass man den Luftdruck senkt, wenn es wärmer wird. NICHT, dass ich den Luftdruck einstelle wenn der Reifen warm ist.


    Letzten Freitag erst wieder getestet...Luftdruck kalt 2,4 / 2,6...paar mal den Berg hoch und runter...Luftdruck warm 2,5 / 2,9


    Hier steht lediglich, dass sich mein Luftdruck vorne um 0,1 und hinten um 0,3 bar erhöht hat. Schlussfolgerung...wenn ich nicht ordentlich am Kabel gezogen hätte, würde sich der Luftdruck nicht so erhöhen.
    Somit bin ich, wie jemand der die Strecke gemütlich fährt und kalt 2,5/2,9 eingestellt hat und warm dann eben auch 2,5/2,9 hat, auch bei 2,5/2,9. Kommt auf das gleiche raus oder nicht?


    Ich prüfe vor jeder Ausfahrt den Luftdruck in der Garage, also kalt. Ich habe lediglich den Luftdruck warm überprüft, um zu sehen ob er gestiegen ist. Wäre das nicht der Fall, müsste ich kalt mehr Luftdruck einstellen. ;)


    Hier steht auch eindeutig, dass ich den Luftdruck kalt einstelle.


    Und Du kannst es noch drei Mal relativieren: es bleibt falsch!
    Kein Reifenhersteller gibt den Druck warmer Reifen an. Sonst müsste man den Reifen vor dem Messen warm fönen, wenn er noch kalt ist. Aber auf wie viel Grad? 40? 50? Darum gelten alle Angaben, und von jedem Hersteller, für kalte Reifen, und Du kannst Dir jede Warm-Messung sparen.


    Wo steht denn irgendwas davon, dass Reifenhersteller den Druck bei warmen Reifen angeben? :gruebelx:
    Die Messung bei warmen Reifen, zeigt lediglich, dass ich ordentlich am Kabel ziehe und der Reifen schön warm ist und somit auch ordentlich grippt. 8)


    Unabhängig davon, weil Du das immer wieder so betonst: der von Honda und den Reifenherstellern genannte Druck ist zumindest bei meinen Motorrädern unabhängig von der Beladung angegeben. Das würde bei vielleicht 90 Kilo Differenz zwischen Fahrer und maximalem Gewicht, anders als beim Auto, auch selten Sinn machen.


    Das ist eben ein pauschal ermittelter Druck bei dem das Motorrad für die Allgemeinheit am Besten funktioniert.
    Aber jetzt erkläre mir mal den Unterschied, zwischen deinem kalt gemessenem Luftdruck 2,5/2,9 (bei gemütlicher Fahrt dann warm auch 2,5/2,9) und meinem kalt gemessenem Luftdruck 2,4/2,6 (bei meiner Fahrweise dann warm auch 2,5/2,9)?
    Ich möchte doch, dass ein Reifen sich optimal verhält, wenn ich ihn fahre und nicht wenn er steht.

    :(:

    :arrow:it´s your choise:idea:

  • Einspruch.
    Ich habe an meiner eine Reifendruck-Anzeige.
    Während dem gemütlichen warmfahren (bis die Öltemperatur auf 80° ist) steigt der Reifendruck schon um 0,1-0,2 bar...je nach Aussen- und Asphalttemperatur auch ein bisschen mehr.


    Einspruch...bei einem mir bekannten CBR Fahrer hat sich der Druck nicht wirklich verändert und er ist die gleiche Strecke gefahren :D

    :(:

    :arrow:it´s your choise:idea:

  • Wie lange wollt Ihr denn noch diskutieren? :D


    Ihr müsst auch bedenken, wenn Ihr weniger Reifendruck fahrt wird der Reifen anders warm als wenn Ihr mehr Reifendruck fahrt.
    Da bei weniger Reifendruck der Reifen mehr arbeitet und dadurch das Gummi schneller warm wird. Daher wird wahrscheinlich auch die Luft im Reifen schneller warm und dehnt sich dadurch mehr aus.

    Gruß M4rv

  • Ich mag Diskussionen :D


    Das nützt aber nichts, wenn man den Reifen nicht fordert und dann wäre es schlecht weniger Luftdruck zu fahren.

    :(:

    :arrow:it´s your choise:idea:

  • Ich gebe es auf, Barney. Du hast ganz doll Recht.
    Teile das bitte unbedingt noch den Reifenherstellern mit, damit die auch mal die Rückmeldung aus der Praxis bekommen.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Erkläre es mir doch anhand meiner Frage...ich möchte ja nicht dumm sterben... :)

    Zitat

    Aber jetzt erkläre mir mal den Unterschied, zwischen deinem kalt gemessenem Luftdruck 2,5/2,9 (bei gemütlicher Fahrt dann warm auch 2,5/2,9) und meinem kalt gemessenem Luftdruck 2,4/2,6 (bei meiner Fahrweise dann warm auch 2,5/2,9)?


    Edith sagt: Hier eigentlich ganz gut erklärt -> klick

  • Einspruch.
    Ich habe an meiner eine Reifendruck-Anzeige.
    Während dem gemütlichen warmfahren (bis die Öltemperatur auf 80° ist) steigt der Reifendruck schon um 0,1-0,2 bar...je nach Aussen- und Asphalttemperatur auch ein bisschen mehr.


    Gut, aber ich hatte meine Aussage ja eingeschränkt.
    Fährt man kurvige Straßen und muss beschleunigen und bremsen - siehe deine Werte - , ist das was anderes als bspw. B2 von Potsdam nach Wittenberg cruisen. Ge-ra-de-aus.


    Ansonsten ist kalt nicht gleich kalt. Eigentlich müssten wir definieren, welches Temperaturfenster "kalt" ist, in dem man einstellen darf und welches "warm".
    So (s.o.) hat ein Motorradreifen morgens um fünf gegenwärtig nur etwa 10 Grad, bei Sonnenschein auf den Reifen im Sommer gern auch mal 40. Muss ich den dann erst runterkühlen mit ner Ladung Eis?
    Ne cruisige Regenfahrt im Herbst und der Reifen ist v.a. vorn kälter als im Sommer "kalt".


    Ich würde da nicht päpstlicher sein als der Papst. Wenn ich beim Abziehen des Kompressorschlauchs an der Tankstelle zu lange rumfummele, hab ich mehr Druckunterschied als vor oder beim Fahren.

  • Jap, sieht nach Alleskönner aus, stimmt schon. Wer gerne mittelschnell, mittelnass und mittelschräg touren möchte dürfte damit gut bedient sein.

  • Mit diesem Reifen hatte ich ja gerechnet. Der Michelin war dran.
    Enttäuschend für mich, dass Michelin offenbar ebenfalls einen Reifen für 160PS-Bikes entwickelt hat: Stabil, aber ggü. Vorgänger bretthart, tollen Grip bei extremer Beanspruchung. Die euphemistische Formulierung der zur Vorstellung eingeladenen Tester habe ich zwischen den Zeilen gelesen.


    Wie schrieb nochmal jemand in einem anderen Thread: Der Nachfolger eines Reifens ist besser als der alte. Ich denke, nicht für jeden und schon gar nicht beim 5er nach dieser Vorstellung.
    Immerhin macht der Road5 den 4er etwas günstiger.


    Für mich muss sich ein Tourenreifen schnell erwärmen und praktisch auch im feuchten Herbst auf kurvenarmen Strecken dann so grippen, dass er in einer der seltenen Kurven, selbst in der ersten, die Haftung nicht verliert. Für hohe Beanspruchung gibt es ja noch die Sportbereifung.
    Komfortabel abrollen soll er.
    Stabil sein, klar, aber eben für kleine Bikes ausreichend und nicht ausgelegt auf die Rennstrecke.


    Aber durch das Leistungswachstum der Motorräder werden die Reifen natürlich mehr Richtung Sport ausgerichtet, zudem hatte die Fachpresse, die in Tests nicht Kopfsteinpflaster, sondern hart am Limit testet, die alten Pilot Road - Modelle zuletzt kritisiert. Ich weiß nicht, ob eine CBF 600 oder CB650F wirklich den gleichen Reifen braucht wie eine im Gebirge bewegte 1290er Duke.


    Aber es liest sich nach Entwicklung in Richtung Testsiegerreifen.

  • Also erstmal vielen Dank für den Link.


    Mein Favorit ist bisher der CRA 3 gefolgt vom Pirelli Angel GT.


    Daran wird sich auch zum jetzigen Zeitpunkt nichts ändern.


    Gruß
    AndreGeronimo

  • Michelin hat den Road 5 als Nachfolger von Pilot Road 4 bekannt gegeben. Der Reifen soll ab Frühjahr 2018 erhältlich sein und sieht sehr interessant und vielversprechend aus. Michelin hat quasi einen Alleskönner entwickelt, der auf dem Power RS aufbaut aber die Eigenschaften von Road 4 noch dazu bekommt.
    https://www.mopedreifen.de/New…ICHELIN-ROAD-5.html?id=20


    Wahrscheinlich kann er auch Schnee und Eis :o :iwsn:

    :(:

    :arrow:it´s your choise:idea:

  • Moin Leute,


    Habe die CRA 3 neu drauf und wollte mal meinen ersten Eindruck schildern.


    An einem schönen Sonntag Nachmittag bei 12 °c bot sich endlich mal die Gelegenheit, in die Saison 2018 zu starten. Die Fahrt führte mich nach Wolfsburg und Umgebung.


    Nach kurzer Einfahrzeit von 50 km im norddeutschen Flachland war zumindest das Hinterrad fast ringsum angeraut. Was der Reifen danach für ein Vertrauen schenkt, war schon klasse. Ob Fahrbahnunebenheiten oder ein Netz aus Bitumenstreifen, der Conti bügelt da völlig unbeeindruckt drüber, in Schräglage bei Vollgas wohlgemerkt ( Autobahnauffahrt ). Gingen die Dunlops noch recht widerwillig in Schräglage, war es mit den Conti`s plötzlich ein Kinderspiel. Absolut neutral und präzise ließen diese sich in Schräglage bringen.


    Auch die Eigendämpfung war schon spürbar besser, obwohl die Dunlops mit Absenken des Luftdruck`s auf 2,3/2,6 auch schon nicht mehr so schlecht waren.


    Leider fiel ab km 60 die Fahrt dann sprichwörtlich ins Wasser. Habe es ab da sicherheitshalber langsam angehen lassen. Nur soviel...bremsen im Nassen geht jetzt besser.