Erstreifen gefährlich bei Nässe?

  • Wenn eine "Müh"-Angabe eine zuverlässige Reverenz wäre,
    würde sich doch Niemand die Mühe ausgiebiger Reifentest machen?


    Eigendämpfung, Reifenaufbau und -Querschnitt werden vermutlich völlig überbewertet.


    Ganz besonders von den "Vielfahrern" unter uns Zweiradhelden,
    die nur durch widrige Umstände überhaupt mal in den Regen geraten. ;)

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Also,..... bei Regen fahr ich echt vorsichtig, weil man nie abschätzen kann woraus die feuchte Brühe besteht. Nur Wasser oder Wasser-Schmutz Mischung. Da hilft meiner Meinung nach nur vorsichtig fahren. Da hilft , mir zumindest, keine Wunderreifenmischung.

  • Also,..... bei Regen fahr ich echt vorsichtig,


    Ich übersetze jetzt mal das Wort "vorsichtig" - korrigier mich wenn ich das falsch übersetze: Ich fahre eher gemütlich wenn es nass ist, um auf Nummer "Sicher" zu gehen.....


    Richtig übersetzt?


    Wenn ja - einfach aus der Diskussion um die Nasseigenschaften von Reifen heraushalten, denn du nutzt maximal 50% dessen, was ein Reifen bei Nässe kann. Bei dir funktioniert jeder Reifen....
    Bei dir würde auch der D610 funktionieren.
    Das ist nicht schlechtes wenn man so fahren will, das ist sicher und safe und du kommst auch ans Ziel. Aber Regenfahrten scheinen dir keinen Spaß zu machen.

  • Ich fahr wenn es nass ist so dass es mich nicht auf die Pfeife haut. Die letzten Jahre auch bei Schnee und Eis. Gasgeben und durchdrehendes Hinterrad hat mir da den Grip signalisiert.

  • Ich fahr wenn es nass ist so dass es mich nicht auf die Pfeife haut.


    Das versucht wohl jeder und den meisten gelingt das auch.
    Die Frage ist doch am Ende nur... zwischen dem eigenen, individuellen "sich trauen" und dem "möglichen" liegt das Ausnutzen von 30%, 50% 70% oder 90% dessen was der Reifen ermöglicht.


    Wenn du z.B. bei regennasser Straße bis zu 25° Schräglage fährst (= das typische gemütliche Tourentempo auf trockener Straße) wirst du mit kaum einen Reifen bei Regen Probleme haben.
    Fährst du 30 - 35° Schräglage (also eher zügiges Tourentempo auf trockener Straße) wirst du dir einen guten Regenreifen wünschen
    Versuchst du 40 - 45° Schräglage (also schnelles Fahren auf trockener Straße) wird es mit dem Vorsatz wohl eher kritisch werden und nur beste Regenreifen auf optimalstem rauen Asphalt können dir helfen.

  • Nein nein, der Schlumpf fährt absolut perfekt und megaflott. Nur sind halt alle Reifen heutzutage absolut gleich, und sowas wie Rutschen, Eigendämpfung, Grip, Luftdruck sind alles Einbildungen. Sollte jemand mit einem Reifen ein Problem haben, kann er nicht fahren. Und Tester machen nur Werbung. Die Lügen alle. :D


    Zurück in die echte Welt: Offenbar gibt’s sogar bei den Rollerchen Probleme mit Hondas Erstbereifung. Bei der 650er wars auch so. :gruebelx: Hm. Man spart halt...


  • Wenn du z.B. bei regennasser Straße bis zu 25° Schräglage fährst (= das typische gemütliche Tourentempo auf trockener Straße) wirst du mit kaum einen Reifen bei Regen Probleme haben.


    25° hält dernicht bei regen.

  • Doch tut er.... Bei Nässe gefahren bis 32°; "gemessen" mit der Pirelli App


    Auf einem anderen Motorrad mit dem Dunlop Trailsmart waren es aber bis 41° (allerdings auch guter Asphalt) daher sind die Werte nicht unbedingt vergleichbar.


    Mit dem Dunlop D610 allerdings tatsächlich auf "rohen Eiern" unterwegs..... mit dem Dunlop Trailsmart noch gefühlte Sicherheit unterm Hintern.... neben den objektiven Unterschieden ein ergänzendes subjektiv unterschiedliches Gefühl

    Einmal editiert, zuletzt von ManfredK ()


  • Deswegen kauf ich keine Dunlops. :)
    Aber die Wahl hattest du ja nicht. :|


    Zumindest das hat sich inzw wohl geändert, bei meiner vor 2 Wochen neu gekauften AT habe ich (aufgrund schlechter Erfahrungen mit Dunlop) auf Erstbereifung mit „Bridgestone A41“ bestanden und diese dann bekommen. Nach den ersten 1200 km (auch bei Starkregen) kann ich nur sagen, dass ich über diese Wahl froh bin.

  • D610 scheinen mit dem aktuellen D610W weitgehendst gelöst zu sein. Es gibt keine negativen Meldungen mehr.


    Ob bei meiner vorigen NC oder jetzt bei der AT -wenn ich von Reifenproblemen lese, lese ich meist von Problemen mit Dunlop ?
    Täuscht dieser Eindruck, oder ist Dunlop als Erstbereifung generell ein Risiko u. Dunlop wie du schreibst, erst nach zahlreichen Reklamationen in der Lage „vernünftige“ Reifen aus zu liefern ?


    Ich persönlich neige inzw. dazu, kein Risiko mehr ein zu gehen und auf Dunlop generell zu verzichten - ohne zu glauben, es könne bei anderen Reifenherstellern keine Probleme geben, aber Dunlop taucht mir etwas zu oft im Zusammenhang mit negativen Reviews auf....

  • @Asimo: Dunlop ist einer der führenden Reifenhersteller und hat Top-Reifen im Portfolio. Gerade hat bspw. der Dunlop Roadsmart 3 bei der "Motorrad" den Testsieg erreicht.
    Der Dunlop Streetsmart war beim Test die Referenz in Sachen Nassgrip bei Diagonalen und mich hat der auch entsprechend beeindruckt.
    Auch bei Adventurebereifung hat Dunlop Spitzenprodukte.


    Erstausrüstungsreifen hingegen sind - egal welche Marke - nicht unbedingt Spitzenreifen. Meist ist Stabilität das wichtigste Thema, gerade bei hohen Fahrzeugen. Und natürlich Kosten. Kalt- und Nassgrip ist hingegen bei uns in Deutschland spätestens im Herbst ein Thema, das nicht überall gleichrangig ist.


    Die Marke abzulehnen, wenn man einen Reifen davon nicht mag, wäre nicht viel anders als wenn du bspw. kein Ben&Jerry's - Eis mehr isst, weil du Magnum nicht magst - ist schließlich beides Unilever.
    Jedes Produkt hat nen Markt und in Deutschland sind die Käufer sehr sensibel, was Reifen angeht. Man informiert sich, liest Tests und schaut, was andere so schreiben. Bei Ausrutschern wird nicht selten den Reifen die Schuld gegeben. Da verstehe ich auch nicht, dass manche Hersteller im Hochpreissegment umstrittene Reifen anbieten und auch nicht die Marke, hier Dunlop, die ein Negativ-Image produziert. Egtl. will man ja mit Erstausrüstungsreifen den Aftermarkt dominieren (viele ziehen das auf, was drauf ist, v.a. bei PKW) und dann das Geschäft machen.
    Bei manchem Motorrad scheint das in die Hose zu gehen.