Hier wird noch über das Auslesen mittels Diagnosestecker gemutmaßt, da sind die Autohersteller weiter:
http://www.auto-motor-und-spor…gungsprofil-11496087.html
Wer das nicht will, kann ja nen Youngtimer fahren. Irgendwann wird nach einem größeren Unfall immer die zuletzt gefahrene Geschwindigkeit so einfach ermittelt - und eigentlich spricht ja auch viel dafür.
Dass allerdings das Kreuzchen auf dem Wahlschein für oder gegen Echtzeitabbuchung von Verkehrsverstößen hilft, sehe ich nicht so. Linksparteien sind zwar eher gesamtverkehrsorientiert, aber viel zu datenschutzaffin, Rechtsparteien hingegen zwar überwachungsfreundlicher, meist aber autofahrerorientiert. An ein Szenario mit Totalüberwachung glaube ich nicht, im autonomen Verkehr der Zukunft wird aber die Geschwindigkeit nicht (überall) frei wählbar sein.
Für Sicherheit gibt es andere Mittel, man sehe nur mal in die Schweiz, die sehr hart, aber auch erfolgreich ihr via securita - Konzept realisiert hat.
Wir in Deutschland erreichen jedes Jahr Rekordunfallwerte. Als die Getötetenzahlen deutlich zurückgingen, sah man wenig Handlungsbedarf, seitdem diese stagnieren und die Unfallzahlen so drastisch steigen, ist natürlich auch eine stärkere Reglementierung vermehrt in der Diskussion.
Gerade wir Motorradfahrer sind im Fokus und man braucht nicht nur YT, um zu erkennen, wie viele von uns mit geradezu abartigen Geschwindigkeiten unterwegs sind. Tempi, die ein Motorrad heute stabil erreicht, aber für die unser Verkehrssystem - Sichtweiten bspw. - und der Mensch selbst nicht ausgelegt ist.
Das Risiko, nach einem Unfall mit Exzessivgeschwindigkeit dafür zur Rechenschaft gezogen wird, ist aber da. Ob mit OBD oder ohne, ob mit Datenübertragung zum Hersteller oder ohne. Dafür gab es immer schon Gutachter. Nur die Toleranz zugunsten des Verursachers könnte in Zukunft durch exakte Daten geringer werden.