Umweltplakette Frankreich nur ab BJ 2000

  • Da ich aber keinen Bestandsschutz beanspruche (weder für mich noch für meine Moppeds), ist mir das egal


    Zitat von bonobo

    interressiert MICH so nicht, da ich spätestens nach 3 jahren meine fahrzeuge neukaufe.


    Zitat von CBforever

    Ich habe 52 Jahre nicht französischen Boden betreten, da werde ich die paar Jahre auch noch durchhalten.


    Da geselle ich mich mal dazu: Ich fühle mich nicht direkt betroffen.
    Worauf ich aber hinauswill: Es handelt sich bei sowas um eine politische Maßnahme, die viele betrifft. Die Reaktion: "Betrifft mich nicht, also egal" ist zwar immer beliebt, aber ganz so einfach sollten wir uns das nicht machen.
    Auch nicht mit dem Argument, dass der Fahrzeugverkehr national oder gar global weniger problematisch ist als Emittent hü oder hott. Das hilft weder dem, der im Verkehr arbeitet noch dem, der an einer viel befahrenen Straße wohnt. Da ist das Auto das Problem, nicht die Laubverbrennung von Opa Horst.


    Für mich ist sauberere Luft wichtig. Für mich ist aber auch wichtig, dass Mobilität nicht zu teuer wird, das sie sozialverträglich bleibt und eine Teilhabe aller ermöglicht. Deswegen bin ich auch immer für einen Ausbau des Radverkehrs, weil sich viele Menschen keine motorisierte Mobilität leisten können oder dürfen, dennoch aber bspw. zur Bücherei, dem Supermarkt, dem Theather oder einfach zu Freunden kommen wollen. Gerade ältere Rentner mit niedrigen Renten/Grundsicherung sind mir da am Herzen, dass sie nicht ausgeschlossen werden und nur noch zu Hause hocken müssen.
    Nicht überall kann man Rad fahren, nicht jeder kann das. Gerade auf dem Land haben, wenn überhaupt, viele Rentner oft ein altes, heruntergekommenes Auto, fahren damit zum Einkaufen, zu den verbliebenen Freunden oder auch auf den Friedhof. Eine wichtige Funktion, die so ein Auto dort hat.


    Es kann sich aber nicht mal eben jeder ein neueres Auto leisten, abgesehen davon, dass viele nicht so toll kaufen und verkaufen können wie hier einige.
    Und da muss man die Umweltzonen in Frankreich sehr kritisch sehen: Ein früher Passat B5 aus Ende 96 hat trotz Euro2 (bzw. egtl. besser) keine Aussicht auf eine Plakette. Wurde er aber am 01.01.1997 zugelassen, hat er als Diesel Plakette 5, als Benziner nicht Plakette 5, nicht 4, sondern gleich 3. Mit gleichem Motor. Ist das wirklich eine unumgängliche Härte, die jede wirksame Regelung nach sich zieht?


    Die Luftgrenzwerte sind inzwischen seit Jahrzehnten diskutiert, seit Jahren Gesetz und werden immer noch nicht eingehalten. Die aktuellen Grenzwerte für Neufahrzeuge sind immer noch nur auf dem Papier existent, in der Praxis gibt es zumindest vor Euro6b immer noch problematische Benziner und v.a. SCR-Katlose Diesel. Und nun sollen viele Franzosen am besten Neufahrzeuge kaufen? Wo die immer noch dreckig sind?
    Sozial verträglicher wäre es, wirklich strenge Grenzwerte heute durchzusetzen, die dann in wenigen Jahren auf der Straße greifen. Da hat man aber härtere Gegner mit der Autolobby und ihren Nachplapperern als bspw. mit Menschen, die ein altes Auto fahren.

  • :wink1:


    Ich fühle mich sehr wohl direkt betroffen - siehe z. B. weiter vorne bzgl. Bayonne ...


    Aber ich nehme es so hin - ich weiss, dass keine Stadt/Region aus Langeweile solche Sperrzonen einrichtet und gönne den Menschen dort auch wahrhaftig gute Atemluft. Bayonne und Biarritz hab ich mir einmal an 'nem richtig heissen Werktag angetan - dass da die größten "Stinker" jetzt ausgesperrt werden sollen, kann ich verstehen.
    Paris im September - noch nichtmal nachts eine Idee von wirklich frischer Luft :o


    Und auch wenn die geltenden Grenzwerte von heutigen Fahrzeugen oftmals nicht eingehalten werden - hier in Frankfurt zum Beispiel hat sich die Luftqualität in den gut 30 Jahren, die ich jetzt hier wohne, deutlich verbessert. Bleifreies Benzin und Katalysatoren, saubere Dieselmotoren und dann noch die Umweltzone haben viel gebracht. Insofern ziehen die Franzosen da ja nur nach ...


    Dass ich mit meinen Moppeds hier von allen Einschränkungen nicht getroffen bin, nehme ich als Privileg und erhebe nicht den Anspruch, dass das in anderen Ländern für mich genauso gelten müsste.



    Die Förderung des abgasfreien Verkehrs (:bike:) macht in Frankreich deutliche Fortschritte (Überland-Radwege, Fahrradspuren in größeren Städten etc.) und mir scheint, auch der öffentliche Nahverkehr ist in den letzten Jahren deutlich aufgewertet worden (siehe auch Grenoble => Preisnachlass bzw. Freifahrt im ÖPNV bei Umweltalarm). Wer sich kein halbwegs neues Auto leisten kann, hat also noch andere Optionen - wenn auch nicht immer ganz so komfortabel wie die eigene Blechliste :wink1:



    Wenn's mich irgendwann zu sehr einschränkt, überleg ich mir was anderes - bis dahin kurve ich um die Sperrzonen drumrum.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Und auch wenn die geltenden Grenzwerte von heutigen Fahrzeugen oftmals nicht eingehalten werden - hier in Frankfurt zum Beispiel hat sich die Luftqualität in den gut 30 Jahren, die ich jetzt hier wohne, deutlich verbessert. Bleifreies Benzin und Katalysatoren, saubere Dieselmotoren und dann noch die Umweltzone haben viel gebracht. Insofern ziehen die Franzosen da ja nur nach ...


    Berlin erst: Ich bin in Berlin-West aufgewachsen, da hatten wir nicht nur verbleites Benzin, sondern auch noch die schöne Luft aus Ostberlin und dem Umland, die Braunkohleheizung dort in jedem Haus hat bei bestimmten Wind immer gut geduftet, es gab regelmäßig Suppe im Winter, richtigen ekligen, sichtbaren Smog. Übrigens auch Fahrverbote!
    Und wer gar die Transitstrecke nach Bayern gefahren ist und dann in die Region um Bitterfeld kam, wo die Luft immer gelblich wurde und man sich den Spaß machte "Kinder, Luft anhalten: Wir kommen nach Bitterfeld!" Schön war das nicht. Schon gar nicht für Leute, die immer dort lebten.


    In den letzten 30 Jahren ist da viel passiert, v.a. in der Industrie und bei Gebäudeheizungen. Auch LKW und Busse sind heute im Bestand einigermaßen sauber. Nur bei PKW und Motorrädern haben wir kaum Fortschritte außer auf dem Papier.


    Die Luft ist eben nur relativ zu früher sauber. Objektiv ist sie es nicht.
    Ich würde mir deshalb wünschen, dass in 30 Jahren auch über unsere heutige Zeit ähnlich kritisch zurückgeblickt wird, wie wir das auf die 80er Jahre tun. Btw war damals der KAT oder das unverbleite Benzin ebenso in der Kritik - von der gleichen Sorte Leute, die heute jede Abgasgrenzwertverschärfung oder jedes Fahrverbot für ideologisches Teufelszeug halten. Nur ein schwacher Trost war es damals, die Gewissheit zu haben, am Ende Recht zu behalten - das die Entscheidung für den KAT richtig war. Ein schwacher Trost ist das auch heute. Also sollte man heute handeln, aber bitte (siehe Beitrag oben) sozial verträglicher als in Frankreich.

  • :wink1:


    Nur bei PKW und Motorrädern haben wir kaum Fortschritte außer auf dem Papier.


    Das sehe ich etwas anders - zumindest bei den Pkw hat sich auch bei den tatsächlichen Schadstoffwerten 'ne Menge getan. Dass meine Moppeds vielleicht ein kleines bischen weniger Dreck machen als damals, liegt aber nur daran, dass Benzin heute weniger Schwefel enthält.



    Die Luft ist eben nur relativ zu früher sauber. Objektiv ist sie es nicht.


    Nein, sauber ist sie nicht. Nur etwas weniger dreckig als früher.



    Btw war damals der KAT oder das unverbleite Benzin ebenso in der Kritik - von der gleichen Sorte Leute, die heute jede Abgasgrenzwertverschärfung oder jedes Fahrverbot für ideologisches Teufelszeug halten.


    1966 gab's die erste elektronische Benzineinspritzung mit geregeltem Kat. Von Bosch. Ich kann mich noch an das "Geht nicht. Ist nicht zu machen. Ist nicht zu schaffen."-Gekreische erinnern, als viele Jahre später der Termin für Neuwagen nur noch mit Kat festgelegt werden sollte. Ist eigentlich 'ne Schande. Genauso wie jetzt das Gezerre um Verminderung des CO2-Ausstoßes der Menschheit.



    Aber solange ich noch Sprit kriege und auf die Strasse darf, werd ich meine :0018: :0018: :0018: :0018: :0018: weiterfahren - mag etwas schizophren sein :crazy:



    Die sozialen Unverträglichkeiten scheinen die Franzosen aber nicht als allzu dramatisch einzustufen - bei den meisten Sachen gehen sie doch recht schnell "auf die Barrikaden" - bis jetzt hab ich dazu noch nichts derartiges gehört :nixweiss:






    :wavey:

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    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Vielleicht ist den Franzosen aber auch nur sauberere Luft wichtiger als dreckige. Und diese Luft gibts nirgens umsonst, in keinen Ballungsräumen der Welt. Gezeter hin oder her :o

    Gruß Gerhard


    ...ich fahre mit gutem Gewissen ! Um die Treibhausgase zu kompensieren habe ich drei Kühe erschossen.

  • Keine Ahnung, ob dort dagegen demonstriert wird. Ich verfolge nicht jede Demo in Frankreich und unsere Medien berichten nur über Demos, die sie für interessant halten (bspw. gegen die Homo-Ehe) oder wo LKWs oder Traktoren Straßen blockieren.


    Massenproteste immerhin gibt es wohl nicht, wohl auch, da bisher ja nur die Innenstädte Lyons und Paris´ betroffen sind sowie der Großraum Grenoble. Ich kenne auch nicht die Ausnahmeregelungen, die es evtl. geben mag.


    Das ist aber für mich kein Grund, eine Regelung unsozial zu halten und auch im Sinne der Zielrichtung kontraproduktiv: Ein 96er B5-Passat-Benziner ist um Welten sauberer als ein 97er B5-Passat-Diesel. Und evtl. auch sauberer als so mancher neue Diesel, wenn man richtig Stoff gibt.


    Zitat

    zumindest bei den Pkw hat sich auch bei den tatsächlichen Schadstoffwerten 'ne Menge getan.


    Okay, von den 80ern bis etwa 2000 ja. Seitdem ist es echt dünne. Ein bissel was haben die Umweltzonen gebracht.
    Aber nehmen wir ein Beispiel: Ein Euro 3 -Diesel darf 500 mg/km SO2 emittieren, ein Euro4 - Diesel 250, ein Euro 5-Diesel 180 und ein Euro 6-Diesel 80.
    Und aus diesen 80 sind es nicht selten 1000 in der Praxis. Schlechter Euro3, das war im Jahr 2000.
    Und das auch nur im Norm- oder Regelbetrieb. Wer immer schön Vollgas von Ampel zu Ampel Ampel ballert, hat da je nach Motor schonmal eher 5000 emittiert. Diese ultraniedrigen Papierwerte sind doch die Druckerschwärze nicht wert. Man bräuchte ein Maximallimit, das auch bei Vollgas auf der Autobahn einzuhalten ist. Wenn das 80 wäre, dann wären wir doch ein gutes Stück weiter.
    Auch die vielen immer feineren Partikel sind nicht unbedingt unschädlicher als früher die großen Rußpartikel. Weniger Gramm, aber mehr Teile.


    Wenn wir endlich ne ordentliche Infrastruktur, ob Ladung oder Tauschakkus, für E-Fahrzeuge haben und dazu konkurrenzfähige E-Fahrzeuge, DANN wäre ich eher für härtere Restriktionen gegen Verbrenner (aber auch wieder sozial ausgewogen), aber das dauert noch Jahre. Momentan tauscht man doch im Zweifel nen schönen ersten Audi A4 gegen so ne Q-Kiste mit richtig Masse an Bord. Oder eben wie unser Transenreiter seine Transe gegen - nein, Moment, TA-Rider würde nie seine Transe eintauschen. Der baut sich eher nen Abgastank hinten drauf, fängt die ein und atmet sie weg.

  • Bei manchen Umweltzonen komme ich mir allerdings ziemlich veralbert vor:
    MH-Styrum - MH-Dümpten - MH-Winkhausen - MH-Heißen
    Alles Umweltzone nur noch mit grüner Plakette.
    Und mitten durch führt die A40, eine der meist befahrenen Autobahnen Deutschlands.
    Da knattern dann Uralt-LKWs speziell aus dem Osten drüber :gruebelx:
    Das gilt analog eigentlich für's komplette Ruhrgebiet.

    gesendet von meinem Quad-Core-PC via 50000er DSL

  • :o


    Umweltzonen sind hier halt 'ne kommunale Angelegenheit - auf den Bundesautobahnen haben die nix zu sagen :crazy:
    Da ist Frankreich tatsächlich mal voraus - Großraum Grenoble komplett mit Autobahnen.
    In Lyon sind bestimmte Zufahrten zu stadtnahen Parkplätzen aber ausgenommen :o


    Frankfurt möchte die Umweltzone auch ausweiten auf fast das gesamte Stadtgebiet - die Autobahnen bleiben auch hier aussen vor :mad:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Wieviel Prozent der Umweltverschmutzung kam und kommt von den Autos, die wir immer strenger regulieren, zu Lasten des Geldbeutels des Fahrers?


    Und wieviel kommt heute noch von den Schiffsdieseln? Fette Zweitakter die Schweröl verbrennen?
    An, und vor allem nur an Autos anzusetzen ist Schwachsinn. Und was bitte soll ein Rußpartikelfilter bringen, außer Umsatz für die Wirtschaft?

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • Hat irgendwer behauptet, Politiker würden logische Entscheidungen treffen? :gruebelx:

    gesendet von meinem Quad-Core-PC via 50000er DSL

  • :wink1:


    Sie setzen auch nicht nur an Autos an.
    Frankreich ist bekanntlich EU-Land - da gelten z. B. auch die Grenzwerte für Heizungsanlagen und die Einschränkungen für Ofenheizungen, auf die die EU-Länder sich geeinigt haben. Wobei in Frankreich sowieso sehr viel elektrisch geheizt wird - mit entsprechend geringen Auswirkungen auf das lokale Klima.


    Schiffsdiesel in der Binnenschifffahrt sind auch schon längst "abgasreguliert" und in Grenoble wahrscheinlich sowieso kein Problem :roll1:
    Vor 30 Jahren konnte man hier auf dem Main (und auch auf dem Rhein) noch 'ne Menge qualmende Schlote sehen - an den Rhein komme ich nur selten, aber auf dem Main habe ich sowas schon seit Jahren nicht mehr gesehen.



    Bei den Ozean"dampfern" kämpft man noch um internationale Vereinbarungen, dass die nicht mehr jeden Dreck verfeuern dürfen - da kann man die Routen aus dem All direkt erkennen :crazy:






    :wavey:

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    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Sie setzen auch nicht nur an Autos an.


    Stimmt. Ich glaube aber, es ging aber um Containerschiffe und viele ältere Kreuzfahrtschiffe, die tatsächlich recht schmutzig sind. Vielleicht kann Hamburg dazu was sagen, die schmutzigste Stadt Deutschlands ist sie aber bei weitem nicht.
    Die luftmäßig schmutzigste Stadt Deutschlands ist wohl Stuttgart und das nicht wegen der schlimmen Schiffsdiesel auf dem Neckar. :wink:
    Sondern wegen ihres starken Autoverkehrs und ihrer Tallage und fehlender Winde, die für Hamburg Segen sind.


    Für Berlin dürfte der Anteil an Schadstoffen in der Luft von Schiffsdieseln trotz vieler Ausflugsschiffe gering sein. Problem ist hier wirklich das Auto, das kann man auch daran erkennen, dass städtische Messstationen an viel befahrenen Straßen viel höhere Werte anzeigen als städtische Stationen, die nicht an Straßen liegen. Kann jeder vergleichen, das Wissen liegt wie so oft einen Mausklick entfernt. Nur Mut.
    Der Anteil an Schadstoffen des Fahrzeugverkehrs, ob direkt oder indirekt über Aufwirbelung (natürlich auch des Drecks von Schiffsdieseln), ist da oft deutlich über 50%, auch wenn er insgesamt viel geringer ist.


    Mal als Beispiel: Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid im 24h-Mittel wurden die letzten zwei Tage an allen zehn städtischen Stationen eingehalten und an allen sechs Stationen an Straßen gerissen.


    Diese Werte kann man unzählig in x Städten aufrufen - einen Mausklick entfernt. Man kann sich die Standorte ansehen.
    Und dennoch behaupten so viele, Autos wären gar nicht schlimm, Schiffsdiesel, Kaminöfen oder Opa Horst, der Laub verbrennt, wären das große Problem. Ich habe mir die Werte angeguckt und das habe ich genau getan: Da wo sie immer sehr hoch sind, da fahren Autos. Ist wirklich so.
    Auch wenn man der lieben Autoindustrie glauben mag, dass sie so saubere Produkte verkauft (heute natürlich, früher nicht :D).
    Ja, auch wenn deren Werbung noch so schön grün ist: Opel-Werbung 80er

  • Hab erst neulich wieder nen Bericht dazu gesehen, das sind Schiffe die in irgendwelchen dritte Welt Ländern gemeldet sind, (wurden in dem Bericht genannt, ich hab manchmal ein Hirn wie ein nicht verstopftes Sieb:gruebelx:) und die hauen Dreck raus, da reicht ne handvoll Schiffe um die Schadstoffe der Autos in Deutschland rauszublasen.

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • Ja.


    Auf den internationalen Wasserwegen lassen sich deutsche oder europäische Regeln nicht eben mal verbindlich setzen. Es gibt aber - zum Beispiel - in etlichen großen Häfen schon Beschränkungen für die Dreckschleudern, dass sie eben nicht mit eigener Kraft in die Häfen fahren, sondern von modernen Schleppern mit geringerem Schadstoffausstoß gezogen werden.


    Gibt nun mal keinen Weltherrscher, der allen per Dekret die gleichen Regeln vorschreiben kann - Verhandlungen mit vielen beteiligten sind oft mühsam und langwierig. Aber "die Welt" bewegt sich, in die - soweit unsere Erkenntnisse reichen - richtige Richtung, wenn auch langsam, vielleicht zu langsam, und einige (nicht nur Don Trampel) wollen lieber rückwärts laufen :crazy:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.