Anfängerhilfe fürs Bergabfahren

  • Auch da gibt es genügend Bei .... nee, lassen wir das! :nono:




    :D

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    Einmal editiert, zuletzt von Afrikaans ()

  • Pffff.


    Wer ein Motorrad nach der "Papierform" kauft,
    anstatt nach ausgiebiger Probefahrt,
    hat nach meiner -durchaus angreifbaren- Meinung nicht alle Latten am Zaun. :o


    Da stimme ich nicht zu. Ich hab mir schon mehrere Mopeds ohne Probefahrt gekauft. Ging immer sehr gut.
    Wieso sollte man da Probleme haben die zu fahren ?
    Ein Moped ist kein Raumschiff.


    Das man sich mit 1,50m keine hochbeinige Reiseenduro mit aufgerödelt 300kg zulegt sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen...........Obwohl :confusedx:

    Gruß Gerhard

  • Da stimme ich nicht zu. Ich hab mir schon mehrere Mopeds ohne Probefahrt gekauft. Ging immer sehr gut.
    Wieso sollte man da Probleme haben die zu fahren ?
    Ein Moped ist kein Raumschiff.


    Das man sich mit 1,50m keine hochbeinige Reiseenduro mit aufgerödelt 300kg zulegt sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen...........Obwohl :confusedx:


    Ja was denn jetzt?


    Der gesunde Menschenverstand sagt, dass ein Zweirad sehr instabil ist.
    Sollte man besser überhaupt die Finger von lassen.


    Ich fahre jetzt nach Meckpomm, ne Probefahrt machen.
    Könnte auch blind kaufen, ich kenn das Modell.
    Mach ich aber nicht. :D

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Nee, ein instabiles Moped sollte man so fahren das man nicht runterfällt. Gibts überhaupt noch instabile Mopeds ?


    und JA, ne Kathi Nr.2 würd ich wenns denn unbedingt sein muss NUR MIT PROBEFAHRT kaufen :D

    Gruß Gerhard

  • So ziemlich jedes Motorrad bleibt nicht ohne Ständer ganz alleine stehen.
    Abgesehen von einigen Bosshoss oder wie die heißen und den neuesten Honda-Labormodellen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • So, hab gestern meinen ersten Pass hinter mich gebracht.
    Seitdem wurde unter anderem das Federbein 2 Stufen härter gestellt, war laut Mechaniker mittlerweile etwas zu weich. Ging ab da schon besser, Heck hat sich ned mehr so unruhig angefühlt.
    Dann noch mit den ein oder anderen Tipps hat das dann gestern schon echt laune gemacht.


    Man merkt halt einfach wie Sinnvoll es als Anfänger ist wenn man zb zu dritt in ner Gruppe fährt, einer vorne einer hinten, man Feedback bekommt usw.
    Glaub hab gestern dann auch erst mal angefangen zu spüren was 77 PS auf nem Motorrad sind :D

  • Hallo,


    ich hätte noch ein paar Tips (für die nächsten Kurven ...). Meinen Führerschein habe ich selbst erst vor 4 Jahren gemacht, meine CBR600FA habe ich nach einigen Probefahrten vor 3 1/2 Jahren gekauft und bin seither 34000km gefahren. Also bin ich auch noch kein erfahrener Motorradfahrer, aber hoffentlich kein reiner Anfänger mehr. Was mir geholfen hat:


    * Bergab hat man mehr Körpergewicht auf den Händen, wenn man sich am Lenker abstützt. Das kann zu Verkrampfung und zu einem unsicheren Fahrgefühl führen. Wenn man zumindest in Kurven die Hände entlastet, indem man die Bauchmuskeln anspannt, wird's besser.


    * Bergab vor den Kehren herunterschalten und abbremsen. Vorallem am Anfang lieber immer zu langsam in eine Kehre fahren, als einmal zu schnell. In der Kehre den Motor bremsen lassen, möglichst nicht die Bremse dazunehmen.


    * Wenn's ohne Bremse in engen Kehren nicht geht, nehme ich vorsichtig die Hinterradbremse dazu. Ein Vorredner hat geschrieben, daß man damit ausgerechnet die Bremse benutzt, die weniger Kraft übertragen kann (weil das Hinterrad entlastet wird) und daß einem das ABS nicht hilft, weil es nicht schräglagentauglich ist. Das mit der geringeren Bremswirkung stimmt. Das ABS der CBF600 kenne ich nicht, aber zu dem meiner CBR600FA siehe unten, d.h. da ich niemals mit 30° Schräglage bergab in eine Paßkehre fahre, wird dadurch das Hinterrad nicht wegrutschen. Aber die Hinterradbremse macht das Motorrad weniger instabil, als das die Vorderradbremse bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten in engen Kurven tut. Wer's nicht glaubt und wer noch nicht genug Kratzer hat, kann ja sein Motorrad um eine enge Rechtskurve schieben und dann die Vorderradbremse ziehen. Wahrscheinlich wird er den Sturz nicht mehr verhindern können (leider auch schon ausprobiert), und es ist schwierig, die Vorderradbremse so gefühlvoll zu betätigen, daß das nicht passiert.


    * Rechtzeitig bremsen und dafür nicht zu stark, zumindest am Anfang. Wenn das ABS anspricht, halte ich das für einen Fahrfehler, außer in einer Gefahrensituation.


    * Die erwähnten Bücher von Bernt Spiegel. Allerdings würde ich beim Lesen berücksichtigen, daß er Hirnforscher ist und sich mit Physik scheinbar nicht immer perfekt auskennt. Manche Sachen würde ich nicht genau so machen wie beschrieben, weil ich auch ohne Zwischenstation im Krankenhaus ausrechnen kann, daß es nicht geht. Beispielsweise zum Üben des Lenkimpulses bei 100km/h auf einer Landstraßenhälfte "problemlos" bis zu 20° Richtungsänderung erreichen und wieder zurücklenken.


    * Möglichst weit vorausschauen ist eigentlich richtig, aber bei mir war es das, was am meisten Übung gebraucht hat und immernoch braucht. Laut den erwähnten Büchern von Bernt Spiegel braucht man den Einlenkpunkt nicht anzuschauen und wird die Kurve trotzdem genau treffen, auch ohne das vorher zu üben. Den letzten Teil dieser Aussage kann ich nicht bestätigen, ich habe viel Übung gebraucht, und habe bei Kontrollblicken zum Fahrbahnrand anfangs immer wieder festgestellt, daß ich entweder gerade auf dem Weg in die Botanik, oder zu weit links war (habe ich dann natürlich korrigiert). Also ohne Üben geht's meines Erachtens nicht. Und bis heute gibt's in Sicherheitstrainings Übungen, die mich in dem Punkt überfordern, z.B. in der ersten Kurve einer Doppelkurve auf das Kurvenende der zweiten Kurve schauen, sodaß ich deren Einlenkpunkt nie zu Gesicht bekomme ... im echten Straßenverkehr wäre das schiefgegangen. Da würde ich sagen: weit vorausschauen ja, aber nicht soweit, daß man deswegen die nächste Kurve nicht mehr trifft.


    * Kurven möglichst weit außen anfahren und spät einlenken ist auch richtig. Allerdings sind mir bei Rechtskurven, in denen man nicht weit sieht, schon zweimal schnelle Autofahrer entgegengekommen, die die Kurve so stark geschnitten haben, daß sie voll auf Kollisionskurs waren, aber keine Anstalten gemacht haben, zu reagieren. Dann hat man für das Ausweichmanöver noch Sekundenbruchteile zur Verfügung. Seither fahre ich unübersichtliche Rechtskurven nicht mehr so weit außen an, aber dafür auch langsamer, damit ich bei einem überraschenden Hindernis trotz der verkürzten Sicht noch bremsen könnte.


    * Auf der Straße will ich Reserven halten. Letztes Jahr ist mir bei einem MOTORRAD-Kurventraining auf dem Baden-Airpark allerdings aufgefallen, daß ich dadurch auch unfähig wäre, im Notfall ein extremes Ausweichmanöver zu fahren (z.B. Gegenverkehr in Kurve). Ich hatte im Training immer den Eindruck, das Motorrad nicht weiter in Schräglage bringen zu können, wie wenn da eine Sperre wäre. Daß alle anderen schneller waren, und daß meine Reifen außen unbenutzt waren, hat daran nichts geändert. Seither gehe ich einmal pro Jahr auf einen Verkehrsübunsplatz in Bergheim, der einen Kreisel hat, nehme eine Kreide mit, um die Schräglage mittels Strich am Reifen abschätzen zu können, und übe eine Stunde lang. Ergebnis: das Motorrad hat keine Schräglagensperre; die Sperre sitzt im Kopf, solange man nicht weiß, wieviel Reserve man tatsächlich noch hat. Aber man kann die Sperre durch Übung verschieben. Nur nicht hinterher im normalen Straßenverkehr 1:1 anwenden, sonst verbraucht man die gewonnene Sicherheitsreserve gleich wieder.


    * Bremsen in Kurven / ABS in Kurven: Die Aussage der Fahrschule, in Kurven dürfe man nie bremsen, auch nicht mit ABS, hat mich anfangs nervös gemacht. Was mache ich, wenn in der Kurve ein Hindernis auftaucht? Ausweichen ohne etwas zu sehen?? In Bergheim gibt es ein Sicherheitstraining, wo Kurvenfahren und Bremsen in der Kurve geübt wird. Blieb die Frage, ob ich das in einer Schrecksituation auch könnte, bzw. falls nicht, ob mich das ABS retten würde. Das konnte ich auf meinen Wunsch hin beim MOTORRAD-Fahrdynamiktraining am Boxberg unter Anleitung genauer testen (muß man aber bei der Anmeldung ankündigen). Ergebnis: bis ca. 30° Schräglage auf trockenem Untergrund ist mein ABS ideotensicher und erlaubt problemlos Panikbremsungen ohne jedes Anzeichen von Instabilität, obwohl es nicht als Kurven-ABS beworben wurde. Größere Schräglagen habe ich nicht ausprobiert. Ob das auf andere ABS übretragbar ist, weiß ich nicht. Und natürlich muß man das Bremsen in der Kurve trotzdem üben, denn gegen das Aufstellmoment hilft ABS nichts. Aber das ist einfach zu beherrschen, im Gegensatz zu einem rutschenden Rad.


    * Fahrwerk-Setup: Daß das etwas bringen kann, hast Du schon gemerkt. Zwar traue ich mir nicht zu, selbst daran herumzuschrauben, aber im MOTORRAD-Kurventraining am Boxberg gab es dieses Jahr einen Einschub "Fahrwerkskunde", bei dem ein erfahrener Mechaniker auf Wunsch die Fahrwerke der Motorräder eingestellt hat. Meine CBR600FA ließ sich danach sehr viel einfacher in die Kurven legen und war viel handlicher zu fahren. Sie hat sich damit sehr der 2017er Fireblade angenähert, die ich kurz zuvor für 100km getestet hatte und die fast von selbst um die Kurven fuhr.


    Ach ja, bevor jetzt der Shitstorm losgeht, warum sich ein halber Fahranfänger auf eine >140kW Fireblade setzt, mit 1 Liter Hubraum, wo doch alles über 400ccm zu viel ist: Wenn man die 140kW auf der Landstraße ausnutzen will, ist man selber Schuld. Aber die Fireblade hatte einen extrem gut dosierbaren und beherrschbaren Motor, mit dem man wunderbar sanft fahren konnte. Wenn man sich zurückhalten kann, mit Hirn fährt und die 200 Pferdchen im Stall läßt (aber nur dann), halte ich die Fireblade für einen Anfänger auf der Landstraße eher beherrschbar als mein Fahrschulmotorrad, eine Kawasaki ER6n, die zwar nur 53kW, aber dafür einen ruppigen und schwer kontrollierbaren Motor hatte (und mit 214kg vs. 196kg etwas schwerer war als die Fireblade). Meine CBR600FA würde ich trotzdem nicht dagegen tauschen, denn ich will Gepäck in den Urlaub mitnehmen (Fireblade: max. 14kg), und nach einer Tagestour noch aufrecht stehen können.


    Hier noch Links zu den erwähnten Trainings:
    MOTORRAD: http://www.motorradonline.de/a…sicherheitstraining/35408
    Bergheim: http://www.fahrsicherheit-berg…php?mod=garden&sub=garden
    http://www.fahrsicherheit-berg…talter=FSB-Kurventraining


    Nicht wegen Kurven, aber meiner Meinung nach generell wegen Fahrsicherheit lehrreich:
    MS2: http://www.ms2.de/sich33.asp (Nicht von den abstrusen physikalischen Erklärungen abschrecken lassen - soweit ich es daheim nachgerechnet habe, haben seine daraus abgeleiteten Aussagen merkwürdigerweise trotzdem gestimmt.)

  • Ihr macht vielleicht einen Hyp. Wenn man beim Fahren denken muss, sollte man sehr langsam fahren.


    Das Gefährlichste in den Bergen ist wenn man immer leicht mit bremst, da wird die Bremse schön warm. Und man muss mit allem rechnen! Und ******* auf deinen Stil, komm heil runter und zum schnellen Verzögern ist alles erlaubt


    Ich wurde geschult auf einer CBF600 und auf einer 500er und nebenbei fuhr ich noch meine 250er zur Schulung. Auf Weg zum Übungsplatz gings mit 16% rauf mit 2 Kehrten und hinterher auch wieder runter. Mit der 600er und auch die 500er war das kein Problem, aber wehe wenn ich zu langsam auf der 250er beim runterschalten war. Die alte 250er ist wesentlich anspruchsvoller auch im Kurvenwechsel, als moderne Bikes.

  • @ freizeitfahrer:

    schmeiss alle bücher, prospekte weg und lösch alle youtube videos die du hast von : kurvenfahren &&&& was du im obigen post alles aufgeführt hast.


    alles gutgemeintes aber unnötiges wischi waaschi bla bla bla.


    die einzigste methode wie du fahren lernen kannst ist:


    geh zum instructor am ring, zahl ein paar euronen und fettisch.


    such dir ein paar erfahrenen tourenfahrer, versuche deren kumpel zu werden und dann nehmen sie dich mit auf tour.


    jungens, die seit 20,25 und mehr jahren unfallfrei durch die welt fahren sind besser als 1000 bücher.


    häng dich dran, fahr ihre linie und alles vollkommen egal ob du 50 oder 140 ps hast,
    ob du nen chopper fährst oder ne rennsemmel,
    fahr bei wind und wetter, im regen, in der kälte und bei 40 grad im schatten.


    fahr, fahr , fahr.!!!!!


    dann lernste auch: das es geht!!!: in den kurven die bremse leicht anlegen oder drücken drücken drücken,
    oder warum mann manchmal die hi- bremse leicht betätigt bei der tornanten-kurvenhatz... aber : FAAAAAHR


    und wenn das abs ansprichtist das noch lange kein fahrfehler;--wer sacht das denn???!!!:o
    wenn du das beherrschst, dann NUTZT DU EBEN ALLES VORHANDENE AUS an techn gimmiks. muss nicht, geht aber.


    wenn die "hatz" läuft spricht nix dagegen mit ratterndem abs auf die kurve aufzulaufen und dann rum und rein.


    entweder lernst du dann fahren, kannst du dann fahren oder nicht.


    mach ne urlaubstour in die dolomiten oder route napoleon, fahr soviel pässe wie"s geht.
    asphalt, landstrasse mit ihrem staub und kuhfladen, schotterstückchen, lern deinen bock zu beherrschen.

    weg von den eisdielen junkies, den streetfightern und bobberbauern, weg von den 15/18 er wingern


    --obwohl vorsicht: da gibts seeeehr gute fahrer--15/18 er winger-- drunter, aber in der regel kannste die vergessen--


    entweder kannste nach 4 wochen und 5000 km fahren oder kauf dir ein e-bike,
    aber dann nur ein 25 km/h knaller.


    so einfach ist das sagt bonobo


    ps: und lass dich nicht doll machen von gutmenschen die dir erzählen: sowas macht man nicht, sowas gehört sich nicht, das ist doch kein fahren &&&&&&...


    lass sie machen!!!


    fahr du wie du willst, nicht wie sie es wollen

    4 Mal editiert, zuletzt von bonobo ()

  • Bewegende Rede! Wirklich! So viele Emotionen! So viel Gefühl! Und wie das freie Denken und Handeln des Individuums in den Vordergrund gestellt wird! Großartig!




    *edit* dass hier keine gifs abgespielt werden ist eine minderung der Lebensqualität von mindestens 28,98%.

  • Hallo
    Habe meine CB noch nicht zum fahren. Was geschrieben wird klinkt vernünftig.
    Meine 93 R80R und GTS 1000 fahre ich nur mit der vorderen Bremse. Ältere Modelle FJ 1200 habe ich auch hinten leicht mitgebremst um die Fuhre stabiler zu machen. Ich kann mir vorstellen das es bei der CB genau so ist.