Wie vorgehen bei Standzeit von 8 Jahren??

  • Wer wirklich restauriert, zieht nach 70tkm und 8 Jahren Standzeit den Zylinder vom Motor.


    Die Frage ist, ob man das jemanden empfehlen soll, der sowas noch nie gemacht hat.


    Und ob derjenige auchg nur ansatzweise ahnt, was eine Motorüberholung kostet. Gerade bei so einem Modell zahlst Du für jedes Schräubchen den NOS-Aufschlag. Mal abgesehen davon, dass ich auch denke, dass man nach 70tkm da das volle Programm fahren muss. Mir hat schon genügt, wie sich eine 500 Four nach 48tkm anhörte.


    Lieber teuer die Beste kaufen als noch viel teurer die Schlechteste selbst restaurieren.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Lieber teuer die Beste kaufen als noch viel teurer die Schlechteste selbst restaurieren.


    Da bin ich bei dir.


    Der TE möchte den Bock nur herrichten und zum Laufen bringen. Also soll es kein Museumsstück werden.


    In den Motor lohnt sich kein allzugrosses Investment mehr weil er wohl seine Schuldigkeit schon getan hat.


    Falls der TE ihn wirklich restaurieren möchte, hat er sein kleines Beil in einen dicken Baum geschlagen.


    So der so wünsche ich ihm viel Glück und Spass bei der Sache.

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • Richtisch!


    Ich brauche WD40 an meinem Wohnort (Tiefgarage),
    in der Garage meiner Mutter und in der Schrauberhalle.
    Daneben hab ich sowas dann noch in jedem Pkw und dem Hänger liegen.


    Somit kaufe ich das Zeuch gleich palettenweise beim Discounter,
    aber nach Murphy´s Gesetz ist die Spraydose immer da leer,
    wo man gerade das Zeuch braucht.


    Da mix ich mir gerne einen Liter selber zusammen
    und brauch nicht mehr "sparsam" damit umzugehen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Aprpos WD40: Bei Hornbach kosten die großen Sprühdosen mit ausklappbarem Schnorchel im Sechserpack knapp 24 Euro, also vier Euro pro Dose.
    Detlev Louis verkauft die gleichen Dosen für nur noch supergünstige 9,90 pro Stück.
    Da kann man dann auch großzügig 20% Rabatt geben und macht immer noch sehr unmoralische Gewinne. In letzter Zeit häufen sich solche Preise bei Louis.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Als bekannter Sparfuchs kauf ich weder überteuert in einem Baumarkt oder bei Prolo oder Tante Louise sondern palettenweise bei Lidl oder anderen Discountern.
    Um das Zeuch ist ein regelrechter Hype entstanden, da spielen Preise offenbar keine Rolex!
    Ich erspar mir mal das Ausrechnen des Literpreises für die Winzig-Spraydosen für die Handtasche.


    https://brandynrubeck.files.wo…2011/08/5.jpg?w=640&h=828

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • LIDL ist ebenso teuer wie Hornbach und hat auch nicht den Klappschnorchel. Das waren 300ml-Dosen für 2,59, Hornbach 400 ml für unter 4 Euro.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

    Einmal editiert, zuletzt von CBforever ()

  • Ich widerspreche nicht.
    Hornbach hab ich nicht in erreichbarer Entfernung und in hiesigen Baumärkten bekomm ich bei der Klappschnorchel-Dose einen Herzkasper!


    Deswegen Eigenlaborat in der handlichen Litersprühflasche.
    Zum Putzen und Reinigen bestens geeignet und der Literpreis liegt unter den Kosten für das "Wundermittel".

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ich bin da einfach gestrickt. Ich bestell mir das Zeug einfach bei Amazon. Find diese sprühflaschen mit wahlweise schnorchel/sprühkopf zum klappen super gut.


    Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk


    Bei einem Mopped kommste mit 400ml vermutlich auch längere Zeit aus..... ;)

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ich kaufe WD40 zweimal im Jahr im handlichen 5L Gebinde, also bin ich schon einer derer, die es für vieles einsetzen. Leider weiß ich ziemlich genau, dass es super zum Putzen und lösen von Schmutz ist, aber verbrennungsrückstände nicht wirklich anlöst, und selbst wenn es das täte, in einem Motor, in dem das notwendig wäre, ohnehin ein tropfen auf den heißen stein wäre.


    Bei diesen Motoren kann man den Liebhaberweg oder den rationalen wählen, das sind genau die zwei die ich aufgezählt habe. Frisches Öl und Benzin, Vergaser sauber machen, und einfach anwerfen, oder eben gleich zerlegen. Es gibt Sachen dazwischen, aber die sind, gelinde gesagt, Augenwischerei.
    Als jemand der professionell Motoren instandsetzt und umbaut, kann ich laien nur davon abraten das selbst machen zu wollen, wenn man fahren will. Wenn man es gern lernen möchte, ist der Support im Forum jederzeit da, und das wird auch durchaus was, aber es fordert eben Talent und Hingabe. Beides nicht unbedingt tugenden die man beim Durchschnittsmotorradfahrer antrifft.
    Austauschmotoren für die Kiste sind billig, wenn dieser der drin ist nicht will, weil kaputt, einfach einen anderen kaufen, und den testen. Selbst wenn er nochmal 500 Euro kostet, ist das weniger als der Frust und Aufwand, auch nur in den anderen Motor hieneinzugucken.
    Und aus meiner Erfahrung findet man wenn man genau hinschaut immer noch mehr in einem Motor. Ich habe gerade wieder einen SR Motor auf der Werkbank, bei dem eigentlich nur die Kopfdichtung misteriöserweise durchblies.... dann war aber auch die nockenwelle mit pitting, der Kolben hatte gebrochene Kolbenringstege, die kurbelwelle höhenspiel im Pleuellager, und die Kurbelwellenlager lose im Gehäuse bzw. auf der Kurbelwelle. Schwupps, ist es keine Reparatur mehr sondern eine Überholung.
    Und so ist es gefühlt bei 9,9 von 10 Motoren die ich aufmache. Irgendwas wurde immer mal verwurstet, und jeder "lief bis zuletzt, es müssen nur mal die Vergaser und die Zündung eingestellt werden"

  • Nenn es Augenwischerei, nenn es einen Tropfen auf einen heißen Stein, mir ist es Wurst.
    Ein Schaden wird durch die Gabe von ein wenig WD40 oder anderen schmierenden Substanzen in die Brennräume ebensowenig entstehen,
    wie durch flehende Bitten an die Allmächtigen.


    Einfach anwerfen (mit frischem Öl und Benzin) ist ebenso legitim:


    Läuft oder läuft nicht ist ohne Zeitaufwand geklärt
    und man kann sich nach einem anderen Fortbewegungsmittel umschauen.


    Mangels eigener Erfahrungen kann ich deinen Pessimismus über gebrauchte Motoren nur zur Kenntnis nehmen,
    möchte allerdings beipflichten.
    Ich kenne sowas aus anderen Betätigungsfeldern:
    Aus einem geplanten Schritt werden gewöhnlich praktisch mindestens drei.


    Wer also "nur" fahren will, sollte sich des Risikos bei einer acht Jahre nicht bewegten Karre bewußt sein - und gut is!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :friede:
    auch wenn ich zu denen gehöre, die solche Motoren erstmal ohne Zerlegen zum Laufen bringen und ebenso gerne FAHRE wie SCHRAUBE: es hilft uns allen, hier echte Restaurations"freaks" (positiv gemeint!) zu haben, die im Zweifen mit irrem Now How helfen können, wenn uns Risk"freaks" bei Vollgas die ollen Motoren um die Ohren geflogen sind...also :dr:
    :bier: