Erste Inspektion (Ölwechsel) SH 300i

  • Paddi69:


    reklamiere den hohen Preis beim Händler, wenn er nicht einlenkt reiche die Rechnung bei Honda ein zur Prüfung.


    Man muss sich nicht alles gefallen lassen, es ist ein Ölwechsel mit Filter, mehr nicht.


    Mein FHH wollte knapp 180,- haben. Nach ein paar Diskussionen am Schalter wollte er noch immer nicht verstehen und ich habe die Rechnungsprüfung durch Honda vorgeschlagen. Konnte meinen SH dann erst einmal so mitnehmen und am nächsten Tag war eine email im Kasten mit dem Zurückrudern „man hätte sich vertan“ und die Inspektion wäre aus Kulanz kostenlos.


    Habe dann freiwillig 100,- überwiesen (was eigentlich immer noch zuviel ist)

  • Mich erwartet die erste Inspektion am 13. Juni. Mal schauen, was es kostet. Motorrad Lang in Reinheim. Werde dann berichten.



    4 Mal editiert, zuletzt von Olif Rexob ()

  • Gerade habe ich das Fahrzeug abgeholt. 155,75 Eur. Man hat sich gewundert, dass ich mich über den Preis gewundert habe. "Ist normal" hat man mir gesagt. Ich werde bei Honda nachfragen, ob das normal ist, mir wurden 12 Arbeitseinheiten in Rechnung gestellt, dass ist, denke ich, zu viel, oder?

  • Die 1. Zwangs-Durchsicht ... Putzlappen-Inspektion !!! - nur Ölwechsel mit Filter und "Drüberschau" max. etwa 100 €.


    Beisp..
    mein erster SH300 aus 2008 73 € in RU Honda-Werner.


    mein zweiter SH300 aus 2012 103 € in J bei Broda.


    mein dritter SH300 aus 2016 92 € in Motorradcenter Bautzen


    p.s.: Aufwand etwa immer die eine Std. = 12 AW (Kühlerdichtheit und paar Schrauben festziehen & Steuerkopflager prüfen)

  • Wenn die 12 Einheiten in Ordnung sind, dann ist das wohl so. Die Arbeit (12 Arbeitseinheiten) kostete in meinem Fall 111 Euro.

  • Reklamieren!


    Wie ich schon ein paar mal geschrieben habe: die 1000er beim NF05 ist KEINE Putzlappeninspektion oder beinhaltet noch ein "drüberschauen", sondern nur den Öl- und Filterwechsel, mehr nicht!


    Wird hier gerne mal mit den alten Modellen durcheinander gebracht :wink:

  • Ist schon mal wieder irre wie hier die Preise fluktuieren ... für den gleichen Job um teils mehr als 100% :o

    I learn from the mistakes of people who took my advice !! :mad:

  • Bei Fragen bezüglich den abweichenden Kosten liefert Ihnen mart!n gerne Antworten.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Gemeinsam arbeiten wir uns hier rann:


    Zum Verständnis:
    Normal = 1 h = 10 AW entspr. 1 AW= 6 min. (PKW)
    Mercedes = 1 h = 12 AW entspr. 1 AW = 5 min. (PKW & NFZ)


    um dabei mal eine "Hausnummer" zu benennen: MB /Daimler in München = 1 Werkstatt-Std. = 186 €.
    In kl. Filialen immer zw. 135 - 145 €.


    p.s.:
    bitte mich korr. wenn andere Erf. vorliegen :D

  • Das war gar nicht herablassend gemeint. Aber er ist doch Zweirad-Werkstattmeister und hat zudem auch noch eine eigene Werkstatt. Außerdem hatte er bei dem Thema zum persönlichen Aufschlag auf den Motoröleinkaufspreis von Werkstätten ja ganz klare Position bezogen.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Nun, wenn man sich die Stundensätze innerhalb der Händlerorganistion EINER Marke ansieht, werden sich vom ländlichen Randpolen zur Bestlage in der hippen Grosstadt wohl Unterschiede feststellen lassen, die von 100% nicht sehr weit weg sind, nehme ich an.
    Was aber auch nachvollziehbar ist, ich kannte einen HH, der hat schon vor Jahrzehnten 10 Mille Miete (DM) im Monat abgedrückt, das wird man in der Uckermark eher nicht zahlen.



    Zum anderen wäre auch für mich interessant von einem Juristen zu erfahren, inwieweit Inspektionsumfänge und Richtzeiten nun bindend sind oder nicht.


    Ich nehme an, das kommt auf den konkreten Einzelfall an.


    "Einmal Inspektion" könnte juristisch dehnbar sei, "Einmal xx-km Inspektion nach Herstellervorschrift" ist deutlich klarer formuliert.


    Grundsätzlich gilt, dass der Händler selbsständiger Kaufmann ist und AFAIK sind Preisvorgaben an einen selbstständigen Kaufmann zu betrachten wie illegale Preisabsprachen und AFAIK unzulässig.




    Klar ist aber eines:


    Es ist der Meister verantwortlich, für das was er rausgibt.


    Bei uns gibt es z.B. kleine Inspektionen, bei denen die Kontrolle der Bremsbeläge nicht im vorgeschriebenen Inspektionsumfang enthalten ist.
    Macht sich halt gut in der Fachpresse, wenn man kurze Richtzeiten hat.


    Was macht einer der werten Anwesenden mit mir, wenn 500km nach der Inspektion die Grundplatte des völlig abgefahrenen Bremsbelages Eisen auf Eisen in seine Bremsscheibe beisst?
    Was macht er mit mir, wenn er nach der Inspektion vom Hof fährt und 10min später vom Sheriff ein Ticket bekommt, weil sein Bremslicht nicht geht, Beleuchtungskontrolle wurde nämlich auch eingespart?


    Ich schau dann unschuldig und verweise auf Dienst nach Vorschrift?
    Welcher Kunde wäre damit zufrieden?



    Es geht also kein Motorrad raus, ohne die Bremsanlage gecheckt zu haben.
    Das entscheide ich.
    Und der Inspektionsplan interessiert mich dabei nicht.
    Denn vor Gericht steht ggfs. genau einer: Ich.


    Und zwar alleine.
    Weder der sparsame Kunde noch ein Vertreter vom Hersteller, der sich das ausgedacht hat, sitzen dann neben mir.




    Wer jetzt meint, das sei alles unverschämte Geldschneiderei:


    Es gab eine Honda, da haben sich gerne die Schrauben vom Seitenständerhalter gelockert.
    Da kam es vor, dass dann die innen angeschweißten Muttern am Rahmen abbrachen, dann brauchte man einen neuen Rahmen.


    Auch auf Garantie in der Saison eine lästige Sache.
    Nach der Garantie erst recht.


    Also habe ich die nachgezogen.
    Im Interesse des Kunden, nicht in meinem.


    Auch so ein Fall: Batteriepole.
    Steht i.d.R. nicht im Inspektionsplan.
    Ziehe ich bei jeder Inspektion nach.
    Die Kunden bauen ihre Batterien über den Winter selbst aus oder erneuern auch mal eine, man wird nicht oft fündig, sondern sehr oft.
    Und man glaubt nicht, was für lustige Fehler und Fehlersuchen bei sowas rauskommen können, von Pannen ganz abgesehen.



    Dann noch ein spezieller Punkt, den man fast ausschließlich bei Rollern hat:
    Im Internet gekaufte Fahrzeuge. Zum Schnapperpreis.


    Merke ich meist schon, wenn ich die Kiste nur einen Meter schiebe: Einen Zentimeter Gasspiel, alles klar.
    Übergabeinspektion?
    Ist dem Bestpreis im Web zum Opfer, gefallen, bei Kampfpreisen ist Gründlichkeit halt nicht drin.


    Also mache ich bei solchen Fahrzeugen, was da vorgesehen, aber nicht gemacht wurde.
    Und ganz sicher schenke ich dabei nicht eine Minute her.




    Das meiste gilt für Fahrzeuge mit mehr als 1000km, aber die grundsätzliche Problematik bleibt gleich:


    Was ist sinnvoll, für was ist die Werkstatt verantwortlich?


    Im moralischen Sinne bin ich der Meinung, dass die Werkstatt verantworlich ist, dass der Kunde mehr als ein Bar Luft in den Reifen hat, das Ölstand und Kühlwasserstand stimmen, das die Bremsen o.k. sind, wenn er sein Fahrzeug abholt.
    Unabhängig davon, was im Wartungsplan steht.



    Wenn der Hersteller sagt, es braucht keine 1000er Inspektion, dann kann mir wurscht sein, wieviel Luft im Reifen ist, dann war die Kiste nicht da.
    Aber wen sie da war, kann ich schlecht sagen, das geht mich nichts an, stand nicht auf dem Zettel.



    Ich bin mir ziemlich sicher, dass man auch vor Gericht in vielen Fällen damit nicht durchkommen würde.