Batterie ständig leer - Stromfresser?

  • Genau, das habe ich nicht gemacht, von Fahrzeugelektrik verstehe ich nur rudimentär was.


    Ich habe schon überlegt, die Navihalterung an mein aktuelles Bike zu mechen aber dieser hat keine "Scheibe", wohinter die Halterung und die Anschlüsse etwas geschützt wären.

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • ... mmmh, kommt aufs Navi und seine Halterung an.
    Der TomTom-Anschluß am Halter ist wasserdicht, ABER die Kontaktstifte und die Federchen innen nicht. Reiner Murks! Wenn man das Teil zumindest in der betriebslosen Zeit gegen Feuchtigkeit von oben abdeckt, hälts schon ein paar Jährchen und so viele Regenfahrten macht man nun auch wieder nicht. Ich hatte mich eben drauf verlassen, dass das Ding komplett dicht ist, aber der Schein hat getrogen. Und wenn dann tatsächlich noch ein Dauerstrom drauf liegt oder im laufenden Betrieb Wasser da dran kommt, geht die Post aber richtig ab, nicht nur was die Batterie betrifft, der Korrosion kannst dann zuschauen ...


    H.


    PS: weil Du es erwähnt hast mit Plus bzw Minus wird das Licht geschaltet, das kann so sein, muss aber nicht, weil mit dem Schiebeschalter an der Lenker-Armatur wird meistens die Masse des Relais-Steuerstroms bedient, entweder aufs Fernlicht-Relais oder aufs Abblendlicht-Relais; im Zweifelsfall kann es auch ein Wechsler-Relais sein, das in der Ruhestellung den Arbeitsstrom für das Abblendlicht "durchlässt" und bei "Fernlicht-Kontakt" am Schalter anzieht und dann den Arbeitsstrom ans Fernlicht durchleitet. Schaltungsmöglichkeiten und Lösungen dazu gibt es zuhauf, muss man in den jeweiligen Stromlaufplänen nachschauen. Generell ist es überwiegend so, dass das Zündungs-Plus von der Batterie über die 30A Hauptsicherung über das Zündschloß über eine oder mehrere Verbrauchersicherungen zu den Verbrauchern laufen (bei Zündung AUS ist also ab dort der restliche Weg spannungsfrei); daneben ist aber oft eine weitere Leitung, die nach der Verzweigung an der Hauptsicherung direkt über die Verbrauchersicherungen zu den Relais geht. Diese Leitung und ihre Verzweigungen stehen bis zu den Relais permanent unter Spannung. Die darf man nicht anzapfen, zumindest nicht für den Zweck vor den Relais. Nach den Relais wären sie eigentlich wie gemacht dafür, denn nach Zündung EIN schließen sie den Kontakt des Arbeitsstroms permanent (z.B. Benzinpumpe, Scheibenversteller wenn vorhanden ... Zwangslicht). Was im Einzelfall zweckmäßig und auch gut erreichbar ist, muss man halt sehen ...
    H.

  • ... habe gerade mal meine "neue" Pan ST1300 nachgemessen, die zieht im Ruhezustand 0,007 A, = 7 mA.
    Die habe ich letzten Samstag auf dem Hänger geholt und seither stand sie auf der Bühne. Den Ladezustand bei Abholung kenne ich nicht, aber das Optimate hat jetzt 4 Std. gebraucht, um "gün" anzuzeigen. Batterie soll vom letzten Herbst sein.


    H.

  • Erstmal vielen Dank für eure Antworten und Anregungen. :topX:


    Ich hatte mir die Werte leider nicht notiert, aber sowohl Werkstatt (sogar letztes und dieses Jahr) als auch ein elektrotechnisch versierter Bekannter (dieses Jahr) mit entsprechendem Messgerät haben den Ruheverbrauch und die Ladespannung gemessen. Bei der Werkstatt war ich nicht dabei, aber bei dem Bekannten und dieser hat sowohl mit und ohne eingeschalteter Zündung gemessen. Niemand konnte Auffälligkeiten finden. :nixweiss: Somit dürften die angeführten Möglichkeiten in diesem Fall leider nicht zutreffen.


    Da das alles sehr dubios ist, war meine Hoffnung, dass es vielleicht irgendein CBF-spezifisches Problem sei, zu dem jemand die Ursache und möglicherweise Lösung kennt. Momentan habe ich den Eindruck, es ist ein Geist. :roll: Solch unlogischen Probleme sind wirklich besch....


    Die Idee mit Brüchen innerhalb der Batterie wäre eventuell noch eine Möglichkeit. Aber drei Batterien hintereinander? Das wäre doch schon heftig .... :???: Dann sollte ich mal anfangen, Lotto zu spielen. :wink:

  • Elektrowürmer suchen ist eine höchst unliebsame Beschäftigung!
    Kannst Du diese "Entladephase" irgendwie reproduzieren? Wie stellst Du sie ab, HS oder auf SS? Gibt es sonstige Gemeinsamkeiten, wenn es "passiert" ist?



    Ich hatte ja weiter oben geschrieben, dass mein Optimate 4 h gebraucht hat, um mit "Grün" die Batterie als geladen anzuzeigen. Im Zuge der Ruhestrommessung habe ich dann festgestellt, dass sie nur 12,3 V hatte (Multimeter), für eine voll geladene Batterie viel zu wenig. Herrjehmineeeee, sollte die fast neue Batterie einen Schuß haben???
    Ist mir aber aufgefallen, dass das Ladegerät als Ladespannung auch nur 12,3 V anzeigt, und dann zunehmend innerhalb 1 Std dann auf 12,6 V klettert. Das KANN NICHT SEIN!
    Das Laderät muss die echte Ladespannung anzeigen, und die sollte bei 13, xx liegen. Also ein anderes Ladegerät angeschlossen, das über einen Voltmeter verfügt (Optimate hat sowas nicht). Siehe da, dieses andere Ladegerät zeigt mir tatsächlich 12,3 V und nur 2 von 5 Blocks für die Kapazität an, weit weg von voll geladen! Geladen hat es sofort mit 13,3 V, steigend auf 13,6 V und da ist es konstant geblieben.
    Habs über Nacht laufen lassen und heute Morgen mit 5 Blocks und 12,9 V abgemacht. Jetzt werde ich mal weiter beobachten, ich denke, dass mein Optimate langsam aber sicher die Grätsche macht, ich werde es austesten, und wenn das Verhalten so bleibt, >>> ab in die Tonne. Das Ladegerät oder die Batterie, oder beide. Kommt ganz drauf an ...


    H.

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  • ... wollte ja schon immer mal ein eigenes Problem haben. Ob's eines ist oder sich dazu auswächst, wird man sehen.


    Heute morgen also das Ladegerät abgeklemmt, 12,9 V und 5 Blocks wurden angezeigt. Soweit ok. Das Ladegerät schaltet bei voller Ladung automatisch ab und geht auf Erhaltungsladung.
    Halbe Stunde später bin ich los, insgesamt 165 Km gefahren und nach Rückkehr das Ladegerät mit dem Voltmeter angeschlossen. Und was zeigt es? Richtig, 12,3 V und nur noch 2 Blocks.
    Kann ja irgendwie nicht sein, wenn es so wäre wie angezeigt, würde die Batterie sukzessiv während der Fahrt entladen statt geladen.


    Was mache ich jetzt?
    Erstmal wieder aufladen und dann ganz vom Fahrzeug abklemmen und dann schaun mer mol ....


    H.

  • Naja so richtig entladen wird die Batterie nicht, nur nicht geladen. Teste mal Deinen Regler. Und eventuell mal die Spannung an der Batterie ca. 1h nach dem Laden mal messen. Die dürfte dann auch keine 12,9 V mehr haben.



    Bei meinen PC37 ist es z. B. so, dass mit zunehmender Wärme des Reglers die Ladespannung bis auf 12,8 V sinkt. Außerdem ist der Regler bei meinen PC37 so verbaut, dass er schlecht Wärme abführt. Was der Ladespannung auch nicht so richtig zuträglich ist.

    Gruss Streusel

  • Ja, danke, da werde ich nicht umhin kommen, wenn alles andere nicht hilft. Nur ist das bei der ST1300 nicht ganz so einfach, weil er integrales Bestandteil der Lima ist. Muss ich WHB wälzen.
    Aber zunächst alle Kontaktflächen rund um die Anschlüsse gereinigt, waren alle Flächen mit Patina belegt.
    Nach dem Abklemmen des Ladegerätes mit 12,9 V (Multimeter 12,92 V), 2 Std. später 12,75 V, das sehe ich als ok an. bin gespannt auf morgen früh.


    H.

  • Ja, danke, da werde ich nicht umhin kommen, wenn alles andere nicht hilft. Nur ist das bei der ST1300 nicht ganz so einfach, weil er integrales Bestandteil der Lima ist. Muss ich WHB wälzen.
    Aber zunächst alle Kontaktflächen rund um die Anschlüsse gereinigt, waren alle Flächen mit Patina belegt.
    Nach dem Abklemmen des Ladegerätes mit 12,9 V (Multimeter 12,92 V), 2 Std. später 12,75 V, das sehe ich als ok an. bin gespannt auf morgen früh.


    H.


    Hast du denn schon mal die Ladespannung während der Fahrt gemessen? Multimeter an die Batterie anklemmen und ins Sichtfeld ans Fahrzeug gepappt gibt Aufschluß darüber, was und wieviel sich da tut.
    Du hast bei der ST doch ein Kabel, das eine Spannungsinformation zur Lima gibt. Wenn du statt der Spannungsinfo aus dem Kabelbaum ein Kabel vom Pluspol direkt zur Lima ziehst, ändert sich dann diese Ladespannung?

  • .... Steckdose direkt an die Batterie geklemmt, die aber nicht aktiv ist. Hierüber kann ich die Batterie laden oder andere Geräte von der Batterie laden lassen (ähnlich Zigarettenanzünder mit einem Einsatz für USB).
    ....den Verbrauch im Ruhezustand gemessen und konnten keine Auffälligkeiten entdecken.


    1. Da ist also eine USB Dose mit verbaut? Die Einheit ist direkt mit der Batterie verbunden?
    2. Was heißt keine Auffälligkeiten - welcher Ruhestrom wurde gemessen?

  • Manfred, Deine Anleitungen gehören zu meinem Fundus ...
    aber das ist ein anderer Horst.




    Thomas, alles nicht so einfach bei der ST1300 , an die Lima kommt man nur per Ausbau des Drosselklappengehäuses und soll dann auch noch das Thermostatgehäuse ausbauen, das wiederum erfordert den Ausbau des Kühlers mit allem Drum und Dran.


    Ich schau jetzt mal, wie weit ich mit "normalen Mitteln" komme. Im großen Stil schrauben wollte ich eigentlich erst über Winter. Diese Maschine hat erst 52 TKm drauf, meine vorherige Pan 144 TKm und hat keinerlei Probleme gemacht - bis der Linksabbieger kam. Aber da konnte die Pan nun wirklich nichts dafür.


    H.


    PS USB hat sie nicht und auch keine Heizgriffe (links kaputt und alles abgeklemmt bzw. keine Steuerung). Im laufenden Betrieb sollte das aber auch keine Rolle spielen. Die 7 mA (s. Post weiter oben) sind zwar deutlich zuviel lt WHB (2,5 mA max) aber ich kenne keine ST1300, die das wirklich einhält. Neuer Kabelbaum wurde lt Unterlagen 2016 im Nachgang zum Rückruf aus 2005 eingebaut.


    Ich will ja nicht diesen Thread kapern, aber das Thema war so naheliegend und habe ja selbst dazu schon etwas gepostet. Also sorry, wenn sich Weiteres ergibt, mache ich einen eigenen Thread auf, wenn es ein Ergebnis gibt, das evtl dem TE nützen könnte, schreibe ich es hier rein.


    Danke für die Unterstützung!!!


    H.

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  • Ich bin aufs Schlimmste gefasst !
    ... ist schon klar, wenn ich weiß, was mit der Batterie los ist, gehts weiter. Das Ladeverhalten am Ladegerät ist mir höchst suspekt, denn das hat ja mit der Maschinerie zumindest vordergründig nichts zu tun.
    Vorsorglicher Ersatz ist schon unterwegs.


    H.

  • Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter - sagte mal jemand.


    Die Fehlerquelle lässt sich sehr deutlich auf die Batterie konzentrieren, die LiMa / Regler bringen bei allen Drehzahlen konstante 14,1 V.


    Wie es aussieht und warum auch immer, hat die Batterie keine Ladung mehr angenommen, höhere Spannung war nur ein kurzfristiger Erfolg. Ursache könnte Sulfatierung und / oder Tiefentladung gewesen sein. Nachdem die digitalen Ladegeräte - 3 Stück - schlicht versagt haben, habe ich mal wieder mein uralt Dino Einhell anno 1970 (mein erstes Ladegerät, das ich besessen habe) ran gelassen. Ok, war mir nicht (mehr) bewusst, dass es mit 16 V reinballert und das mit 4 Ampère, deshalb einen kleinen 12V Prüfer in die Leitung eingeschleift, das hat dann die Spannung auf 14 V begrenzt, die langsam auf 15 V gestiegen ist. 1 Std. laufen lassen, 2 Std. Pause und das Gleiche dann noch einmal. Die Batterie hat dann 13 V gezeigt, die ich aber mit einer Glühlampe auf 12 V unter Last wieder aufgezehrt habe. Mit dieser Spannung ist der Motor einwandfrei angesprungen und hat dann auch nach Multimeter die genannten 14,1 V geliefert. Das war ja gestern nach der Tour nicht der Fall war, da zeigte das Multi immer nur die 12,x V , egal ob per Ladegerät oder per LiMa.

    Ungereimtheiten zwischen den Anzeigen von Multimeter und Ladegerät mit Anzeige von immerhin 0,5 V muss ich noch versuchen aufzulösen; auch die neuerliche Messung des Ruhestroms - gestern übermäßige 7 mA - heute nur noch geradezu legendäre 0,97 mA geben mir noch zu denken. Wenn es zutreffen sollte, bin ich auch nicht böse.


    Ob der TE Zwurbel hieraus Honig saugen kann, muss er ausprobieren, aber ich glaube dann doch, dass sein "Fall" irgendwie anders liegt. Viel Glück!


    H.