Zum einen ist die Behauptung weit hergeholt, dass Motorradfahren auf eigenem Grund "Motorsport" ist.
Sport ist für mich etwas, bei dem es darum geht eine Leistung abzuliefern oder dafür zu trainieren oder sich mit anderen zu messen.
Genau das tut man beim rumrutschen mit dem Trialer nicht.
Das als Sport zu verfälschen ist so abwegig, wie aus der Tatsache, dass die TT als Strassenrennen existiert, abzuleiten, dass eine Tour von A nach B auf der Strasse Motorsport bzw. Training dafür sei.
Zum anderen ist es für mich nur natürlich, dass man auf eigenem Grund darf, was andere nicht dürfen.
Ich halte es für nur natürlich, dass man auf eigenem Grund und Boden grillen darf, die Nachbarn aber daraus nicht das Recht ableiten können, sich dort auch grillend breit machen zu dürfen.
Tatsächlich darf man auf eigenem Grund und Boden, was andere nicht dürfen, z.B. grillen, ein Trampolin für die Kinder aufstellen, sich dort nach Belieben aufhalten.
Dass dies undemokratisch und feudalistisches Überbleibsel ist, ist eine Position, die eher Hausbesetzer statt Hausbesitzer und eine gewisse Art von Mietern auszeichnet.
Und Reste der Feudalherrschaft sind keinesfalls motorisierte Grundbesitzer.
Im Gegenteil ist es feudalistisches Überbleibsel, dass im Wald der Jäger und seine Lobby - die Jagd war stets Zeitvertreib der Mächtigen - über anderer Leute Eigentum bestimmt.
So hat sich das Jagdrecht stets über das Eigentumsrecht erheben dürfen - und das geht unmittelbar auf den Feudalismus zurück, wo das Jagdrecht Vorrecht des Adels war und der Grundbesitzer auch eigene Felder vor z.B. Wiildschweinen nicht schützen durfte.
So völlig an den Tatsachen vorbei die historischen Hintergründe grob zu verfälschen und auf den Kopf zu stellen ist schon etwas verwegen.
Oder einfach nur Ergebnis fehlender Bildung.
Wenn das Recht am eigenen Eigentum undemokratisch ist, dann stellt sich die Frage, warum der Getzgeber den Tatbestand des Haus- und Landfriedensbruches überhaupt geschaffen hat.
Tatsächlich ist es eine demokratische Errungenschaft, dass elbst ein Polizist nicht jederzeit in anderer Leute Besitz einmarschieren darf.
Feudalistisch ist, dass der Jäger, qua vom Adel ererbter historischer Vorrechte, das durchaus darf.
Der Vergleich von Rumfahren auf eigenem Gelände mit Giftmüll abladen ist also "augenöffnend".
Das hätte ich gerne erklärt.
Denn größeren Unfug habe ich nie gelesen.
Fünf sind brav rumgeschnarcht, einer hat gezeigt, wie Motorradfahren wirklich geht.
Wäre das Verhältnis umgekehrt, wäre es bedenklich.
So ist es aber nicht.
Fünf sind an dem Tag je 400km auf der Strasse gefahren, einer wohl drei Kilometer, dafür ohne Zulassung.
Wäre es umgekehrt, man müsste das Aufhebens machen, das darum gemacht wird.