billig Helme...

  • Ob billig oder teuer - in Tests wurde hinlänglich bewiesen, dass es in Punkto Sturzfolgen keine Unterschiede bei zugelassenen Helmen gibt. Es gibt sogar einen Test, wo uralte gebrauchte Helme mit bis zu 20 Jahren auf dem Buckel getestet wurden. Ergebnis: kein Sicherheitsverlust zu modernen Helmen.


    Welche Tests waren das denn?

  • Wenn ich einen von den früheren Helmen aus der Zeit meiner Motorräder bekommen könnte, ohne jede Belüftung, würde ich ihn kaufen*. Ich meine einen der ersten Helme ohne diese Druckknöpfe** die das Visier hielten wenn es zugeklappt war,....soweit zurück würde ich dann doch nicht gehen. (*natürlich müsste er aktuell geprüft sein, dass ist klar)
    **An diese Dinger kann ich mich noch gut erinnern, hatte man die Knöppe nicht zugedrückt und drehte den Kopf bei 180Km/h, war oft das Visier weg....:o....an der Ampel dieses Gefummel bis man, in sommerlicher Hitze, Luft bekam weil man erst beide Druckknöpfe aufzerren musste....:perfekt:

  • Im Sommer bei Temperaturen ab 25 Grad trage ich gern einen Jethelm, ihr wisst ja wahrscheinlich auch wie es ist mit nem Integralhelm im Stau zu stehn oder so :)

  • Im Stau stehen kenn ich nicht. Bei mir gibt's da nur vorbei und durch und vorne weg.

  • Ja oder mit voller Montur, vielleicht noch mit Lederkombi, im Stau bei Sonnenschein, ach wie schön...


    Stauhitze verschlechtert extrem die Konzentration, ich glaube das erhöht das Unfallrisiko erheblich...


    Darum fahre ich luftig, damit es keine Qual ist, sondern Spaß macht.


    Jeder wie er will... ; )

  • Mir ist zudem wichtig, dass ein Klapphelm auch eine eigene Zulassung als Jethelm hat. Die bekommt er nur, wenn das Kinnteil verriegelbar ist. Da scheitert es bei Billighelmen immer, weil so eine Zulassung eben kostet. Da man ohne Jethelm-Zulassung aber genau genommen nicht offen fahren darf, ist das eine Sache, wo ein Billighelm inakzeptabel ist.


    Der Grund, weswegen das von vielen Herstellern verboten wird, ist die Hebelwirkung des aufgeklappten Kinnteils auf das Genick im Falle des Falles. Verriegelbar ist ein Schuberth Concept auch, und trotzdem untersagt Schuberth, damit offen zu fahren. Ich habe ein schönes Bild meines Concept, dessen Kinnteil komplett falchgeschliffen war. Der Unfall ist übrigens bei 50 km/h passiert. Das nur als Antwort auf noch eine nicht gestellte Frage, die ich dank geschlossenem Helm noch schreiben kann. Mit einem Jethelm wäre das nicht mehr möglich gewesen.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • hondaschlumpf,


    schau dir mal an, wie man die Visiermechanik eines Shoei feinjustieren kann, wie einfach ein Visierwechsel ist, wie haltbar die Chose ist oder wie ein aufwendiges Belüftungssystem bei denen funktioniert.


    Mein Shoei ist mittlerer weile 25 Jahre alt, das Belüftung System ist mit Sicherheit veraltet aber die Haltbarkeit der Teile ist vortrefflich. Musste außer Visier noch nichts ersetzen.

    Wenn ich fliegen könnte :angel1: würde ich kein Motorrad fahren. :0018:
    Gruß aus der Pfalz

  • Welche Tests waren das denn?


    Kann ich Dir nicht mehr genau sagen. Von den üblichen Motorradzeitschriften eben. Der Alterstest war in einer MOTORRAD oder PS aus den letzten 1-2 Jahren.


    Der Grund, weswegen das von vielen Herstellern verboten wird, ist die Hebelwirkung des aufgeklappten Kinnteils auf das Genick im Falle des Falles. Verriegelbar ist ein Schuberth Concept auch, und trotzdem untersagt Schuberth, damit offen zu fahren.


    Das mag sein. Zumindest hat mein X-Lite eine Zulassung als Jethelm, was billige Helme eben nicht haben. Dass man alt aussieht wenn man sich mit offenem Kinnteil breit macht, ist natürlich klar. Dafür hat man besonders in der Stadt ein besseres Sichtfeld, hat also alles seine Vorteile und Nachteile. Hauptsache es kann keine Versicherung kommen und Leistungen verweigern, weil man einen nicht als Jethelm zugelassenen Klapphelm offen gefahren ist.

  • Die Top-Modelle der Top-Hersteller haben einen für mich entscheidendnen Vorteil:


    Sie sind exakte Kopien der Rennfahrerschüsseln und weil Rennfahren ein recht anstregender Sport ist, haben sie keine Kanäle, die nach 2cm blind im Styropor enden, sondern tatsächlich hocheffiziente Belüftungssysteme.


    Speziell Shoei bietet da sehr wirksame Plattenkühlung an, die schon innerorts deutlich spürbar ist.


    Die Lufthutzen, die die Luft vorne einfangen und auf ihrer Rückseite Unterdruck erzeugen, der die Luft durch den Helm saugt, machen den Hut weder schöner noch leiser.
    Aber das ist mir egal wenn es heiß ist.

  • ich hab ein billigen (38€) und einen völlig überteuerten (412€) Jethelm.
    Die Mitte will ich nicht wissen! Der teure Helm ist sein Geld wirklich wert. Der billige leider auch, zumal er unter die Sitzbank passt. Dafür ist der eben "echter" im Wind und hat eben kein Kommunikationssystem verbaut.
    In der Stadt würde ich sinnvoll günstig nehmen aber mit guter Passform. Für Touren und längere andere Ausritte macht ein entspannter, leichter und leiser Helm mir mehr Spass. Und als Ossi setze ich hier natürlich auf den Testsieger!
    Den habe ich aber vorher ausgiebig im Luftkanal mit der Asienfraktion verglichen. Louis in Berlin hat ein Luftkanal- den kann man mal nutzen...Ich fand das sehr hilfreich.

    alles wird gut und ich bin nicht Schuld!:wink1:


  • Kann ich so bestätigen. Auch bei 35°C bleibt der Kopf gut belüftet so lange man rollt beim Shoei GT Air.

  • Gegen den Lärm habe ich Ohrenstöpsel,....so angenehm ist es sonst unter keinem Helm.


    Willy