Montageort für Action-Cam

Da ich zur Eingangsfrage leider nichts beitragen kann, ziehe ich mich jetzt als Mitleser zurück. Aus purer Neugier bin ich dennoch auf einen hoffentlich fruchtbaren Austausch gespannt.
Beste Grüße Hobbes

Ähem, kann man so sehen.

Da ich auch noch nix wirklich Konstruktives zur Frage gesagt habe:

Meiner Meinung nach werden Videos mit einer Kamera aus einer Perspektive nix, was man Anderen zeigen / zumuten sollte.

Ob das aber von Threadstarter überhaupt gewollt ist?

Gesendet unter dem Einfluss bewusstseinserweiternder Drogen.

Ich stelle anheim, was kindischer ist:

Abschweifen und Problematiken konstruieren, anstatt Konstruktives zu teilen, oder über die Leber zu laufen, wenn's nicht augenblicklich läuft.

Leute, es ist Winter!
Da läuft es weder auf der Straße, noch im Honda-board geschmeidig rund.

Mi Mi Mi!

Ich werf mal eine Runde Feenstaub zur Stimmungsaufhellung!

Gesendet unter dem Einfluss bewusstseinserweiternder Drogen.

...also wohin montieren ist doch relativ klar, irgendwo am Helm, da kann man den Bildausschnitt frei auswählen.
Fix montieren würde ich vielleicht seitlich am linken Motorschutzbügel oder so linke Beifahrerfussraste um die Fahrdynamik ins Bild zu bekommen bei Kurvenfahrt.
Vielleich unterer Gabelholm ..müsste man testen was da für Bilder kommen.

Servas mitanand,

zunächst mal an den selbernannten Blockwart: Dir ist schon klar, dass man Videos auch bearbeiten und Kennzeichen, Gesichter, etc. heutzutage auch mit (halbwegs) geringem Aufwand unkenntlich machen kann? Und nun erzittere: man darf das Ergebnis sogar veröffentlichen! Eins11!

Grundsätzlich ist filmen nämlich nicht verboten, veröffentlichen auch nicht. Man muss nur die Persönlichkeitsrechte Dritter beachten. Siehe oben und schon ist es kein Problem. Für den Hausgebrauch ohne öffentliche Aufführung ist die ganze Thematik eh komplett ohne Belang.

An den Threadersteller: die Anbringung der Kamera am Helm ist natürlich bezüglich Bildstabilität und -ruhe meistens die beste Wahl, außer man bastelt noch ein Gimbal mit rein. Auch mit einer halbwegs teuren Cam und gutem Bildstabilisator hat man sonst schon viel Wackeln und Schlierenbildung.

Im Thread "Wo war ich heute" gibt es einige Videos von mir, bei den letzten filme ich teilweise auch mit einer fest angebrachten Kamera nach hinten und mit Kamera am Helm nach vorne. Da kannst ja mal schauen und die Unterschiede anschauen.

LzG,

Edit: Mit 99,9%iger Sicherheit hat jeder Mörder Brot gegessen. Wir müssen Brot verbieten. *scnr*
André

Zitat von golfmeikel

Jetzt werden in diesem Forum auch schon Tips zu Verstößen am geltenden Datenschutzrecht gegeben. ...

Tips zu Verstößen gegen die StVO sind mitunter wegen zu häufigen Aufkommen langweilig geworden.
Ist doch schön das man Ausweichmöglichkeiten hat

Hallo Desoxy, von der Anbringung am Helm, hält mich die Teletubbies Optik ab. Die Montage am Moped bringt auch die Schräglage am besten rüber.

So wenig, wie ich meine Fotos bei Instagram poste, poste ich meine Videos bei Youtube.
Ich denke, bei manchen liegt ein Missverständnis vor, und zwar, dass es bei bewegten Bildern um zu veröffentlichende Bilder handelt.

Ich habe schon viele Videos auf dem Motorrad gemacht, die meisten für mich, einige wenige habe ich Freundin und Eltern gezeigt, einen Ausschnitt mal Freunden. Das nehme ich auch für die meisten anderen mit ActionCams, Videodrohnen o.ä. an.

Um zu ermitteln, welche Position gefällt, kann man aber gut Motorradvideos ansehen. Bspw. vom Youtuber "Schaaf", der wirklich viel rumprobiert.
Mir gefällt bspw. eine Selfiestickaufnahme, aber ich muss mich bei sowas auch nicht selbst gefährden - würde das in Kurven nicht benutzen. Nicht gefällt mir die Sicht nach hinten, wenn dort nicht ein Motorrad folgt, auch keine Sicht ohne Motorrad (Stichwort Gabel, auch da besser, wenn Motorrad voran). Helm oben ist bei meiner Größe viel zu hoch.
Der Sturzbügel war in meinem Fall ohne externes Mikro doof, da einfach zu laut, ansonsten auch mal nett wegen Voderradsicht.
Lieber mag ich aber die Instrumente mit sehen, ich filme inzwischen quasi immer mit Brustgurt und mache gern mal ne stationäre Aufnahme, wo ich dann mit Motorrad vorbeifahre - reingeschnitten bringt das Abwechslung. Schneiden dauert aber lange und macht mir wenig Spaß. Will man doch veröffentlichen, hieße dies für mich gründlich schneiden, vertonen, aufpeppen und verpixeln. Und möglichst mind. zwei Kameras mit unterschiedlichen Perspektiven.
Denn schlechte, da lieblose Videos gibt es schon zu viele.

Alternativ zum Brustgurt wäre die Anbringung am Kinn (über Gelenkarme höhenvariabel) denkbar, wenn ein (hoher) Tankrucksack oder eine Verkleidung stört. Ich mag aber nicht so ein Gedöns am Helm haben, hab schon mein altes Kommunikationssystem dran. Und etwas verbleibt ja meist auch nach Demontage am Helm.
Dazu gucke ich deutlich mehr als viele Youtuber, bin also eher unruhig mit dem Kopf, das käme wohl nicht immer so gut.
Eine Lenkeraufnahme habe ich auch, nachdem die mitgelieferten Schrauben zu lang waren, habe ich diese abgesägt, aber mangels Feile nicht entgratet, schwupp war nen Kratzer in der Lenkerbrücke, die Aufnahme war auch Käse.

Beim Filmen ist es aber so wie sonst oft auch: Die Erfahrung bringt es. Einfach mal etwas rumprobieren, am besten ein Set Halterungen kaufen. Oder eben einen Brustgurt.

Zitat von Halbliter

Dazu gucke ich deutlich mehr ..., bin also eher unruhig mit dem Kopf, das käme wohl nicht immer so gut.

Wenn ich mein "Live-Bild" beim Fahren filmen und mir nachher auf dem Sofa sitzend anschauen würde, würde ich wahrscheinlich ganz schnell in den Bildschirm

Zitat von olaf-frankfurt

Wenn ich mein "Live-Bild" beim Fahren filmen und mir nachher auf dem Sofa sitzend anschauen würde, würde ich wahrscheinlich ganz schnell in den Bildschirm

Ganz genau.
Das ist ja das Schöne! Bspw. jetzt im Winter sich ein Urlaubsvideo aus Fahrerperspektive (bei mir eben Brustgurt, unten Tacho und Lenker zu sehen plus viel Straße) anzusehen, das ist ein wenig so, als ob man diese Strecke noch einmal fährt.
Als ich letztens meine Rollertour in Südeuropa gefahren bin, habe ich irre Spaß gehabt. Aber dieser Spass war nur einmal - kommt beim Ansehen der bewegten Bilder mit der Erinnerung immer wieder etwas zurück. Noch mehr als bei Urlaubsfotos.
Und um das nochmal klar zu machen: Ich filme - wie wohl die meisten anderen auch - auf ausgewählten Strecken,nicht dauerhaft sowie nur rein für die persönlichen Urlaubs-/Freizeiterinnerungen. Das ist alles komplett legal.

Fragen zur Legalität müssen in Deutschland nur deshalb mit Blitzbirnen diskutiert und vor Gericht erstritten werden,
weil der Gesetzgeber im Gegensatz zu anderen Ländern Europas die Datenschutzgrundverordnung nicht um lebensnahe Vorschriften ergänzt hat.

Es hat etwas Surreales,
wenn man im Hauptbahnhof einer Großstadt als Fotograf angepflaumt wird,
während man unter einer Überwachungskamera mit Gesichtserkennung steht.

Zitat von Halbliter

Ganz genau.
Das ist ja das Schöne! Bspw. jetzt im Winter sich ein Urlaubsvideo aus Fahrerperspektive (bei mir eben Brustgurt, unten Tacho und Lenker zu sehen plus viel Straße) anzusehen, das ist ein wenig so, als ob man diese Strecke noch einmal fährt.
Als ich letztens meine Rollertour in Südeuropa gefahren bin, habe ich irre Spaß gehabt. Aber dieser Spass war nur einmal - kommt beim Ansehen der bewegten Bilder mit der Erinnerung immer wieder etwas zurück. Noch mehr als bei Urlaubsfotos.

Neinneinnein
Meine "Fahrerperspektive" bei der Fahrt zeigt viel mehr als nur die Strasse vor mir - mit 'ner halbwegs unbeweglichen Kamera vor der Brust wären die Aufnahmen wahrscheinlich schnell langweilig. Kurve links, Kurve rechts, Kurve links, Kurve rechts, Kurve links, Kurve rechts, Kurve links, Kurve rechts, Kurve links, Kurve rechts, Kurve links, Kurve rechts, ...
Vielleicht auch mal 'n grades Stück dazwischen

wobei ...
Ich hab ja keine wirklich statische Sitzposition - mal etwas zusammengesackt, mal etwas aufrechter, weiter vorne, weiter hinten ...
Das dürfte dann 'ne Menge unterschiedliche Perspektiven geben - mal 90% Himmel und Wolken im Bild, mal die Instrumente in Nahaufnahme und der Asphalt rechts und links des Vorderrades, gelegentlich auch mal 'ne brauchbare Bildführung auf der Strasse ...
Weitwinkel (dass immer alles drauf ist) würde - zumindest für mich - auch keine interessanten Filme geben.

Und wenn ich die Kamera am Helm hätte, wäre das wahrscheinlich ein irres Gewackel und Rumgeschwenke - bei der Fahrt fällt es mir nur manchmal auf, wieviel ich den Kopf bewege, aber das möchte ich bestimmt nicht über längere Zeit im Film sehen

@ Afrikaans: da gibt's 'n Sprichwort bzgl. Jupiter und Ochse - man kann es auch unter "Wahrnehmungsverschiebung" einordnen: "Ob ich gefilmt und ausspioniert werde, ist mir egal - aber sobald ich irgendwo einen mit 'ner Kamera wahrnehme, werde ich aggressiv"

Zitat von olaf-frankfurt

Neinneinnein
Meine "Fahrerperspektive" bei der Fahrt zeigt viel mehr als nur die Strasse vor mir - mit 'ner halbwegs unbeweglichen Kamera vor der Brust wären die Aufnahmen wahrscheinlich schnell langweilig.

Das tun Actioncams mit ihren großen Weitwinkeln aber auch. Man hat wirklich viel vor der Linse. Bei Sehenswürdigkeiten am Straßenrand habe ich aber flugs mal den Oberkörper gedreht oder gar die Kamera gepackt und am Brustgurt verdreht (bspw. an der Ampel), um noch mehr zu erfassen.
Gegen Langeweile sind Überholmanöver klasse oder das Vorbeiquetschen an Ampeln. Also rasen muss man wirklich nicht, aber zu undynamische Fahrt finde ich auch wieder öde.

Mich interessiert v.a. die Landschaft und auch die Fahrdynamik bei meinen Fahrten. Sowas wie das einfedernde Hinterrad zu filmen, interessiert mich weniger, auch nicht den Rücken und Hintern im halben Bild wie bei der MotoGP. Um das Video aufzupeppen, bringt es imho auch gar nicht so viel, mal nach hinten oder von der Gabel zu filmen, sondern man muss wirklich mal die Kamera am Straßenrand aufbauen oder man braucht einen, der voraus oder hinter einem fährt und filmt. Also mit drei Kameras wird es auch nicht so toll, wenn man sich nicht Zeit für das Filmen nimmt.
Wobei das eben konsequent nur für andere gilt. Man selbst findet auch ein viel zu langes Video aus nur einer Perspektive klasse, weil man ja selbst gefahren ist. Eben wie mit den Urlaubsbildern: Man selbst mag alle 400, aber anderen sollte man nicht mehr als 50 zeigen.

Ein Blick in den Ansaugtrackt und den Einlaßventilen wäre doch mal was frisches