Steuerkette entspannen

  • ManfredK ,

    ich habe die Kette nach dem ersten Messgang an Zylinder eins und drei Einlass wieder gespannt,

    habe 180Grad weitergedreht,die Kette entspannt und das Ventilspiel an Zylinder zwei und

    vier Auslass gemessen und so weiter.Das ist zwar etwas umständlich,aber man vermeidet

    das komische knacken und überspringen der Kette.Also zum Messen habe ich die Kette immer wieder entspannt.Ist diese Vorgehensweise falsch oder nur umständlich?

    Das ist meine letzte Frage zu diesem Thema!

  • passt so schon !

    sigpic2_2.gif

  • Wie Oliver schon geschrieben hat - kann man so machen. Ist aber bei intaktem Steuerkettenantrieb technisch nicht notwendig, die Steuerkette fühlt sich zwar komisch an, kann aber nicht überspringen. Aber lieber ein bisschen Zeit investiert als einen Fehler gemacht.

  • Solange niemand eine technisch sinnvolle Erklärung für das Lockern der Steuerkette geben kann, ist das für mich schlicht Unsinn. Und wenn bei

    einem Tassenstößel-Motor erhöhtes Ventilspiel gemessen wird, wer garantiert dann, daß der vorhergehende Mechaniker nicht den falschen

    shim eingebaut hat, weil er des Rechnens nicht mächtig war?? Ist schon passiert, mußte das höchstselbst korrigieren.

  • Ich mach das schon so eine Weile,


    Einlass

    Zyl. 1 Nocken nach oben drehen, messen aufschreiben.

    Zyl.2 Nocken nach oben drehen, messen aufschreiben

    usw.


    Das Spiel beträgt 0,200 der Shim hat 2,425

    Das Lager hat eine Toleranz irgendwo im 100stel.


    Meine Blattlehre hat eine Masstoleranz meine Messschraube hat eine Masstoleranz.


    Und was soll entlastet werden beim Kettenentspannen? Glob ich net


    Lagerspiel was? Sagt wer?


    Es ist nicht die Kette die die Nockenwelle unter Spannung hält es sind die Ventilfedern.

    Und auch bei entspannter Kette wirken die Ventilfedern auf die Nockenwelle.


    Ich probier den Shit mal, ... dann werden wir sehen.

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

  • So was is Quatsch?


    Nocke nach oben oder die entspannungsmethode?


    Wenn du doch auf Lehrgängen gewesen bist verrat uns das Geheimniss? Wäre nämlich lieb von dir jemanden der 30 Jahre alles falsch gemacht hat auf zuklären.

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

  • Was willst Du denn ? Ich hab doch 35 Jahre alles falsch gemacht - lasst es gut sein und macht es wie

    Ihr es wollt. Ich hab Euch allen Recht gegeben und nur mich selbst kritisiert ! Zur Vorgehensweise laut Honda ist alles

    gesagt worden - wer es besser weiß - OK !


    Nur noch zur allgemeinen Info: der Ölspalt der Nockenwelle (CBF600) beträgt 0,020 - 0,062 mm - Verschleissgrenze 0,10 mm.

    Bei einem Ventilspiel von (E) 0,16 +- mm kann jeder selbst rechnen ...

    sigpic2_2.gif

  • sorry, bitte nicht falsch verstehen.


    Ich war echt verblüfft, als ich das letzte Wocheende im Werkstattbuch las.


    Ich habe derzeit die CBF600 offen. Ich messe mal nach der berie600 Methode,

    Weil das schnakeln an Kette gefällt mir nicht so.

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

  • Wer wie ich die Nocken- nach- oben- Methode favorisiert sollte folgendes bedenken:

    Strebt man die obere Toleranzgrenze an, so wird wahrscheinlich auch ohne Kettenenstpannen nichts negatives eintreten.

    Wer aber praeziese messen will und eventuell noch die untere Toleranzgrenze anstrebt sollte auf jeden Fall

    DIE STEUERKETTE ENTSPANNEN.

    Denn das Kippspiel der Nockenwelle ist messbar vorhanden.

    Ich werde kuenftig bei derartigen Motoren die Nocken nach oben stellen, die Kette enstpannen und dann messen.

    Es ist effektiv genauer, weil je hoeher die Laufleistung und somit der Verschleiss der Nockenwellenlagerung desto groesseer die Abweichung

    speziell bei Zylinder 1 und 4

    Mir ist die Nocken- nach- oben Version lieber weil man dabei auf jeden Fall mittig auf dem Grundkreis misst.

    Aber auch die Version nach WHB ist vollkommen ausreichend und geht etwas schneller.

    Den Kettenspanner zu enstpannen und zu blockieren ist mit einem einfachen ( leicht nachzubaueneden) Hilfswerkeug schnelle erledigt,

    sieht etwa so aus :https://www.ebay.ie/itm/Cam-ti…b1300-s-new-/163864023994

    Ich hoffe hiermit etwas zur Entwirrung der Ansichten beigetragen zu haben.

    mfg hermann

  • Hier gibt es keine Verwirrung nur neue Erkenntis, das ist auch der Grund für die Diskusion.


    Ich habe gestern Abend nach WHB nochmals gemessen. Und an Zyl. 4 eine Differenz von 0.01 gegen über der Nockenoben Methode ermittelt.

    Alles anderen Ventile waren in der Messung identisch.


    Ich gehe in die Annahme, das die Kraft die auf die Nockenwelle durch die Ventilfedern wirkt das Lagerspiel in dieser Stellung in die Messung einfließen lässt.


    Die Kettenspannung erfolgt auf der nachlaufenden Seite und hat eigentlich keinen Einfluss die Krafteinwirkung der Federn. So meine Feststellung.


    Naja man lernt immer dazu.

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

  • Wenn du unterschiedliches Ventilspiel messen willst dann miss erst einmal nach längerer Standzeit. Danach kurbelst du den Motor durch sodass der Ventiltrieb im Öl schwimmt. Dann wirst du Spielwerte messen die deutlich kleiner sind als die eben zuvor gemessenen.

    Und einen entspannte NW Kette wird besonders bei einem Reihenvierer kaum was ausmachen weil irgendwelche Ventile die NW immer vom Kopf wegdrücken.

  • Warum beim Messen mit einer Fühllehre, was ja sowieso keinen objektiv belastbaren Wert liefern kann, so ein Gewese um das Entspannen der Steuerkette machen? Die Ketten ist schließlich während des Betriebs auch gespannt und daher sind diese Werte auch relevant.


    Ich persönlich vermute da einen Übersetzungsfehler. Ob eventuell nur das Entspannen der Ventilfedern gemeint war? Ich sage nur: "Vorwärts drücken mutige Henkelschraube..." :gruebelx:

    https://www.sueddeutsche.de/di…keit-fuers-heim-1.11310-2


    Hat man tatsächlich einen Ausreißer ermittelt und müssen die NW sowieso runter, kann man ja nochmal "spaßenshalber" mit Methode "Entlastung" gegenprüfen. Wenn damit dann über 3-5/100tel von Methode "Normalverbraucher ohne Entlastung" ermittelt werden, sollte man sich gleich auch der NW-Lagerung widmen.

    Beim Zusammenbauen nicht mit der dünnsten Öl-Plörre (egal wie teuer die war) einpinseln, damit auch genug beim Starten anhaftet.

    Die Schrauben der NW aber NICHT vorm Anziehen mit Öl bekleckern, sonst stimmen die Anzugsmomente nicht!

  • Nein es werden keine neuen Vermutungen und Theorien benötigt. Die Vorgaben und die Gründe die Honda kommuniziert hat, (schon lange bevor es eine CBF 600 gab) wurden bereits genannt.