• Hallo

    Heute zum Tüv und siehe da, so viele Mängel habe ich schon lange nicht mehr gehabt. Sachen, die bei der Konkurrenz mehrere Male nicht beanstandet wurden, sind erhebliche Mängel. ABE von Windschutzscheibe (GIVI, hat Prüfnuḿmer drauf) ist vorzulegen, Fahrlicht zu niedrig eingestellt (zum Lampe etwas hoch drehen war er sich wohl zu fein, da muss ich sicher in eine Fachwerkstatt), durch die angeschweißten Plättchen an den Lampenbefestigungshülsen hätten diese sich verzogen (das sind die originalen Blinkerhalter), Gabel wäre verbogen (ne verbogene Gabel klemmt, das Moped würde nicht mehr freihändig geradeaus fahren). Und meinen Gabelstabi darf ich wieder abbauen.

    Den verbogenen Lenker sehe ich ein, hab ich mir vorher immer gerade gelabert. Hab ich auch gleich ausgewechselt. Hätte ich vorher machen sollen. Der ist tatsächlich nur durch Umfallen des Mopeds verbogen worden.


    Zu allem Überfluss fahren sich die neuen Heidenau-Reifen schlechter als meine alten Holzreifen von 1993. Zum Eintragen derer musste ich ja zum TÜV, sonst wäre ich der Konkurrenz treu geblieben. Und wahrscheinlich hätte ich eine Plakette.

  • Moin und :troest:


    bei der HU gibt es fast nur noch "erhebliche Mängel", weil kaum einer sich die Mühe gemacht hat, "gernige Mängel" zu beseitigen. Aber manche Prüfer gehen mit sowas anders um ...


    Dass er die ABE vom Plastikteil sehen will (nicht nur die Prüfnummer), überrascht mich nicht, den Stabi hätte er doch gleich mit eintragen können (ich hab an dreien den Tarrozzi dran, dem aaS hat 'ne grottenschlechte Kopie von dem Gutachten gereicht, das Hein Gerippe damals bei Verkauf mitgeliefert hat). Licht zu tief hätte er wenigstens mit "Stellen Sie das doch grad mal was höher" erledigen können - ich hab bei der DEKRA sogar schonmal zu hören bekommen "Bordwerkzeug brauchen Sie nicht auszupacken, da unter der Werkbank liegen Schraubenschlüssel."

    Du hast nur eine Bremsscheibe, nehme ich an - da ist die Gabel (auch mit Stabi) immer verdreht. Dass ein Unterschied zwischen "verdreht" und "krumm" ist, muss sich in den Erklärungs-Feinheiten eines Prüf-Ingenieurs nicht niederschlagen, er hat ja nicht "Ausdruck" studiert :irre: (oder ist ggfs. Schrauber-Meister und nicht Erklär-Meister).


    Mach auf die Heidenaus mal mehr Druck drauf - bei meiner alten CM steht 1,75/2,00 im Fahrerhandbuch, ich fahre die BT45 wie auch die BT41AX mit 2,50/2,75. Was Heidenau im Blättchen dazu stehen hat :nixweiss: aber ich vermute, zu wenig ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Der hat mich ja noch nicht mal dabei sein lassen. Da brauchense sich nicht zu wundern, wenn man zur Konkurrenz geht. Das war kundenorientiert gesehen wie vor 40 Jahren und mehr.

    Ich hätte nicht gedacht, dass es so etwas noch gibt.

  • Hi


    Ok, da fühl ich mich jetzt ein wenig schuldig und bitte ausdrücklich um Verzeihung, kam doch der Hinweis auf Heidenau von mir. (Nein keine Ironie!)


    Aber das mit dem TÜV-Prüfer ist schon ein starkes Stück, wenn auf einem Anbauteil eine Prüfniummer ist dann sollte die auch in deren Computer zu finden sein.Die Mühe muss er sich schon machen.

    Und Reifen kann auch mittlerweile eine GFÜ-, Dekra- oder KÜS-Prüfstelle eintragen dazu gab es anfang des JAhres eine Gesetzesnovellierung.

    Mein Tip: ruf mal bei der Prüfstelle an bei der Du normalerweise bist und frag da mal nach ob die das nicht tun können. Es sollte mich wundern wenn sie es nicht könnten.


    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • :wink1:


    Vielleicht weil nicht jede Prüfstelle 'ne Einzelabnahme/Reifeneintragung machen darf?

    Ich konnte meine Einzelabnahmen auch nicht da machen lassen, wo man mich mit "Sie schon wieder? Ist schon wieder ein Jahr rum?"(*) begrüßt ...




    * Jedes Jahr im September ist bei mir HU fällig - in einem Jahr für 3 Moppeds, im nächsten für 2.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Nein, die Dekrastelle hat mir ausdrücklich gesagt, sie dürfen so etwas nicht und hätten nur 2 Prüfer in ganz Essen in der Hauptstelle.

    Ich hab einfach nicht dran geglaubt, dass es noch solch hochherrschaftliches Verhalten bei Prüfern gibt. Sonst wäre ich da nie hin.

  • Die HU steht und fällt mit dem Prüfer.

    Der TÜV hier in meiner Nähe hatte mal einen Prüfer, der sich mit Motorrädern, insbes. den älteren, richtig gut auskannte.

    Dem konnte man nichts vormachen, aber dafür hat er auch keinen Firlefanz moniert.

    Mittlerweile sind dort nur noch Prüfer, die z.T. nicht mal mehr einen Kickstarter richtig bedienen können.

    Wenn von denen dann einer schlecht drauf ist und sich an irgendwas festbeißt, dann fahre ich zu einer anderen Prüfstelle. Ist mir egal, ob ich die Gebühr doppelt zahle.

    Denn eines habe ich im Laufe der Zeit festgestellt. Es ist äußerst schwierig mit den Prüfern zu diskutieren. Was ich aus Sicht der Prüfer allerdings verstehen kann - zu viele Deppen, die sich nur durchmogeln wollen. Und je weniger Ahnung ein Prüfer hat, desto weniger läßt er mit sich reden.



    Ach ja, und konkret zum Thema Reifen.

    Da hat uns Motorradfahrern die EU doch einmal das Leben leichter gemacht - mit den Herstellerfreigaben.

    Insbesondere auf Drängen vom TÜV-Nord gibt es in Deutschland wieder einen Sonderweg.


    https://www.bmvi.de/SharedDocs…0nicht%20behindert%20wird.


    Nicht beirren lassen, für Reifen, die vor 2020 hergestellt wurden gilt noch die alte Regelung (Bestandsschutz). Siehe im Text ganz unten.

    Das war auch so ein Punkt, den der TÜV-Prüfer hier vor Ort nicht wußte und nicht bereit war zu akzeptieren.

    Bin am selben Tag zur DEKRA gefahren. Dort war es kein Problem, weil der Prüfer Bescheid wußte.

    If it ain't broken, don't fix it.

  • Man sieht meiner Honda an, dass sie das gepflegte Teil eines älteren Herren ist. Als der Prüfer damit Probe fuhr, dachte ich 'eigentlich ist sie ganz hübsch'.

    Wie weit es mit seiner Ahnung bestellt ist, kann ich nicht beurteilen; immerhin hat er im probatorischen Gespräch vermutet, das "reinforced" bei Reifen "schlauchlos" bedeute. Die Aussprache des aus dem Englischen kommenden Wortes fiel ihm etwas schwer.

    Aber wenn es denn wahr ist, dass sich über Sympathie und Antipathie in der ersten Minute entschieden wird, hätte ich mir nach dem Telefonat einen anderen Prüfer suchen sollen.

    @GSman: Kein Problem, die Kaufentscheidung lag ja bei mir. Der Vorderreifen ist übrigens mit 3.25 breiter als der hintere 3.50er bei gleicher Felgengröße. Was ist das für eine Reifenempfehlung und wie soll das denn aussehen?

    Der Heidenauer Kundendienstmensch meinte dazu nur, das könne nicht sein. Beim Fahren hat man das Gefühl, das Restmoped ist ein Anhänger des Vorderrades.

  • Dass er die ABE vom Plastikteil sehen will (nicht nur die Prüfnummer), überrascht mich nicht

    mich schon - bei diversen Prüfungen (inkl. TÜV) in den letzten Jahren, wollte noch nie jemand Dokumente für die Nachrüst-Scheiben sehen - in D war / ist eigentlich keine legal, da alle ohne E-Nr (weil: aus Italien)

  • eigentlich keine legal, da alle ohne E-Nr (weil: aus Italien)

    e3 Italien. Weil aus Italien = Illegal, ist pauschal nicht richtig

    https://de.wikipedia.org/wiki/ECE-Pr%C3%BCfzeichen

    Aber bitte alles lesen damit sich der Unterschied zwischen kleinem und großem e/E erschließt.

    Ob das bei Wikipedia alles richtig beschrieben ist weiß ich auch nicht. Zumindest ist es ne schlüssige Info.


    Leider wissen die einschlägigen Kontrollorgane auch oft nicht wirklich bescheid und dann sind wir Benutzer sowieso wieder in der Beweispflicht.

    Möchte mal wie mein Opa sterben! Friedlich und lächelnd im Schlaf und

    nicht so hysterisch schreiend wie sein Beifahrer.

  • mich schon - bei diversen Prüfungen (inkl. TÜV) in den letzten Jahren, wollte noch nie jemand Dokumente für die Nachrüst-Scheiben sehen - in D war / ist eigentlich keine legal, da alle ohne E-Nr (weil: aus Italien)

    Also ich musste bei jedem HU-Termin die ABE für die Givi Airflow (in Deutschland gekauft bei POLO) an meinem SH300 vorzeigen. Egal ob TÜV, Dekra oder Motorrad-Werkstatttüv.


    Grüßle


    cs200peter

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007:

  • Zur Gabel sag ich nichts, hab ich ja nicht gesehen.... aber wenn du mit diesen 4 Mängeln beim Prüfer auftauchst solltest du die Schuld nicht beim Prüfer suchen.... Prüfer sind auch keine Werkstatt, das hat mit "zu fein" nichts zu tun, bekommst du aber sicher auch alleine hin

  • Es hat mir noch nie wer gesagt, dass ich ne ABE mitzubringen habe. Eigentlich wollte ich mit dem ganzen Fred nur sagen, dass ich mich die letzten 25 Jahre nie über einen Prüfer (einer hat mich mal zum Putzen zurück geschickt) hätte beschweren können. Aber dieser hier war schon etwas speziell.