Honda CB650 RC03 Vergaser einstellen

  • Hallo, ist ja schon mal gut, wenn das Teil Lebenszeichen von sich gibt. Partikel im Benzin sind natürlich nicht gut. Im Grunde sind die Schiebervergaser relativ zuverlässig, Verunreinigungen mögen sie aber gar nicht. Ich kann da ein Lied von singen, da ich so einige Kämpfe mit den Vergaser ausgefochten habe. Kannst du ja mal hier im Board nachlesen, da dort eine Vielzahl von Infos enthalten sind, was so alles sein kann. Unter CB 650 C, RC 05, müssten die Beiträge zu finden sein. Ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich per Handy Beiträge verlinken kann, sonst hätte ich das mal gemacht.
    Beste Grüße, Thomas


    Gesendet von meinem SM-G780F mit Tapatalk

    Ich habe keine Macken- Das sind Special effects!:o

  • also ich weiß ja nicht wie Menschen früher ohne Ultraschall überhaupt Motorrad fahren konnten…. das mag ja hilfreich sein, wird aber heute ( in meinen Augen zu oft ) als unabdingbares Heilmittel angesehen.

    Ich würde die Düsen mal durchblasen, die Siebe reinigen, und dann mal nen kleinen Behelfs Sprittbehälter ( wie man z.B bei ner Vergaser Synchronisation benutzt ) am Benzinschlauch anbringen, und sehen ob sie dann läuft.

    Der andere, große Aufwand ist dann Plan „B“

  • Stimmt schon aber.. Früher wurden die Maschinen auch mehr bewegt. Standzeiten waren da eher die Ausnahme. Heute stehen die Mopeds mehr rum, als das sie gefahren werden. Bei mir bleibt leider viel zu wenig Zeit für das Hobby. Immerhin haben die Teile ja schon locker 40 Jahre auf dem Buckel und ob die heutige Benzinsuppe nicht ihren Teil zum versüffen der Vergaser beträgt ist auch noch eine Frage. Wer so ein altes Eisenteil fährt hat nunmal oft ein Ultraschallgerät stehen. Mit Vergaserreiniger, Bremsenreiniger und Druckluft war bei meiner dem Übel nicht beizukommen. Bevor man dann die Vergaser anbaut, wieder ausbaut usw. ist es nunmal effektiver gleich das volle Programm durchzuziehen. Früher war halt mehr Lametta. ? In diesem Sinne eine sonnige Saison und viel Zeit zum Fahren. Gruß,Thomas


    Gesendet von meinem SM-G780F mit Tapatalk

    Ich habe keine Macken- Das sind Special effects!:o

  • Als ich das Motorrad bekommen habe, waren die Vergaser total versifft von dem alten Benzin. Das war alles abgestanden und grün. Bremsenreiniger hat da nichts gebracht. Mit der Messingbürste wäre das alles abgegangen, allerdings hätte ich da auch die Vergaser beschädigt.

    Ich denke dieses Mal würde nur Bremsenreiniger auch ausreichen, aber ich hab hier sowieso ein Ultraschallbad rumstehen, warum sollte ich es dann nicht nutzen?

    Der Tank war anfangs auch sehr stark verrostet. Ich hätte ihn auch schonmal mit Citronensäure entrostet, allerdings bin ich auf die Oberseite nicht hingekommen, da dort ein Stutzen an der Tankdeckelöffnung dran ist und sich dahinter immer Luft sammelt. Von da blättert jetzt (vermutlich) der ganze Dreck ab und versifft die Vergaser. Den Tank lasse ich dieses Mal professionell reinigen und gleich versiegeln, dann sollte das ganze erledigt sein. Nötig ist das früher oder später sowieso irgendwann.

    Diese Methode mit der Citronensäure hab ich immer bei Moped- und Mokicktanks benutzt, allerdings haben die keinen Stutzen in den Tank hinein und sind etwas kleiner, daher hat es bei denen funktioniert und bei der Honda nicht.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Hallo zusammen,


    ich habe die Honda am Montag fertig zusammengebaut und neu synchronisiert und abgestimmt und sie läuft! Sie hat einen schönen runden Motorlauf und springt auch im kalten Zustand mit Choke auf den ersten Versuch an. So gut ist sie noch nie gelaufen, zumindest nicht seitdem ich sie habe.

    Heute bin ich über 100km gefahren. Läuft einwandfrei.


    Das Einzige, was mich noch ein wenig irritiert, ist, dass sie nachdem ich wieder daheim war immer um ca. 100 Umdrehungen geschwankt hat im Leerlauf. Sollte ich da noch was machen oder kann ich das ignorieren?


    Ansonsten denke ich war das eigentliche große Problem der Dreck im Tank. Die porösen Ansaugstutzen, das unpassende Ventilspiel und die ungespannte Steuerkette haben wohl dazu geholfen, dass sie noch schlechter lief.

    Den Tank hatte ich mit Kieselsteine befüllt und 4 Stunden im Betonmischer laufen lassen. Danach hab ich ihn erst mit Wasser und dann abwechselnd mit Diesel und Benzin (2 bis 3 Mal) ausgespült.


    Ich bin heilfroh, dass das Motorrad jetzt läuft und hoffe das bleibt auch so!


    Viele Grüße und danke für eure Tipps!

    Thomas

  • Hallo,


    Ansonsten denke ich war das eigentliche große Problem der Dreck im Tank. Die porösen Ansaugstutzen, das unpassende Ventilspiel und die ungespannte Steuerkette haben wohl dazu geholfen, dass sie noch schlechter lief.

    Sehe ich auch so.

    Ich hatte einen Feinfilter in der Benzinleitung und wohl auch dadurch nie Vergaserprobleme bei der CB.


    Schwankenden Leerlauf kann man evtl. noch durch synchronisieren wegbekommen. Wenn das Leerlaufniveau und die Gasannahme paßt kann man aber auch einfach nur fahren.


    Glückwunsch zum Erfolg!


    Viele Grüße

  • Hallo Thomas, hallo fogi, da kann ich mich nur fogis's Kommentar anschließen. Aus eigener Erfahrung, kann ich ja ein Lied von der Vergaser- Arie singen. 2018 hatte ich da ja auch Probleme, jedoch war ja der Effekt ein anderer. #Thomas, wenn du mal die Prozedur nachlesen möchtest, kannst du ja mal unter "CB650C Drehzahlproblem" suchen. In dem Beitrag sind viele Infos u.a. auchvon fogi zu dem Vergaserthema. Allerdings gab es da noch ein Folgethema, da es erst nach never ending Story aussah. Müsste unter tomtom0815 zu finden sein. Ansonsten erstmal Glückwunsch und Gute Fahrt. ?


    Gesendet von meinem SM-G780F mit Tapatalk

    Ich habe keine Macken- Das sind Special effects!:o

  • Hallöchen,


    Schwankenden Leerlauf kann man evtl. noch durch synchronisieren wegbekommen. Wenn das Leerlaufniveau und die Gasannahme paßt kann man aber auch einfach nur fahren

    Ich habe die Vergaser mit Unterdruckuhren penibel synchronisiert. Sie sollten also sehr gut passen.

    Allerdings heißt es in der Anleitung, man solle die Leerlaufgemischschrauben auf der fetten Seite einstellen, also immer fetter drehen und die Drehzahl beobachten, und wenn die Drehzahl sinkt, dann eine halbe Umdrehung zurück und alles gut. Das hab ich bei Zylinder 2 bis 4 auch gemacht, bei Zylinder 1 musste ich aber mager drehen. Die Leerlaufdrehzahl stieg an, bis die Schraube am 1. Vergaser ganz drin war. Ich habe die dann eine viertel Umdrehung raus gedreht und dachte das wird schon passen. Vermutlich liegt da der Hund begraben. Aber solang das so passt, lass ich es auch so.

    Eventuell sollte ich sie bei kälterem Wetter noch nachstellen. Als ich sie abgestimmt hatte, hatte es bestimmt 28 Grad.


    Ich hatte übrigends auch nochmal extra einen feinen Benzinfilter in der Leitung. Allerdings haben die in der Fachwerkstatt den Benzinfilter gegen einen kleineren ausgetauscht, der hat dann das ganze feine Zeug durchgelassen und nur die groben Bröckchen gefiltert. Der liegt mittlerweile im Müll und wurde wieder durch einen größeren und sehr feinen Filter ersetzt.


    #Thomas, wenn du mal die Prozedur nachlesen möchtest, kannst du ja mal unter "CB650C Drehzahlproblem" suchen. In dem Beitrag sind viele Infos u.a. auchvon fogi zu dem Vergaserthema

    Ich hab das Thema gesucht und mal überflogen. Und da trifft auch so vieles auf meinen Fall zu!

    Eine Kleinigkeit, die du in diesem Thread mal so nebenbei angemerkt hast, hatte ich auch:

    Als ich dann aber den Ablassschlauch kontrolliert habe, um auch mal zu sehen, wieviel Öl- Süff in der Verschlusstülle steht kam die Überraschung: Keine Tülle mehr da, also offener Luftzugang in den Filterkasten.:roll:

    Bei mir wars aber der Schlauch, der zum Zylinderkopf geht. Ich weiß nicht genau was der macht, aber der ist schon steif und hat sich vermutlich durch den Vergaserausbau gelöst. Als ich die Ventile eingestellt und die Steuerkette gespannt habe, hatte ich bemerkt, dass der nicht mehr angeschlossen ist auf der Luftfilterkasten-Seite.

    Dass das bei dir so viel ausgemacht hat, verblüfft mich. Den habe ich einfach angesteckt und mir nichts dabei gedacht.



    Es hat sich übrigends ein weiteres Problem aufgetan. Gestern ist sie mitten unter der Fahrt einfach abgestorben und war aus. Unterm Rollen konnte ich sie aber wieder starten und einfach weiterfahren, als wäre nichts gewesen.

    Vermutlich ein Kabelbaum Problem, der sieht echt nicht mehr gut aus. Ich will ihn im Winter erneuern, ich hoffe ich kann das noch so lange raus zögern.



    Wie dem auch sei, ich wünsche auch eine wunderbare Saison und bedanke mich sehr für eure hilfsbereite und freundliche Art!

    Viele Grüße

    Thomas

  • :wink1:

    ... bei Zylinder 1 musste ich aber mager drehen.

    Sowas deutet auf unterschiedliche Drosselklappenstellung hin - wie hast Du die Drosselklappen auf Gleichstellung geprüft?

    Dieser Punkt wird leider häfig übersehen - wenn die Drosselklappen nicht exakt gleich stehen, kannst Du zwar mit den Gemischeinstellschrauben gleichmäßigen Unterdruck einstellen, richtig synchron sind die Versager trotzdem nicht.

    Die Klappen auf Gleichlauf zu prüfen (sofern nicht schon penibel gemacht), könnte etwas fummelig werden - Versagerbatterie muss dafür wohl nochmal raus ...






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Sowas deutet auf unterschiedliche Drosselklappenstellung hin - wie hast Du die Drosselklappen auf Gleichstellung geprüft?

    Hallo olaf-frankfurt, bei den PD51 Vergasern, gibt es allerdings keine Drosselklappen.:gruebelx:

    Es sind ja Schiebervergaser und da sin es dann Kolbenschieber.

    Die sollten natürlich auch alle in der gleichen Stellung sein.

    Nur der Ornung halber, damit keine Verwirrung ensteht. Die einzigen Klappen sind die Auf der Choke- Welle.

    War das jetzt zu Oberschullehrerhaft? Dann Modus jetzt aus:D


    Allerdings heißt es in der Anleitung, man solle die Leerlaufgemischschrauben auf der fetten Seite einstellen, also immer fetter drehen und die Drehzahl beobachten, und wenn die Drehzahl sinkt, dann eine halbe Umdrehung zurück und alles gut. Das hab ich bei Zylinder 2 bis 4 auch gemacht, bei Zylinder 1 musste ich aber mager drehen. Die Leerlaufdrehzahl stieg an, bis die Schraube am 1. Vergaser ganz drin war. Ich habe die dann eine viertel Umdrehung raus gedreht und dachte das wird schon passen.

    Soweit ich das weiß, haben die Gemisch Regulierungsschrauben nicht unbedingt etwas mit der Sychronisation zu tun. Ich kenne es so, dass erst die Schrauben auf Werkseinstellungen eingestellt werden, laut Werkstatthandbuch eindrehen bis sie leicht aufsitzen und dann 1 1/2 Umdrehungen wieder raus.

    Bei mir war das Ergebnis jedoch mit 2 1/2 Umdrehungen optimal.

    Bei den Regulierungsschrauben muss man aber beachten, dass die nicht die Benzinmenge regulieren, sondern die Luftmenge. Also Rausdrehen=magerer, da mehr Luft durchgeht und Reindrehen= fett, da weniger Luft.

    Ich war da erst auf dem Holzweg, da ich anders herum gedacht habe.


    Zitat von tomtom0815

    Bei den Standgasgemischregulierungsschrauben muss ich mal anmerken, dass es bei meiner CB650C genau anders ist. Ich weiß nicht, was die CB750 C für Vergaser hat, jedoch bei meinen PD51 Schiebervergasern bedeutet rausdrehen, das das Gemisch magerer wird. Da ich ja Stress mit hängende Drehzahl hatte, musste ich mich damit intensiv beschäftigen. Bei mir regeln die Schrauben die Luftzufuhr zur Leerlaufdüse bei geschlossenen Schiebern. Vom Luftfilter her sitzen beim PD 51 2 Messing Kanäle im Ansaugtrakt. Einer führt Luft zum Düsenstock der Hauptdüse und der andere Luft zum Düsenstock der Leerlaufdüse. Mit Druckluft war festzustellen, das beim reindrehen weniger Luft (fett) und beim rausdrehen mehr Luft (mager)durchkam.


    Dann werden eigentlich die Unterdruck Uhren angeschlossen und über die Einstellschrauben am Gestängearm synchronisiert.

    Außer an Vergaser 2 da er keine Schraube hat, da der die Referenz ist.

    Bei mir wars aber der Schlauch, der zum Zylinderkopf geht. Ich weiß nicht genau was der macht, aber der ist schon steif und hat sich vermutlich durch den Vergaserausbau gelöst.

    Der Schlauch ist eine Motorgehäuse- Entlüftung. Dadurch werden Öldämpfe aus dem Motor in den Luftfilterkasten geleitet, mit angesaugt und verbrannt.

    Wenn sich zuviel ansammelt, sammelt es sich in dem eigentlich verschlossenen Ablassschlauch und kann beizeiten abgelassen werden. Natürlich in einen Behälter.

    Daher ist der Innenraum im Luftfilter auch immer ein wenig schmierig.

    Viele Grüße und ein sonniges Wochenende.:happy:

    Ich habe keine Macken- Das sind Special effects!:o

  • :roll1:


    Habe in meinem ganzen langen Schrauberleben noch keine Schiebervergaser unter den Fingern gehabt, deswegen vergesse ich sowas gerne - dafür aber schonmal eine Sechser-Reihe Klappen-Stufenvergaser, die über insgesamt 12 Versteller (6 vom Hauptgestänge auf die ersten Stufen und nochmal 6 von den ersten zu den zweiten Stufen) grundsynchronisisert werden mussten. Danach nur noch 6 Standgasgemsichregulierschrauben einregeln ...

    Sowas schädigt auf ewige Zeit ... :crazy: :irre: :boese:






    :wavey

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Das ist ja die Königsdisziplin???


    Gesendet von meinem SM-G780F mit Tapatalk

    Ich habe keine Macken- Das sind Special effects!:o

  • Hi


    Trotzdem hat Olaf recht... das deutet auf eine falsche Grundeinstellung von Vergaser 1 hin.Ebtweder ist der Schieberanschlag nicht richtig eingestellt oder der Gaszug sitzt nicht richtig. Augf jeden Fall besteht der dringende Verdacht das Gaser 1 in seiner aktuellen Grunstellung schon mehr "Gas gibt" als die 3 anderen.


    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • :wink1:


    Hatte der eine Tom ja schon erwähnt

    Es sind ja Schiebervergaser und da sin es dann Kolbenschieber.

    Die sollten natürlich auch alle in der gleichen Stellung sein.

    und ich hoffe, dass der andere Tom das auch schon gelesen und auf seine Prüfliste geschrieben hat ...






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Guten Tag,


    oha, das scheint ja wohl doch ein größeres Problem zu sein.


    Soweit ich das weiß, haben die Gemisch Regulierungsschrauben nicht unbedingt etwas mit der Sychronisation zu tun

    Ich habe nicht mithilfe der Unterdruckuhren die Gemischregulierschrauben eingestellt.

    Ich will nochmal genau schildern, was ich gemacht habe, damit keine Verwirrung entsteht:

    - Vergaser auf Grundstellung, das heißt die Gemischregulierschraube reindrehen, bis sie leicht aufsitzt, dann 1,5 Umdrehungen heraus

    - Unterdruckuhren angeschlossen und die Vergaser mit den Einstellschrauben an dem Gestänge der Gasschieber eingestellt. Wie bereits erwähnt ist der Vergaser 2 die Referenz und kann nicht verstellt werden. Ich habe die Vergaser penibel eingestellt

    - Unterdruckuhren wieder abgenommen

    - Dann die Leerlaufdrehzahl auf genau 1000 gestellt

    - Gemischregulierschrauben der einzelnen Vergaser (immer nur eine) um eine halbe Umdrehung rausgedreht und kurz gewartet. Da schaun, ob sie im Leerlauf höher dreht. Sie ist dann meistens grob geschätzt um 50 Umdrehungen schneller gelaufen. Das kann man am normalen Drehzahlmesser kaum erkennen, außer man stellt die Drehzahl genau auf 1000 ein. Dann sieht man, wenn der Zeiger die Oberkante der 1000er-Markierung annähert. Leerlaufdrehzahl wieder auf möglichst genau 1000 gestellt und um eine halbe Umdrehung weiter aufgedreht. Diese Prozedur habe ich so lange wiederholt, bis die Leerlaufdrehzahl nicht mehr steigt, sondern sinkt. Wenn sie gesunken ist, die halbe Umdrehung wieder rückgängig machen und dann hab ich das so belassen.

    - Das hab ich bei jedem Vergaser so gemacht, außer beim 1er. Da musste ich die Schraube rein drehen

    Die Vergaser 2 bis 4 haben eine halbe oder eine ganze Umdrehung nach draußen gebraucht, mehr nicht.

    Beim Vergaser 1 hatte ich die Schraube wie vorher beschrieben rausgedreht, da ging die Drehzahl runter. Dann habe ich angefangen, sie rein zu drehen, und die Drehzahl stieg an, bis die Schraube wieder ganz drin war. Ich dachte dann, warum auch immer, die Schraube kann ich ja nicht ganz drin lassen und hab sie wieder eine viertel Umdrehung rausgedreht und das dann dabei belassen.


    Allerdings habe ich nach einer längeren Spielerei und mithilfe einer vertrauenswürdigen Seite rausgefunden, dass bei meinen Vergasern (PD51 DA) die Gemischregulierschrauben magerer werden, wenn man sie reindreht. Dazu habe ich unzählige Male die Zündkerzen kontrolliert. Ich würde diese Quelle hier gern rein stellen, allerdings finde ich die Seite nicht mehr. Ich suche nachher noch weiter. Falls ich die wieder finde, poste ich sie hier. Da war jedenfalls genau mein Vergasermodell beschrieben.

    Irgendwo in meinen grauen Zellen denke ich mal rausgefunden zu haben, dass das mit den Gemischregulierschrauben bei der A-Version anders war als bei den anderen. Ob das nun wahr ist weiß ich nicht, ich kenn mich mit Keihin-Vergaser überhaupt nicht aus.


    Bevor ich die Vergaser verbaut habe, habe ich nochmal die Schwimmerstellung überprüft. Es war alles, wie es sein soll. Die Choke-Klappe am Vergaser 1 ist ja mit der am Vergaser 2 verbunden, das ist ja ein Gestänge. Dieses Gestänge ist dann über eine Feder mit dem Gestänge von Vergaser 3 und 4 verbunden. Da Vergaser 2 aber einwandfrei läuft, schließe ich das mal aus.


    Die Luftkanäle hatte ich alle mit Druckluft durchgepustet, alles einwandfrei an jedem Vergaser.


    Dazu kommt, dass die Fachwerkstatt die Gemischregulierschrauben ausgetauscht hat. Ich hatte die vom Überholsatz eingeschraubt, die haben auch genauso ausgesehen wie die alten. Das war dieser hier:

    https://www.ebay.de/itm/184021987907

    Sie meinten aber, das seien die falschen Schrauben, da sie zu kurz sind und die Spitze nicht in den Ansaugtrakt rein schaut. Die haben die dann ausgewechselt, die neuen Schrauben glaube ich sollte sowas hier sein:

    https://www.ebay.de/itm/313175…b30df4:g:63oAAOSwYy9fLSVE


    Die Nadeln am Schieber stehen alle auf der Standardstellung, die im Werkstatthandbuch beschrieben ist. Wenn ich mich nicht irre, war das die zweite Kerbe von oben.


    Ansaugstutzen sind wie weiter vorn schon erwähnt neu.


    Trotzdem hat Olaf recht... das deutet auf eine falsche Grundeinstellung von Vergaser 1 hin.Ebtweder ist der Schieberanschlag nicht richtig eingestellt oder der Gaszug sitzt nicht richtig. Augf jeden Fall besteht der dringende Verdacht das Gaser 1 in seiner aktuellen Grunstellung schon mehr "Gas gibt" als die 3 anderen.

    Den Schieberanschlag prüfe ich optisch, denke ich mal? Also Vergaser raus und von der Zylinderseite her reinschaun und schaun, ob die Schieber gleich hoch sind?

    Mit Gaszug meinst du die Bowdenzüge vom Gasgriff? Die sind beide neu. Das sind ja zwei, einer gibt Gas und der andere nimmt das Gas weg.


    Viele Grüße

    Thomas