Moin und 
Der Stift ist die Kupplungsbetätigung - in dem runden Teil wird aus der (langen) Bewegung des Kupplungszuges eine (kurze) Schiebe-Bewegung, die den Stift mit viel Kraft eindrückt und damit (gegen die Kraft der Kupplungsfedern) die Kupplungsscheiben ausseinanderdrückt. Wenn Du mit dem Finger auf den Stift drückst, bringst Du nicht genug Kraft auf, um was zu bewegen.
Wenn die Kupplung trennt, so dass Du den ersten Gang einlegen kannst, und auch dosiert wieder schliesst, dass Du vernünftig anfahren kannst, ist an der Stelle alles richtig zusammengebaut. Warum dann die Schaltung hängt 
das Problem liegt dann aber nicht an der Kupplung sondern an der Schaltmechanik. Hattest Du auch den rechten Deckel ab? Wenn ich das richtig in Erinnerung hab, sitzt die Schaltmechanik rechts.
Die Schaltmechanik sitzt hinter der Kupplung. Entweder ist die Schaltklinke defekt oder eine Feder gebrochen oder ausgehängt. Zu sehen ist das fast nicht. Reparatur ist eine größere Operation. Nach Entfernen des Kupplungsdeckels muß die Kupplung zerlegt werden, die Zentrifuge geöffnet werden,
und die Kurbelwellenmutter gelöst, heraus geschraubt und der Becher der Zentrifuge abgezogen werden. Dazu ist ein Spezialschlüssel nötig. Dann
muß die Ölpumpe abgeflanscht und der Seegerring im Kupplungskorb enfernt werden. Nun muß man Kupplungskorb, Ölpumpe und Primär-Ritzel
gemeinsam abziehen. Die Schalt-Mimik ist nun sichtbar.
Wie das Ganze aussieht ist hier einigermaßen erkennbar:
Hi
Könnte das selbe Problem wie bei den CB 450 k Motoren sein. Der vordere Teile des Schaltarms bricht ab. Kupplung abbauen. Kupplung scheint doch zu gehen.
Ist der Stift auf den die Kugel drückt immer ganz locker? Kann ihn ziehen aber nicht drücken.
Ja, muß so sein.
Könnte das selbe Problem wie bei den CB 450 k Motoren sein. Der vordere Teile des Schaltarms bricht ab. Kupplung abbauen. Kupplung scheint doch zu gehen.
Daß das bei der CB 250/350K vorkommt habe ich noch nicht gehört, möglich ist es aber durchaus.
Wie es von ZIEHKEIL schon verlinkt wurde
https://www.cmsnl.com/honda-cb…l16398/partslist/E10.html
mfG Hermann
Das runde Teil, das sich dreht und etwas anhebt, soll durch diese Hebe-Bewegung die Kupplungsfedern zusammen- und die Kupplungsscheiben auseinanderdrücken, dass die Kupplung trennt. Um diese Druck-Kraft auf die Kupplung zu bringen, braucht es ein Gegenlager - dieser Stift stützt sich am rechten Deckel ab und nimmt als Gegenlager die Kraft auf. Da er nur auf mechanischen Druck belastet wird, braucht er nur lose in seine Aufnahme eingesteckt zu sein.
Kein Getriebeproblem, fehlinterpretiert das nicht. Klare Kupplungsdiagnose ist einfach: besteht das Problem nur bei laufendem Motor, und wenn der Motor aus ist, lassen sich alle Gänge schalten, ist es die Kupplung. Es fällt mir schwierig einen schlauen Rat an jemanden zu geben, dem die Kupplungsfunktion bisher nicht bekannt ist - ich weiß nicht, wo ich anfangen sollte. Vielleicht bei einem Buchtipp?
Defekte im Getriebe habe ich bei den 20-30 K Motoren die ich bisher zerlegt habe noch keinen einzigen gefunden. Ich habe bisher noch keine einzige Schaltklaue, Zahnrad, Getriebelager oder Schaltmimik tauschen müssen. Der einzige Defekt in der Nähe des Getriebes ist der Ausklinkhebel der Kickstartermimik, dieses Blech was das Zahnrad aus dem Eingriff zieht verbiegt sich oder reißt ein, wenn man den G-Kicker am K-Modell verbaut, und ihn oft hochschnippsen lässt. Kickt sich sowieso bescheiden mit dem gigantisch langen Arm, lohnt sich daher nicht.
Er schreibt, er könne den ersten Gang einlegen und anfahren. Demnach trennt und schließt die Kupplung ordnungsgemäß. Er schreibt aber auch,
er könne nicht hochschalten. Dafür ist die Schaltmimik zuständig, also der erste Verdächtige.
Interessant wäre jetzt die Frage, ob der erste Gang auch wieder rausgeht und das Getriebe auf Neutral. Wenn - wie schon vermutet wurde - das vordere Teil des Schaltarmes abgebrochen ist, dürfte das wohl nicht mehr gehen. Wenn aber der Wechsel N => 1 => N funktioniert und N => 2 nicht, ist weiter in der Tiefe der Mechanik (Kurvenscheibe/Mitnehmerstifte, Schaltwalze ...)
Stimmt! In der Zustandsbeschreibung fehlt diese Angabe. Wenn der Wechsel zurück von 1 zurück zu N funktionieren würde, zu 2 aber nicht, käme die
Arretierung der Schaltwalze auch in Frage. Daß da aber was defekt wird, ist so gut wie unmöglich. ich kann mir nicht vorstellen, was da kaputt gehen
könnte.
Dann wird das 'ne größere Operation. Wie schon von Ziehkeil beschrieben, zerlegen bis Du an die Kurvenscheibe (Arretierung def Schaltwalze in der jeweiligen Gangposition) und die Mitnehmerstifte für die "Schalthaken" am Schaltgestänge kommst. Wenn da alles gerade und fest ist, und die Schaltwalze sich trotzdem nur zwischen N und 1 hin und her drehen lässt, muss das Getriebe auseinander.
