Hallo Horst,
Ist natürlich nicht neu, hab die vor 8 Wochen im Original gekauft, erst den Umbau geplant und durchgeführt, danach komplett zerlegt, Rahmen ist pulverbeschichtet, alle Metallteile neu verzinkt und der Rest ist aufgearbeitet, Tank ist ne 2K Dosen Lackierung in Honda Bordeaux rot und Silber.
Gruss Stefan
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Ich werde zwar in diesem Jahr nicht fertig, aber ich bin mit dem Arbeitsfortschritt zufrieden.
Du hast schon eine ganze Weile nichts mehr dazu geschrieben.
Bist du schon mit der Kleinen unterwegs? 
Stimmt, es ist ´ne Zeit lang nichts passiert.
Einfach weil ich die Schāuze voll hatte.
Der Frust eben.
Ich hatte alles soweit zusammen, dass ich dachte, ein Probelauf noch, dann gehts zur HU.
Weit gefehlt.
Sie sprang an, drehte aber im Leerlauf mit ca. 4000 U/min viel zu hoch.
Falschluft? Ich habe nochmal alle Anschlüsse/Gummiteile untersucht und neu montiert.
Trotzdem viel zu hoher Leerlauf.
Mit Startpilot gesprüht - ohne Auswirkung. Komisch. 
Also nochmal alles durchsehen.
Nächster Versuch.
Sie sprang nicht an, patschte einmal, dann nichts mehr. Abgesoffen.
Der Fehler war aber sofort klar. Ein Zündkerzenstecker war auseinander.
Das Metallteil, das sich am Zündkerzenanschluss "festkrallt" war lose.
Also kein Zündfunke.
Als das kurzerhand erledigt war, kam der nächste Startversuch.
Dabei lief mir erst der eine, später auch der zweite Vergaser über.
Keine Ahnung wieso die "professionell gereinigten und eingestellten" Vergaser jetzt suppten.
Dann kam der Urlaub.
Und danach hatte ich einfach keine Lust bei der Kälte was zu machen.
Mittlerweile ist schon wieder etwas wärmer.
Die Vergaser sind ausgebaut und liegen auseinandergenommen im Keller.
Im nächsten Jahr geh ich wieder ran. 
Halt durch. Wenn sie dereinst läuft, wird sie dich für alle Mühen entschädigen.
Halt durch. ...
Immer wieder an die Arbeit zu gehen ist das beste Mittel gegen die Verzweiflung. 
Es geht weiter. Mein neues Ziel heißt "Frühjahr 2023".
Überlaufen hatte ich auch, lag zum einen am undichten Schwimmer, hab beide erneuert und Schwimmer Stand auf 19mm eingestellt.
Danach war Ruhe und hat sich auch gut einstellen lassen.
Leistung kam aber erst durch die modifizierten Luftfilter und richtige Übersetzung.
Kerzen Stecker mit 1 Kiloohm montiert.
Gruß Stefan
Die Schwimmer habe ich durch Untertauchen getestet.
Beim Schütteln habe ich nichts gehört und nach dem Eintauchen in Spiritus kamen keine Blasen.
Die Schieber habe ich jetzt manuell auf die gleiche Höhe eingestellt,
die Nadel hängt nach wie vor in der mittleren Kerbe, also entsprechend dem WHB.
Morgen will ich die Vergaser einbauen.
Den ersten Startversuch unternehme ich dann ohne Luftfilter.
Ich will erstmal sehen, ob sie anspringt und auf den Gasgriff reagiert.
Wenn das mulmige Gefühl in der Magengrube weg ist, denke ich über die weiteren Einstellarbeiten nach.
Das eintauchen in Spiritus dürfte wohl nicht sehr zielführend sein. Eine sehr sichere Methode ist baden in heißem Wasser, wenn es dann Blasen
gibt, ist der Schwimmer undicht. Spezialisten lokalisieren die Undichtigkeiten und löten nach. Bei Kunststoff-Schwimmern gibt es halt nur ex und
hopp, Reparaturversuche gibt es keine, so weit ich weiß. Messing-Schwimmer dicht machen ist aber keine Doktorarbeit, einfach aber auch nicht.
... Bei Kunststoff-Schwimmern gibt es halt nur ex und hopp, Reparaturversuche gibt es keine, so weit ich weiß. ...
Verstanden. Danke für den Tipp.
Meine Schwimmer sind aus Kunststoff.
Da ich die Vergaser schon wieder zusammengebaut habe und eine verstopfte Entlüftung gefunden habe,
will ich heute mal einen Versuch wagen und beobachte genau, ob irgendwo Benzin läuft wo es nicht sein soll.
Falls die Aktion in die Buchse geht, gehen die Schwimmer mal heiß baden.
Sie ist angesprungen und lief mit 1500 .. 2000 U/min.
Sah ganz gut aus.
Ich konnte Gas geben, sie drehte hoch und kam bereitwillig wieder runter in den Leerlauf.
Aber sie ist nach 15 Sekunden wieder ausgegangen. Schade.
Leider ist sie jetzt nicht mehr zur Mitarbeit zu bewegen.
Sprit ist da, Zündfunke ist da.
Unterm Strich ? Mist.
Ich habe sie wieder soweit, dass sie anspringt.
Ein Kontakt am Zündschloss hat einen Schaden.
Den repariere ich später, hab ihn vorerst überbrückt.
Leider hat die erneute Reinigung der Vergaser nicht den gewünschten Effekt gebracht.
Sie läuft außerordentlich unruhig.
Drehe ich leicht am Gasgriff dreht sie sofort hoch auf 6000 .. 7000 Umdrehungen.
Ich habe sie eine zeitlang laufen lassen, aber an Einstellarbeiten ist nicht zu denken.
Eigentlich stehe ich jetzt da, wo ich begonnen habe.
Mal überlegen, was ich jetzt vorzugsweise machen könnte.
Die Zündung habe ich vorhin schon geprüft.
Kontakte und Zündzeitpunkt scheinen i.O.
Sie springt ja auch sofort an.
Die Vergaser baue ich nochmal aus.
Die Flansche zum Motor werde ich abbauen um die Dichtungen zu kontrollieren.
Den Schwimmerstand der beiden Vergaser will ich zum zweiten Mal kontrollieren.
Ich hatte mich darauf verlassen, dass nach der Ultraschallreinigung "alles in Ordnung" ist.
Jetzt glaube ich eigentlich nicht mehr dran.
Also ...
Alles auf Anfang.
Hatte auch Probleme - klick Dich doch mal hier durch, vieleicht findest Du ja etwas was bei Dir falsch ist. Mir hats dann auch gehlofen. Vom grundsätzlichen Aufbau sind die Vergaser ja gleich. Freu Dich - Du hast blos 2!
"Ich hatte mich darauf verlassen, dass nach der Ultraschallreinigung "alles in Ordnung" ist."
Ich kann mir vorstellen, dass man den Düsenstock nochmal mechanisch vorsichtig säubert. Da sind dermaßen winzige Bohrungen ...
Ansonsten ist natürlich auch das Schwimmernadelventil ein Quell steter Freude.
Gruß
Jens
Ultraschall hat bei mir 3 mal nicht zum Erfolg geführt, erst Bremsenreiniger, 10 bar Luftdruck und eine Zahnbürste plus Zeit haben meinen 360G Vergaser wieder Leben eingehaucht, von da her würde ich die Vergaser nochmal in aller Ruhe Zuhause zerlegen und peniebelst reinigen.
Hast du irgendwelche Teile ersetzt? Ich hab die Erfahrung gemacht das Keyster Teile einfach der letzte Rotz sind, sie funktionieren zwar, die Standarteinstellungen kannst du aber getrost vergessen. Synchronisieren hilft bei komischen Verhalten meist sehr gut.
