Schwimmer Nadel hab ich gereinigt und mit Zahnpasta eingeschliffen, ist absolut dicht.
Gruß Stefan
Schwimmer Nadel hab ich gereinigt und mit Zahnpasta eingeschliffen, ist absolut dicht.
Gruß Stefan
Teilerfolg könnte man es nennen.
Die Maschine sprang sofort an und tuckerte mit 1300 U vor sich hin.
Leider nur auf einem Zylinder - der andere ist gnadenlos abgesoffen.
Klatschnass war es im Ansaugtrakt.
Ausgebaut habe ich ihn.
Am Wochenende werde ich mal schauen, wo der Hase im Pfeffer liegt.
Wie hieß noch dieser komische Spruch? "Manchmal hat man kein Glück, dafür ein anderes Mal ein bisschen Pech."
Den Vergasern bin ich wohl zweimal umsonst zu Leibe gerückt.
Abgesoffen ist der eine Zylinder, da die nagelneue Zündspule den Geist aufgegeben hat.
Damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet.
Weil ich mit meinem Vergaserlatein am Ende war, habe ich systematisch "von vorn" angefangen.
Kontakte und Zündzeitpunkt überprüft, Zündkerze und Zündkabel gewechselt - usw., usw.
Im Beitrag #198 hatte ich ja geschrieben, dass mir am linken Zylinder der Kerzenstecker auseinandergefallen ist.
Den fehlenden Funken hatte ich darauf zurückgeführt und mit dem neuen Kerzenstecker glaubte ich den Schaden behoben.
Natürlich hatte ich in den Kerzenstecker eine Kerze gesteckt und an Masse gelegt.
Und ausprobiert. Da waren Funken zu sehen. Heute Nachmittag beim Testen - nichts.
Wie auch immer, ich habe gerade eine neue Zündspule bestellt.
Ich hatte noch eine alte Becherzündspule im Regal.
Provisorisch angeschlossen, zweimal gekickt, einmal gehustet und sie lief mit ca. 1800 Umdrehungen im Stand.
Auf beiden Zylindern wohlgemerkt.
Übrigens, meine Vergaser sind jetzt super- super- sauber.
1800 1/min ist recht hoch, aber Glückwunsch zum Schritt Richtung Motor lebt und Fahrzeug fährt wieder
Irgendwann merkt man, wo der Schuh drückt und dann dauert es nur ein bisschen und man kennt sein Motorrad mit allen Macken und tücken
Das ist bei meinem 100er Lead als Leerlaufdrehzehl angegeben. Aber wär mir auch etwas hoch.
Es besteht also noch Hoffnung...
Die neue Zündspule ist verbaut, der Motor läuft einwandfrei damit.
Die hohe Leerlaufdrehzahl (mit Choke) von 1800 .. 2000 Umdrehungen lasse ich erstmal.
Um sie einzustellen müsste ich die Maschine warmfahren.
Dazu hab ich wenig Lust bei dem Wetter und in der kalten Garage zu sitzen,
Tür und Tor offen um sie synchronisieren zu können, ist vorerst auch nicht angesagt.
Ich mach jetzt `ne kurze (Winter-)Pause.
Glückwunsch!! (...manchmal / häufig verläuft so eine Restaurierung eben phasenweise quälend zäh...) Aber wenn sie erst mal vernünftig fährt, vergisst man die Mühen (gerne) schnell
Hallo Horst,
danke für die ausführliche Beschreibung.
Das bestätigt mich mal wieder mit meinem Vorbehalt gegenüber alten Zündspulen.
O.K. diesmal war es eine neue Zündspule - auch das soll's geben.
Oft wird ja nur kurz nachgesehen, ob an der rausgeschraubten Zündkerze ein Funken kommt.
Aber das reicht einfach nicht!
Zum einen ist die Durchschlagspannung im verdichteten Gemisch bis zu 10mal höher als an der "frischen" Luft.
Und zum anderen weiß man nicht wie sich Temperaturänderungen auswirken.
Gerade bei alten Zündspulen, wo es schon zu inneren Delaminierungen gekommen ist,
können hohe Temperaturen einen großen Unterschied machen.
Bei mir fliegen alte Zündspulen jedenfalls konsequent in den Müll.
Gruß
Mark
Ich bin bei der Fehlersuche doch aufs Glatteis geraten.
Die beiden alten Spulen hatte ich weggeworfen, da die Zündkabel bretthart waren
und ein einfacher Austausch nicht machbar war.
Also zwei neue Zündspulen mit neuen Kabeln und Steckern verbaut.
Damit sprang sie ja auch an.
Die Maschine lief auf beiden Zylindern, aber mit über 4000 Umdrehungen.
Daher ging meine Arbeit weg von den Spulen hin zu den Vergasern.
Nach der Säuberung und Einstellung lief sie unruhig auf einem Zylinder
oder sie sprang gar nicht mehr an.
Zu dem Zeitpunkt muss eine Spule wohl schon defekt gewesen sein.
Ich ließ meine Scheuklappen aber auf und konzentrierte mich ausschließlich auf die Vergaser.
Erst als ich die mehrmals untersucht und eingestellt hatte, "mit meinem Latein am Ende war",
fing ich wieder von vorne an, untersuchte Steckverbindungen, habe die Unterbrecherkontakte
geprüft, die Kondensatoren durchgemessen und landete schließlich bei der defekten Zündspule.
Es ist eine verrückte Geschichte.
Aber es wird
Dran bleiben
Denn bald ...
Perfekt,
das ist mal ein Erfolg, danke für die Rückmeldung, sehr interessant.
Gruß Stefan
Wenn man denkt, jetzt geht es nur noch um kosmetische Korrekturen ...
... dann holt einen eine "dull" gedrehte Schraube zurück in die Werkstatt.
Vor allem, wenn sie partout nicht aus dem kaputten Gewinde heraus will.
Na ja, nix Neues, kennt wahrscheinlich jeder.
Ist aber immer wieder Quell der Freude, wenn man den Fehler nicht sofort entdeckt,
so wie bei mir eben, und die Zündung sich langsam aber sicher verstellt, dass man sich die Haare raufen möchte.
Kenne ich auch, hab da überall Inbus Schrauben drin.
Gruß Stefan
Alles anzeigenWenn man denkt, jetzt geht es nur noch um kosmetische Korrekturen ...
... dann holt einen eine "dull" gedrehte Schraube zurück in die Werkstatt.
Vor allem, wenn sie partout nicht aus dem kaputten Gewinde heraus will.
Da ist ja schon auf dem Bild der Körnungspunkt auf der Kreuzschluitz-Schraube zu sehen.
Das ist eine originale (japanische) JIS-Kreuzschlitz und die Phillips (PH)-Schraubenzieher sitzen da nicht richtig.
Ps:: ich sehe das ist einer der "grausamen" Unterbrecherschrauben die gehen immer kaputt - mit jedem Werkzeug
Hab bei mir auch Inbus verbaut, das macht alles besser an der Stelle.