Africaans nannte auch das weiche Alu as jener Zeit das vermutlichen den meisten Motoren zu schaffen macht. Damit war/ist bei so einem Moped also zu Rechnen.
Eigentlich weist Du das ja denn ... Die Instandhaltung von Luftschlössern ist ein kostspieliges Vergnügen.
Wenn man das Gewinde von Hand reinschneidet, läuft man Gefahr, daß es schief reinkommt.
Also nur machen wenn's absolut sein muss.
Das ist richtig. Bei Helicoi gibt es Gewindebohrer, die vorne das Originalgewinde haben, also beim Eindrehen zentriert werden und dann erst das
Gewinde für den Einsatz schneiden. Billig sind die aber nicht und ob man jemand findet, der so was in M10X1 hat, ist fraglich.
Zwar ohne Spezialwerkzeug, aber komplett.
HELICOIL plus Reparaturset Zündkerzen Gewinde M10x1
Dieses Set enthält alles was man braucht.
Dabei sind drei verschiedene Gewindeeinsätze.
Sie sind 10 mm, 15 mm und 17,5 mm lang.
Für mein Kerzengewinde müsste ich allerdings die 15er auf 12,5 bis 13 mm kürzen. 
Da brauchst nix kürzen, das 10er nehmen und gut.
Den Einbau Zapfen kannst mit ner Spitzzange dann auch sehr einfach ziehen.
Gruß
Da wird dir nicht viel übrig bleiben, als es mit einem Gewindeeinsatz zu versuchen.
Wenn's schief geht - neuen Kopf suchen. 
....
Wenn's schief geht - ...
... werde ich es berichten.
Heute werde ich den Motor ausbauen und auf die Werkbank legen.
Den schaue ich mir mindestens zwei Stunden an und überleg mal wie es weitergehen könnte.
Ich hab den Gewindespaß an meinem Hondamotor auch noch vor mir ( wenn die Kerze dann irgendwann entscheidet frei sein zu wollen) würde allerdings kein Helicoil mehr verbauen. Einer der Vorbesitzer hat bei dem Motor schonmal versucht mit Helicoils den Krümmerstehbolzen zu reparieren, das war ne Katastrophe... Es wurden 2 Helicoils hintereinander nicht fluchtend eingebaut, letzendlich der Krümmerstehbolzen gekürzt und dann noch schief reingewürgt.
Sollte sich bei dir herausstellen, dass das nächst größere Gewinde nicht einbaubar ist würde ich wie folgt vorgehen:
Erst mit 10 mm durchbohren, dann die Dicke des Zylinderkopfes Messen und dann je nachdem wie viel Fleisch da ist ggf. Nicht komplett mit dem Kernloch für den Gewindeeinsatz durch den Kopf bohren. Anschließend würde ich ein Gewindeschneider so modifizieren, dass er kein Anschnitt mehr hat, damit das Gewinde bis ganz zum Grund geschnitten werden kann, Buchse ggf dann auch etwas kürzen.
Also eine Zündkerzenbohrung mit Bund zum Brennraum hin und nur außen einer Buchse. vielleicht ist das hier eine Möglichkeit.
Ich drück die Daumen das Du das hin bekommst 
Ich drück die Daumen ...
Danke.
Ich fahr gleich los und lass die beiden Kerzengewinde aufbohren.
Beide. In der Hoffnung, dass ich dann Ruhe habe.
Ich bin schon ganz gespannt was noch so alles kommt. 
Auf keinen Fall das intakte Gewinde. Du lässt dir die Zähne doch auch nicht vorsorglich ziehen.
Auf keinen Fall das intakte Gewinde. ...
Ich hab 'ne ganze Zeit an diesem "gesunden" Gewinde rumgekaut. Ehrlich.
Aber ...
Beide Zündkerzen ließen sich nicht mehr leicht von Hand einschrauben.
Die Arbeit nochmal (für die zweite Kerze) zu machen, danach steht mir nicht der Sinn.
Jetzt sind Zylinderfuß- und Zylinderkopfdichtung fällig.
In dem Zug ersetze ich die Zylinder-O-Ringe, die Ventilschaftdichtungen,
die O-Ringe der Ansaugstutzen und die Ventildeckeldichtung.
Die Kolben und Zylinder lasse ich vermessen.
Nach dem Zusammenbau bekommt sie frisches Öl.
Und dann hoffe ich, dass sie einigermaßen zuverlässig läuft.
Alles in allem 'ne Menge Arbeit und Zeit.
Bei mir würde es zu nicht unerheblichem Frust führen, müsste ich die Maschine
nochmal aus dem Rahmen heben und auseinandernehmen.
Ja wenns eh schon zweifelhaft ist, hast du Recht.
