CB 650 R Kettenrad ändern / Kette

  • Bei einem Glied mehr brauchst Du so ein komisch gekröpftes Zwischenglied. Normalerweise ändert man Ketten immer geradzahlig.


    Ich kann jetzt nur von Rennstrecke berichten. Auf der Straße lasse ich solche Experimente. Bei den üblichen Renstreckenumbauten sind beim Ritzel ein Zahn weniger und beim Kettenrad zwei eventuell 3 Zähne mehr noch mit der originalen Kette machbar. Alles was dazwischen liegt geht normalerweise.


    Was ihr nicht machen solltet sind Übersetzungen, die auf ein ganzzahliges Vielfaches von Kettenrad und Ritzel hinauslaufen. Da wird der Verschleiß deutlich höher, weil dann immer der gleiche Zahn in das gleiche Kettenglied greift. 13:39, 14:42, 15:45 usw...

    Gruss Streusel

    Einmal editiert, zuletzt von Streusel13 ()

  • Danke Streusel für den Typ,

    ich hab in der Zwischenzeit umgebaut und gemerkt, dass es nicht passt.
    Bei 44 Zähne und 120 Glieder steht aktuell der Kettenspanner 1 bis 2 mm vor Anschlag. 118 Glieder sind zu kurz.


    Nachdem ich mal kurz nach diesen gekröpften Zwischengliedern gegoogelt hab steht fest, dass die definitiv nicht verwendet werden.

    Jetzt wäre die nächste Möglichkeit auf 45 Zähne zu gehen. Dann bin ich aber in dem Verhältnis 15:45.
    Streusel13 Wie viel mehr Verschleiß heißt das denn? Die CB 650 R wird jetzt nicht soo viel bewegt.


    Andere Möglichkeit wäre auf 43 Zähne zurück zu gehen. Dann wird der Unterschied zu Original aber schon verschwindend gering.

    Oder doch wieder alles auf original?


    Edit: Hab nochmal etwas gesucht und bin drauf gekommen dass ich bei der Übersetzung auf eine ganze Zahl komme und beim Verhältnis von Kette zu Ritzel.
    Ich werde mal Probefahren und wahrscheinlich erstmal wieder zurück bauen.


    Grüße Philipp

  • Bei 44 Zähne und 120 Glieder steht aktuell der Kettenspanner 1 bis 2 mm vor Anschlag. 118 Glieder sind zu kurz

    Wie wärs denn mit einer 14/41?


    Wäre exakt das Verhältnis 1 zu 2,93, wie es auch bei 15/44 herauskommen würde. Chaindata spricht bei der org 118er von 8mm nach hinten...

    Zwecks gedanklicher Unterstützung kannst Du Dir mal die Übersetzungstabelle von Esjot anschauen: Da das Verlinken hier nicht ganz unproblematisch ist, folgender Weg: Gehe zu http://www.esjot.com, hangel Dich durch bis die Ritzel für Deine CBR650R angezeigt werden, dann etwas runter scrollen...

    Falls das nicht klappt, melde Dich nochmal, dann schicke ich Dir das JPG zu (wenn das per PN geht).


    Schon komisch, dass das bei Dir nicht hinhaut, die errechneten 7mm vor oder 8mm zurück sind eigentlich deutlich im Rahmen des Einstellbereichs...

    Wie war das doch gleich, nagelneue Kette oder schon gelängt?


    LG

    -==[Schubsi]==-


    ...... der mit der Vara tanzt!

    odo90.jpg ... und es werden immer mehr! :sup1: ...

  • 14 Zähne vorne würde ich aber wegen dem engen Radius nicht nehmen. :gruebelx:

    Mmmmh, weiß die Fa. Honda schon davon? 14/44 ist bei meinen Varadero's Werksstandard... :gruebelx:

    Iss schon klar, sind ja bloß 125er, ok... :wink: ... da gilt das nicht... :D

    Meine Ketten (520er) laufen mittels Cobrra Nemo 2 und 80w90 Getriebeöl geschmiert sanft und weich um die 14er Ritzel herum, Polygon-Effekt hin oder her...


    LG

    -==[Schubsi]==-


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  • Alles nochmal umbauen wären Mehrkosten, die ich dann doch aktuell nicht tragen kann und will :)
    Da die Formeln und Chaindata diese 8mm ausgeben, es aber bei mir anscheinend nicht passt werde ich mir das ganze nochmal am Motorrad anschauen.


    Wie schubsi schon geschrieben hat, darf das eigentlich kein Problem machen.

  • Soo... :bb:

    Hab mir das ganze nochmal angeschaut und festgestellt, dass das Langloch in der Schwinge für die Hinterradachse das ganze begrenzt.
    Der Mindestabstand (Mitte Ritzel zu Mitte Kettenrad) ist 69,5cm. Laut Berechnung ist bei 15/44 und 118 Gliedern ein Achsabstand von 69,23 nötig.


    Das Mysterium:

    Bei 15/44 und 120 Gliedern ist das berechnete Maß 70,818cm.

    Wenn der Kettenspannerblock am ende der Schwinge ansteht habe ich einen Abstand von 71,5 cm. Sollte also alles gut sein.

    In der Realität muss ich aber bis auf 70cm die Kette spannen, dass ich einen Durchhang habe der OK ist.

  • In der Realität muss ich aber bis auf 70cm die Kette spannen, dass ich einen Durchhang habe der OK ist.

    Das mag zumindest bei Geardata/Chaindata vielleicht daran liegen, dass das Maß für ein Kettenglied falsch vorgegeben ist, denn:

    Die erste 5 in der Bezeichnung 525 steht für die Länge in Achtel-Zoll, also 5/8 = 0,625 zoll aka inch, das sind nach Umrechnungstabelle 1,5875 cm, im Feld "Länge eines Kettengliedes" steht aber eine 1,56 als Vorgabewert drin, da schleicht sich bei deutlich mehr als 100 Kettengliedern schon eine gewisse Differenz ein...

    Ich hab anfangs nicht darauf geachtet, dass die Achsabstände nicht passen könnten, sondern nur auf die Relation vorher/nachher (x mm vor/zurück)...

    Naja :nixweiss:

    -==[Schubsi]==-


    ...... der mit der Vara tanzt!

    odo90.jpg ... und es werden immer mehr! :sup1: ...

  • Ich bin gerade eher am überlegen wie schlimm es wirklich ist, wenn man auf ganzzahlige Ergebnisse kommt.

    15/45 = 3

    120/15 = 8

    Oder ob das bei einer Fahrleistung von weniger als 6000km im Jahr vernachlässigbar ist.

    Zur Info: Hier gehts um das Motorrad meiner Freundin :)

  • Das Ergebnis dieser Überlegung hängt von der Kapazität des Geldbeutels und der Entspanntheit des Fahrzeugeigners ab.


    Man kann sich über den Verlust an Lebensdauer schwer aufregen,

    falls man gerade auf einer Weltumrundung ist

    und das Kettenkit weitab einer Amazon-Paketstation den Geist aufgibt.

    Ganz besonders, wenn man den schwarzen Peter an jemand Anderen weiterreichen möchte,

    statt sich selbst zu dieser Entscheidung zu beglückwünschen.


    Innerhalb der „ersten Welt“ würde ich persönlich so ein Verhalten als beschränkt bezeichnen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • ich denke es geht um das Verhältnis der Kettengliederzahl zu den einzelnen

    Zähnezahlen das nicht ganzzahlig sein soll, damit nicht immer die gleichen

    Glied/Zahn-Paarungen aufeinandertreffen.

    Das Kranz-Ritzelverhältnis ist dann egal.

    Servus und Gut Pfad
    Mickey

  • Hey Philipp

    wie schlimm es wirklich ist

    Ich persönlich - also meine ganz persönliche Meinung bitte - denke, dass es bezüglich Verschleiß deutlich schlimmere Faktoren wie z. B. Pflege der Kette und "Geradeauslauf" (Laser-Cat lässt grüßen) gibt als ein Verhältnis, bei dem sich Zähne und Glieder häufiger "wiedersehen" als bei anderen Ritzel-Kettenblatt-Kombinationen :wink:


    Hier gehts um das Motorrad meiner Freundin

    Wäre das jetzt nicht vielleicht doch ein Argument, die Orig-Übersetzung zu behalten und das Moppet so zu nutzen, wie es seine Betriebserlaubnis (Achtung: Wink mit dem Zaunpfahl!) erhalten hat?


    LG

    -==[Schubsi]==-


    ...... der mit der Vara tanzt!

    odo90.jpg ... und es werden immer mehr! :sup1: ...

  • :gruebelx::gruebelx:
    Vielleicht würde ich 45 Zähne tatsächlich mal ausprobieren. Leider gibt die Berechnung einen Achsabstand von 70,421 cm aus.
    Das ist mir zu nah an den 70,818 die dann nicht gepasst haben.

    Also wahrscheinlich entweder komplett zurück auf Original oder 43 Zähne, was dann wirklich nicht mehr spürbar sein dürfte.

    schubsi So eng mit dem Werkszustand nehmen wir es dann doch nicht.
    Es muss/sollte nur immer alles Sauber für die Rennleitung sein. Da hatte ich bis jetzt noch nie jemanden der sich die Übersetzung anschaut.


    Noch als Nachtrag: Die Kette ist neu und die Berechnungen wurden "manuell" mit allen Nachkommastellen gerechnet.

    Chaindata hat aber auch immer ähnliche Werte ausgegeben.

  • Nur mal als Tipp: Der Unfallgutachter schaut auf jeden Fall. Das Ergebnis dürfte Folgen haben, die über den bereits erlittenen Schmerz hinausreichen.