CB125 Unterschiede / Kaufentscheidung

    Guten Abend,


    ich spiele mit der Gedanke, mich die B196 Erweiterung zu machen, eine alte CB125 zu holen und diese nach und nach zu einem kleiner Cafe Racer zu bauen.


    Gerade fahre ich noch 2 50er (eine Simson S51 und eine alte Motobecane). Die Simson habe ich selber aufgebaut und ich schraube sehr gerne an dem Mopeds. Von daher mein Ziel ist immer noch zu schrauben und alles selber machen anstatt zur Werkstatt zu gehen. Jedoch Erfahrung mit 4-Takter Mopeds habe ich (noch) nicht.


    Ich könnte heute bei eBay Kleinanzeigen sehen, dass 2 verschiedene Arten von CB125 gibt (zumindest was Motor angeht). Also einmal die CB125 S bzw. J mit ein Zylinder. Und noch die Twin mit 2 Zylinder.


    Und jetzt kommen meine Fragen:


    1) da beim B196 oder A1 man auf 15PS begrenzt ist, würde nur die Twin in Frage kommen, wenn dieses gedrosselt ist? Die CB125S hat so viel ich gelesen habe 14PS und die Twin 17.


    2) was ist der Gewichtsunterschied zwischen beide? Ich suche eher ein leichtes Moped von daher tendiere ich mehr auf der S bzw. J


    3) Funktioniert der Motor Ausbau/ Einbau bei der S oder J ähnlich wie bei der von der CB50? Hier ein YouTube Video, die ich mich heute angeschaut habe:

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    Wenn ja, das ist etwas denke ich mal überschaubar im Vergleich zu der Twin. Also wie eine Zwischenstufe zwischen 2 Takter und Twins.


    Was könnt ihr mir noch dazu empfehlen bzw. noch an Infos geben, damit ich mich besser entscheiden könnte? Ich bin offen für jedes Vorschlag.


    Vielen Dank vorab.

    LG

    Hi,

    also ich würde den Einzylindermotor bevorzugen.

    Der wird im Kern seit 50 Jahren gebaut und ist in vielen Entwicklungsstufen (i.d.R. als Lizensnachbau aus China, Taiwan, etc.) noch immer auf dem Markt.

    Insbesondere in Asien und Afrika ist er allgegenwärtig.

    D.h. die Ersatzteilversorgung ist nicht nur kein Problem, sondern ausgesprochen günstig.

    Das ist bei den meißten Motoren nach so langer Zeit ein echtes Problem.

    If it ain't broken, don't fix it.

    Cmsnl, den Forenshop, Volker Lorenz Motorradteile, David Silva sind die üblichen Verdächtigen was Teile angeht.

    Mit freundlichen Grüßen
    Grischa

    Bei Alibaba gibt's z.B. "big bore kits" auf 150 cm3 und mehr.

    Grüße

    Emil


    Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn! Indes ihr Komplimente drechselt, Kann etwas Nützliches geschehn.

    (Johann Wolfgang von Goethe: Faust: Eine Tragödie)

    Ich fahr' die CB 125 B6 (Bj. '75) mit zwischenzeitlich gut 76.000 km (gekauft mit knapp 13.000 km vor 21 Jahren).

    Die ist mit 12 PS angegeben. Als Teileträger hab' ich mir vor kanpp 20 Jahren eine CB 125 K 5 (Bj. 71) gekauft, die mit 15 PS angegeben ist.

    Die CB 125 T mit neuem 2-Zylinder-Motor und völlig anderem Design, die um '76 'rausgekommen ist, hatte dann die 17 PS.

    Vermutlich hat die CB 125 S mit ihren 14 PS tatsächlich mehr Druck als die Zweizylinder, die wohl realiter knapp 10 PS gehabt haben dürften.

    Ok Danke für die ganze Antworten.


    So ich werde mich auf die Suche nach eine CB 125 S oder J mit nur einem Zylinder machen 😊


    LG

    Habe letzes Jahr ne J komplett restauriert. Wenn man sich damit anfreunden kann das sie keinen E Starter hat ein nettes kleines Mopped. War als Gegenstück zu den hochdrehenden 2T Ende der 70er gedacht, und dreht auch entspreched. Vorderradbremse ein kleines mechanisches Wunder, Bowden mit Bremsscheibe....

    Top Speed bei mir waren laut Tacho 121KMh, flach auf Tank, auf der Geraden. Wahrscheinlich echte 110 KMh.

    Ersatzteilversorgung ist allerdings nicht soo prikelnd. Wie immer, Suchagenten setzen und abwarten bis was hochploppt. Auspuffanlage gibts nur noch durch Zufallsfund, ebenso Tank und Sattel. Allerdings gibt es in PRC billiges verchromtes Papier das man sich zurechtfrickeln kann und bei dem man bei den Preisen nichts falsch macht.

    Motor ist einfach aus, ein und umbaubar, sowie wartungsfrei - sobald gut und richtig eingestellt.

    Verschleißteile wie Kettensatz, Kupplung, Bremsen etc. sind einfach erhältlich.

    Vom Fahren her - man hockt, mit 1,83, zwar drauf wie ein Aff uffm Schleifstein, aber sie ist so leicht das man sie eigentlich hochheben und einparken kann. Schmale Reifen, 2 Gasstellungen (Voll & Stand :D ) machen echt Spaß, sehr wendig, Beschleunigung bei 15 PS nicht die Welt, aber für den laufenden Verkehr völlig ausreichend. Dreht sauber durch und Beschleunigung ohne Unterbrechung bis zum Ende. Sitzbank sehr bequem und bestimmt auch für längere Touren OK.

    Alles in Allem. Empfehlenswert. Schrott ab ca €500, ich habe meine, komplett restauriert, für €2600 verkauft,

    Alteisenfahrer

    Ich habe mal ein paar Jahre lang die CLR125 gefahren, war eine kleines "scrambler-artiges" Gerät (Baujahr 1998) mit dem Einzylindermotor. Hat auch viel Spaß gemacht. Bedauere es schon fast, dass ich sie verkauft habe.

    Grüße

    Emil


    Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn! Indes ihr Komplimente drechselt, Kann etwas Nützliches geschehn.

    (Johann Wolfgang von Goethe: Faust: Eine Tragödie)

    Zitat von analogfahrer

    Habe letzes Jahr ne J komplett restauriert. Wenn man sich damit anfreunden kann das sie keinen E Starter hat ein nettes kleines Mopped. War als Gegenstück zu den hochdrehenden 2T Ende der 70er gedacht, und dreht auch entspreched. ........

    Welche Motoren eher als Drehorgeln ohne Leistung bezeichnet werden sollten, überlegst Du Dir besser noch mal

    Der Vergleich mit den hochdrehenden 2 taktern stimmt so einfach nicht und ist eine übernommene "Kneipengeschichte" und da schmeißt Du einiges durcheinander.

    Es ist ganz einfach, die 125er Viertakt Hondas hatten eine angegebene Höchstleistung bei 10 000 U/min und drehten noch mal gut 1500 U/min auf knapp 12 000 U/min als Maximaldrehzahl.

    Jetzt mal ganz knackig nur zum Vergleich die deutschsprachigen Mitbewerber aus Mitte der 70er

    Die baugleichen 125 ccm Sachsmotoren wie sie in den Hercules, DKW und KTM verwendet wurden, hatten die Maxinalleistung bei 7500 U/min und gingen freiwillig bis 8500 U/min. Der 125 er Zündappmotor zB meiner KS 125 Sport hatte seine Maximalleistung bei 7600 U/min und drehte freiwillig bis 8500 U/min (in der GS auch 9000 Umin). Der 125er Maico Drehschiebermotor aus der MD 125 hatte die Höchstleistung bei 7600 U/min und auch da war bei 9500U/min Feierabend.


    Bzgl der Leistung von Zündapp/Sachs/Maico motoren waren dann auch die Leistung so, daß man die Höchstgeschwindigkeit der Hondas im 4. Gang problemlos überschreiten konnte und noch nicht mal den 5. Gang gebraucht hat und über bergauf fahren möchte ich lieber gar nichts schreiben..

    Der Sprung von Klasse AM zu A1 ist sensationell. Das ist wirklich gut… aber solltest du etwas mehr Geld investieren wollen/können, lies meinen letzten Absatz.


    Wenn du basteln willst, empfehle ich dir eine Honda Grom. Anfangs fand ich die hässlich, aber nach dem ich den Sinn dieser Maschine kennengelernt habe, hätte ich sie am liebsten in einer krassen (auffälligen) Farbe. Ebenso schätze ich die neuen Classic Bikes von Honda. Ich liebe das 100kg Konzept dieser A1 Flitzer, weil man so agil ist… auf der Stelle wenden, über jede Bordsteinkaten klettern, sich an der Ampel vordrängeln und sich freuen, dass die Kisten so gut los gehen.


    Wenn du aber unbedingt über 100km/h kommen willst und die Agilität einer 125ger haben möchtest, würde ich dir die KTM Duke 390 empfehlen. Jeder der die schon mal gefahren ist, wird mir bestätigen: 1) die ist geil und 2) damit lernt man Kurven fahren und 3) so sollte eine 125ger sein.

    Zitat von Bordor

    Hallo CooooL.


    danke für die Infos aber ich suche eher ein altes Motorrad (so aus der 70er bis 90er).


    LG

    Ja… ich hab das schon verstanden. Aber ich wollte dir bewusst einen völlig anderen Denkansatz geben, weil ich den nostalgischen Gedanke verstehe aber dir davon abrate.