• Hallo Kollegen,

    meine Frage bezieht sich auf den Versatz.....Hinterrad zu Vorderrad.

    Zu dem Problem:

    Der Kettenablauf wurde SEHR laut (sehr lautes Abrollgeräusch).

    Daraufhin habe ich die Kette, Ritzel und Kettenrad geprüft.

    Das Ritzel und die Kette sind auf der Innenseite (Motorseite) sehr stark eingelaufen (was auf einen Versatz hindeutet).

    Test:

    Ritzelmutter entfernt und Hinterrad mehrfach gedreht.

    Ritzel verschiebt sich auf der Verzahnung nach außen um 5mm. Danach völlig ruhiges Abrollgeräusch.

    nächster Test:

    Messung > Versatz Hinterrad zu Vorderrad.

    Versatz: 5mm


    Laut Werkstatthandbüchern gibt es offensichtlich keine Einstellmöglichkeit.


    Kennt Jemand von euch das Problem bzw. gibt es eine Abhilfe.


    Grüße aus dem Rheinkreis Neuss

    Martin

    Genieße jeden Tag.....es könnte der Letzte sein

  • Ich kenne das Mopped nicht, aber gibt es da am Hinterrad irgendwelche Zwischenstücke die man beim Rad Einbau vertauschen kann,

    so das die Kettenflucht so einen Versatz bekommr??

  • Sorry,

    wer das Moped nicht kennt, sollte vielleicht NICHT antworten.

    Genieße jeden Tag.....es könnte der Letzte sein

  • Genauere Infos sind immer gut ! SC60 oder SC80 ? Welches genaue Baujahr ?

    Originaler Kettensatz oder einer aus dem Zubehör ? Laufleistung ?


    muepi - ist eine Einarmschwinge - da wird das Rad einfach abgeschraubt wie beim Auto.

    sigpic2_2.gif

  • :gruebelx: Kettenritzel andere Dickenabmessung, "Prägung/Stanzung", als das Originale, Ritzel verdreht eingebaut Vorderseite/Rückseite? Kette, Kettenblatt und Ritzel passen nicht zusammen, Kettenrad "Kröpfung" tiefer, dass evtl. dadurch die Kette hinten zu weit raus kommt? Kettenfluchteinstellungsmöglichkeit ist mir als Hobbybastler bei der SC80 unbekannt, ein Vorteil der Einarmschwinge ist ja, dass man die Kettenflucht eigentlich nicht einstellen muss/braucht. Wenn es das nicht ist liegt es vielleicht an der Schwinge.....?

  • na ja, ich konnte ds moped ja auch nicht kennen😂 da steht ja auch nicht um welches es sich handelt.

    Aber nichts für ungut, darüber kriegen wir sicher keinen Streit 👍

  • Ein Spurversatz ist bei vielen Motorrädern durchaus nicht unüblich... Ob er allerdings beim konkreten Modell konstruktiv vorhanden ist oder nicht, lässt sich den WHB nicht entnehmen. Auskunft könnten Unternehmen geben die Rahmen vermessen (wie z.B. Scheibner oder Köster). Allerdings würde ich bei 5mm von der Produktionstoleranz ausgehen.

  • ich kenne das Moped auch nicht... hab auch keine Ahnung wie viele km schon auf dem Tacho stehen und ob schon mal der Kettensatz erneuert wurde, was sonst im Bereich Schwinge eventuell gemacht wurde. Sind alles infos die wichtig sein können. Wenn alles orginal ist und auch kein Sturz hattest, würde ich es ( wenn möglich) mit einer 5mm unterlage unter de Ritzel ausgleichen versuchen damit die Kette schöner läuft. Die 5mm an den Räder merkst beim fahren sowieso nicht.

    Gruß Didi

  • Wieviel hat überhaupt der Kettensatz bereits gelaufen? Ein verschlissener Kettensatz macht auch Laufgeräusche und nach höherer Laufleistung sind fast alle Ritzel überwiegend einseitig verschlissen abgelaufen. Wo es geht, drehen manche Schwaben sogar nicht nur wegen des Verschleißes in der "Lauffläche", sondern auch wegen des seitlichen Verschleißes die Ritzel.

    Über einen Versatz von 5mm regt sich in der, auf breite Reifen/Schwinge orientierten Umbauszene keiner auf. Grundsätzlich Interessant wären ja mal ggf die serienmäßigen Toleranzen. An der Getriebeausgangswelle ist zB ein axiales Spiel von mehreren Millimetern sowieso absolut üblich. "Wer misst, misst Mist" und so bezweifle ich auch ein bisschen den Handlungsbedarf aber auch die Gültigkeit der Angabe "5mm Versatz". (Das hat aber nix zu sagen.)

    Nennenswerte Unterlagen unter einem Ritzel sind, wenn überhaupt, bei den wenigsten Ritzelbefestigungen möglich.

    Bzgl der Ursache gibt es nicht nur, die serienmäßige Toleranz, den krummen Rahmen, sondern auch ganz banale Sachen, wie meinetwegen ein verspannt eingebauter Motor, eine suboptimale oder verschlissene Schwingenlagerung.

    Wenn das alles ausgeschlossen ist und weiterhin Leidensdruck besteht, gibt es als Lösung zB sogenannte Offset Ritzel/Versatzritzel., die, seitens der Funktion, vergleichbar mit einer PKW-Tiefbettfelge die mit geringerer Einpresstiefe zur Spurverbreiterung eingesetzt wird.

    Hier zB eine der Firmen, die solche unter dem Schlagwort Offset Ritzel ergoogelbar, auch in Einzelanfertigung auf Mass anfertigt und die genannten Kosten finde ich nicht unbedingt überzogen..

    Versatzritzel (krueger-junginger.de)

    Einmal editiert, zuletzt von Karsten ()

  • Danke für eure Info's

    Ich werde weiter suchen und berichten.


    Viele Grüße

    Martin

    Genieße jeden Tag.....es könnte der Letzte sein

  • Ich hatte zum Spaß (man kann da ja nichts einstellen) mal den Kettenlaser an meiner Black Edition angelegt, hat mich einfach nur interessiert. Die Kettenflucht war absolut perfekt.

  • Der vom TE genannte halbe Zentimeter "Versatz" (Schräglauf der Kette) wäre mir zu viel, verschleisst alles schneller u.a. quetscht es auf Dauer dann die O/X Ringe (raus).


    Ist m.E. auch sicher kein Toleranzmaß an der Stelle im Fahrzeugbau

  • En Kettenlaser ist kein Werkzeug um einen Versatz zu erkennen.

    Wenn man bei Versatz von HA und GAW das Hinterrad im "richtigen Winkel" schief steht, wird mit einem Laser eine gerade Kettenlinie gezeigt-

  • Dann ist aber auch kein "Schrägzug" auf der GAW und der Kette vohanden und verschleisst diese nicht schneller, sondern "nur Versatz vorhanden" was dann ggf. andere Auswirkung haben kann?