Rebel 1100 als Reisemaschine

  • Ich würde gerne einen längeren Trip durch Südeuropa machen (Frankreich, Spanien. Portugal, Sardinien, Italien und Kroatien). Da sind teilweise auch unbefestigte Straßen (Sand und Schotter) dabei, hat jemand schon Erfahrungen diesbezüglich mit einer Rebel gesammelt? Machbar oder NoGo? Gepäck kriege ich unter, das passt... aber wie verhält sich die Rebel auf unbefestigtem Untergrund?


    Alternativ steht speziell dafür die Anschaffung einer VFR1200X oder AfricaTwin im Raum, da mir die Transalp vom Sitzbogen zu unbequem ist...

    Honda Rebel 1100 DCT 2022, Griffheizung, Sitzheizung, Leder-Satteltaschen, Sissybar, Motorschutzbügel

  • Wer fährt mit einer Rebel auf Sand und Schotter :schlaf:

    Da ist doch für so eine Tour die AT eine um Welten bessere Alternative.


    Bin gespannt ob es hier Erfahrungen von CMX Fahrern gibt, die das Teil Offroad bewegen :nixgut:


  • relloht Vieles hängt von deiner persönlichen Leidensfähigkeit ab... solange du auf trocknem Untergrund unterwegs bist, die Oberfläche eine "normale" wassergebundene Oberfläche hat sind die Wege mit JEDEM Motorrad zu fahren.


    Wenn du unter "Schotter" kindskopfgroßes Geröll meinst.... oder mit Sand auf Tiefsand abzielst, wirds problematisch.


    Vielleicht hast ja mal ein Beispiel einer Strecke die du fahren möchtest.

  • Durch die dicken Reifen fahren sich Schotter- und sandige Wege ganz passabel. Aber durch das kurze Schutzblech vorne kriegst du jede Menge Einschläge auf den Krümmern. Außerdem ist die Bodenfreiheit eher mau. Von den Federwegen will ich gar nicht reden. Wenn Du aber auf öffentlichen Straßen bleibst und nicht explizit Offroad Strecken suchst, sehe ich kein großes Problem. Die Locals sind dort im Zweifelsfall ja auch mit dem Roller und dem PKW unterwegs.

  • Auf schlechten Wegen verhält sich die Rebel wie ein typischer Chopper,.. Durchaus bockig. Die Bodenunebenheiten werden direkt an das Kreuz durchgegeben.

    Du kannst mit Anpassung der Federung (ist bis zu einem gewissen Grad ja möglich) und einem besser gepolsterten Sitz einiges auffangen, aber es ist und bleibt ein Cruiser,


    Nicht perfekte Straßen kannst du damit durchaus kurzzeitig überbrückend fahren (je nachdem wie stabil du selbst bist), aber unbefestigte Straßen eher weniger.


    Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Straßen (nicht die Feldwege!!!) im Süden weitaus besser sind, als ihr Ruf... :wink1:

    Ich habe immer alles im Griff! Ups... abgebrochen... :shock:

    Spritmonitor.de

  • aber wie verhält sich die Rebel auf unbefestigtem Untergrund?

    Unbefestigter Grund kann ja z.B. einfach eine halbwegs ebene Straße sein, die halt nicht geteert ist. Darauf fährst du mit der CMX genauso wie mit jedem anderen Motorrad: Etwas vorsichtig, etwas langsamer, aber sonst normal. Vorwiegend mit dem Hinterrad bremsen. Es soll allerdings (Marketing-)Leute geben, die behaupten, sowas kann man nur mit ner GS fahren... ;)


    Offroadfahren ist das in meinen Augen noch nicht.

  • Ich bin vor einiger Zeit mal nach dem Navi gefahren ( Einstellung: unbefestigte Straßen meiden ). Aber Brandenburg verfügt noch über Straßen auf denen früher Pferdefuhrwerke unterwegs waren. Es war teilweise das übelste Kopfsteinpflaster. Aufgrund der geringen Federwege ist das nicht zu empfehlen. Die Rebel gibt die Stöße direkt an den Fahrer weiter und der Originalsitz ist auch nicht so üppig gepolstert.

    Bin gespannt auf Deine Erfahrungen nach Deiner Reise.

    Fahre nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann

  • Ich war letzten Herbst mit meiner SC60 auf Sardinien.Da gib es geteerte Straßen die bei zügigen Tempo ganz schon die Stöße an der Fahrer weiter geben.Ansonsten ist Sardinien Super.

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • Ich fahre im Mai/Juni eine Tour von geplant 2.500km u.A. durch die Alpen. Klar sollte man Offroad und schlechte Straßen meiden.

    Das würde ich aber auch mit jedem anderen Mopped so machen…


    Nur beim Sitz habe ich mir (siehe Sitz-Thread) einen etwas komfortableren Polstern lassen :-)

    Mein Popometer ist eigentlich unempfindlich aber der original Sitz ist halt unangenehmer als ein Holzbrett :o


    Und wenn ich irgendwann kein Motorrad mehr fahren kann hol ich mir einfach eine GS :p

  • Also ich kenne die Rebel nicht vom Fahren, aber möchte dennoch dazu etwas schreiben:

    Wichtig bei so einer riesigen Tour - wir sprechen wohl von etwa 10.000 km, schätze ich - ist v.a., dass man sich auf seinem Motorrad wohl fühlt.

    Also wenn man bspw. mit der hinten wohl eher stoßigen Federung gut klarkommt und Hintern wie Rücken keine größeren Probleme machen, der kann doch mit einer Rebel wunderbar so eine Reise angehen und die Fahrt genießen.

    Unbefestigte Straßen bin ich da auch mal gefahren, Sardinien ist noch auf der Liste, aber in Kroatien, Spanien, Portugal.

    Diese können ganz unterschiedlich sein, aber richtige Verkehrsstraßen kann man auch mit einer Rebel fahren. Meist ist das in Portugal und Südspanien rot gefärbte Erde, verdichtet und mit ein wenig Schotter verstärkt oder felsigem Untergrund. Das fährt sich prima, mit einer Reiseenduro schneller, mit einem Naked oder einer Rebel langsamer, dann hat man auch nicht das Steinschlagproblem.


    Etwas mehr tricky ist es, wenn es bergauf oder v.a. bergab geht. Nicht selten gibt es dann mehr loseren Schotter und man rutscht schonmal, aber das kann jedes Motorrad ab.

    Gerade mit so einem tollen Cruiser den Süden Europas zu erkunden, muss klasse sein. Warum denn nicht mit der Rebel?! Viel Spaß!