Ventilspielkontrolle - welch ein Mist!

  • Noch ein Tipp:
    Schaut mal auf den Kühlwasserstand im Ausgleichsbehälter wenn das Blech hinter dem Zylinder ausgebaut ist.


    Der Ausgsleichsbehälter wird größtenteils durch das Blech verdeckt. Man sieht zwar noch die Markierungen für min/max,
    aber den Pegel konnte ich nie erkennen. Möglicherweise ist im sichtbaren Bereich die Wanddicke des Behälters so groß,
    dass man kaum hindurchsehen kann.


    Nach der Demontage des Bleches sieht man den Pegel aber sehr gut!
    und ein meinem Fall war er bei Minimum.
    Ich dachte mir erst nicht viel dabei, kann ja sein, dass von Werk aus nicht mehr drin war.


    Nach der Ventilspielkontrolle ließ ich den Motor für den Ölwechsel etwas warmlaufen,
    und bemerkte dass da etwas tropft......
    Es war Kühlwasser, dass aus einer Bohrung an der Wasserpumpe kam.
    Nach kurzer Zeit hörte das Tropfen auf. Am nächsten Tag machte ich nochmal einen Versuch,
    diesmal kam nichts raus.


    Anscheinend läßt die Wasserpumpe manchmal ein paar Tropfen raus, was nicht unbedingt ein Problem ist.
    Problematisch sehe ich aber, dass dieser Kühlwasserverlust möglicherweise unbemerkt bleibt, weil sich zumindest
    in meinem Fall der Pegel im Ausgleichsbehälter sehr schlecht erkennen lässt......
    :gruebelx:

    Tom
    ______________________________


    NTV 650 Revere 242.000 km :D
    XL 700 V Transalp 55.000 km :cool:

  • Bei meiner PD 10 war mal die Wasserpumpe defekt, weil immer öfter aus diesem Loch Kühlwasser kam. Der Honda Händler meinte, das sei nicht normal und die Pumpe ginge auch nicht zu reparieren, sondern müßte ausgetauscht werden. Die WP kostete damals über 300 DM. :confusedx:


    Schau auf alle Fälle mal öfters nach der Stelle, denn eigentlich sollte es dort trocken bleiben. Glaube das Loch dient nur zur Entlüftung.

  • Hallo


    hatte vorgestern mein 24.000. Zum Einstellen der Ventile blieb der Auspuff und auch das Blech drauf. Es wurden der LUFI-Kasten ausgebaut und die Einspritzanlage. Hatte auch keine Kratzer an dem Deckeln. Nur mal so zur Info. Inkl. neuem Kettensatz 590,00 €.

  • Hallo,


    ja, die Motorradoberen müssen sich nicht wundern, warum die Verkäufe immer weiter zurückgehen. Bei den Preisen (Neufahrzeuge) und den nicht mehr im normalen Rahmen befindlichen Inspektionskosten überlegt man sich schon, ob dieses Hobby noch bezahlbar bleibt und vorallem für wen? Dickbäuchige und grauhaarige Endvierziger (mindestens zu einer Kategorie zähle ich auch) können das vielleicht noch zahlen, aber der Nachwuchs bleibt auf der Strecke, schade!


    Peter

  • Zum Einstellen der Ventile blieb der Auspuff und auch das Blech drauf. Es wurden der LUFI-Kasten ausgebaut und die Einspritzanlage. Hatte auch keine Kratzer an dem Deckeln.


    Das ist jetzt aber interessant! Kann man den hinteren Deckel abbauen ohne das Blech entfernen zu müssen? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen...

  • Ja Baghira, habe ich mit eigenen Augen gesehen. Der Mechaniker meinte aber auch das sei ein Konstruktionsfehler. Alle Mechaniker seien am fluchen. Der hintere Deckel wird dann nach vorn angekommen. Nebenan stand noch ne RD13, haben die da genauso gemacht. In 12.000 km werde ich es dann auch so versuchen. Vielleicht ist da ja ein anderer schneller.


    Zu Transe: Ja ist schon teuer, aber die haben auch von 8.00 - 14.00 Uhr geschraubt. Ich glaube der Nachwuchs bleibt auf der Strecke weil es nicht mehr "Cool ist Motorrad zu fahren". Wenn mehr Film- und Showstar's mit dem Motorrad im Fernsehen wären, und Dieter Bohlen statt Sportwagen Mopedfahren würde dann fände das die Jugend wieder Cool. Außerdem machen vielen Eltern den Fahrdienst für ihre Kid's. Ich konnte zu Hause bleiben ( 300 Seelen Dorf ) oder mit Mofa, Moped, o.ä zur nächste Disco oder Fete fahren. Und es gab nur 2 Glotzenprogramme. Früher waren die Kosten für ein Kleinkraftrad mit fast 1000,00 Mark Versicherung und Steuern auch schon nicht von schlechten Eltern. Wer weiss, vielleicht gibt es bald E-Krad's oder endlich venünftige Motorräder mit einem Verbrauch von < 3 L: Jeder Raucher gibt mehr Geld aus als ich für's schönste Hobby der Welt

  • Gut zu wissen, vielen Dank! Ich sehe schon, werde meinen Urlaub in der Garage verbringen und Ventile einstellen, und neben dem Werkzeugkasten wird der Bierkasten stehen... :D

  • Hallo,


    So - heute wars bei mir so weit. Hatte 13500 km auf der Uhr, war also schon überfällig. Aber im Urlaub hatte ich keine Lust dazu unterwegs ne Zwangspause einzulegen.
    Die komplette Inspektion hat mit Ölwechsel 7 Stunden gedauert. Beim nächsten mal gehts aber garantiert schneller.
    Den hinteren Zylinderkopfdeckel hab ich auch ohne vorherigen Ausbau des Hitzuschutbleches (und damit ohne Ausbau von Auspuff und Krümmer) wegbekommen. So konnten dann zum Glück auch die TT Sturzbügel dranbleiben. War aber nicht einfach. Hiitzdchutzblech habe ich gelöst (raus gings natürlich nicht). Ausserdem musste die Halterung für den Kabelstrang dran glauben (gelobt sie der Drehmel). Anschließend ging mit sanfter Gewallt erst der Deckel und dann auch das Hitzeschutblech raus.
    Reinbekommen hätte ich das aber nie wieder, so das ich dann die Lösung mit dem Zerteilen des Bleches übernommen hat. Damit ging dann alles ganz einfach und beim nächsten Mal wirds auch keine Probleme mehr geben.
    Zu den Ventilen: Die Kontrolle hätte ich mir sparen können. Das Ventilspiel war leicht zu groß aber noch im Zulässigen Bereich von + 0.02 mm. Bei den hinteren (die hatte ich zuerst gemacht), wollte ich das richten, hab aber festgestellt, das man die Einstellung gar nicht so genau hinbekommt. Spätestens durchs Kontern ist man dann wieder leicht neben dem Sollwert. Und da die Fühlerllehre ja auch nicht geeicht ist, garantiert mir ja auch keiner das die auf 0.01 mm genau ist. Vorne hab ich mich dann damit zufrieden gegeben, dass die Lehre +0.03 mm nicht mehr durchging ich also im Toleranzbereich lag.


    Lustig fand ich noch das mal laut Werkstatthandbuch erst die Zündspule ausbauen sollte und dann den Motor anlassen sollte (nachdem man die Benzinpumpe abgeklemmt hatte) um den Druck aus der Leitung zu lassen.
    Wie soll den der Motor da bitte laufen??? Kann man sich aber sparen, wenn die Maschine schon seit einem Tag steht. So lange ist das System nicht druckfest. Man sollte nur halt nicht vorher mal die Zündung angeschaltet haben, denn dann springt ja sovort die Pumpe an.


    Soweit meine Erfahrung. Hab jetzt ne Reihe Dichtungen übrig (Krümmer, Auspuff, ...) aber die werden ja nicht schlecht.


    Heiko

  • Hallo allerseits,


    ich habe hier schon einiges nachgelesen was die Ventilspieleinstellung betrifft, hätte aber dennoch eine Frage dazu:
    Welche Dichtungen sollte man im Zuge der Ventilspieleinstellung austauschen? Wie ist da eure Erfahrung? Ich werd am Anfang der nächsten Saison zum ersten Mal diese Arbeit selbst durchführen und würd gern vorher die notwendigen Dichtungen besorgen...

  • ihr müsst aber oft die ventile einstellen... bei kawa erst nach 42 t-km

  • Ventilspiel habe ich an meiner AfricaTwin (Motor praktisch fast baugleich) in 12 Jahren und 120.000km genau einmal mit Fühlerleere geprüft. Ich glaube, das war die 24.00er Inspektion.
    Ehrlich: das ist so eine Gefriemel, dass ich es mir danach gespart habe. Ein gutes Ohr tut hier meiner Meinung nach einen besseren Dienst, als eine Fühlerleere. Solange es gesund im Kopf klingt, Finger weg vom Ventilschrauben.

  • Nicht Einstellen sondern kontrollieren, ist bei Deiner Kawa auch bei 50000 vorgesehen prophylaktisch die Bremsschläuche fürn Heidengeld zu tauschen? Wo war das bei der neuen Z1000 glaub? Tolle Idee

  • hardy1a


    ich finde Deine Aussage bedenklich:roll:


    es gibt auch Motoren, bei denen sich das Ventilspiel verringert! (siehe TS) Das hörst Du nicht!


    Ein verbranntes Ventil ist auf alle Fälle teurer, als der entsprechende Umbau, dass man ohne den ganzen Unmus an die Ventile kommt.

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
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