bis der Motor sich übergibt

Hallo,
bin gerade dabei meinen A zu machen. Waren 2 mal üben auf nem Parkplatz (Stop & Go, Slalom, langsamer Slalom, ausweichen, bremsen ausweichen, Gefahrenbremsung), ein halbes mal sind wir durch die Stadt und Überland gefahren.

Mein Hauptsächliches Problem ist gerade mich durch den Schaltgulasch zu kämpfen. Zählen tu ich noch nicht so richtig, bin mit dem fahren noch sehr gefordert..
Also ich fahre halt da so rum (sozusagen :D) dann gehts am Ende der Landstrasse, oder nach einer Ampel, weiter. Bzw. es sollte weiter gehen. Ich weiss ja nicht ganz genau wie Blöd ich bin, aber wenn ich dann in Richtung "Anhaltepunkt" rolle, drücke ich den Schalthebel so weit und oft runter, bis er nicht mehr runter mag. Da nehme ich eigentlich an, dass ich nun den 1. Gang drin habe und anfahren kann. Aber von wegen, das Töff rollt an, fährt etwas, Motor (hohe Drehzahl) würgt ab - ich bin mitten auf der Kreuzung (Wahnsinn der Kick) - die selben spielchen gehen so weiter bis ich endlich von der Kreuzung unten war.

Nun rätsel ich natürlich, warum ich da soviel verbockt habe. Denn manchmal ging ja das anfahren halbwegs ok. Dann war wohl auch der 1. drin.
Ich habe mir die Theorie zugelegt, dass man die Gänge einzeln schalten muss? Also so wie; schalten, einkuppeln, schalten, einkuppeln usw. bis ich im 1. bin`?

Beim Auto weiß ich wie ich schalten kann und kann mit 4 versch. Autos anfahren und schalten usw , aber auf dem Motorrad..
Ist mein Thema Peinlich? Macht nix, ich muss mit mir leben.

Ich versuch immer den Leerlauf zu kriegen.
Wenn ich den Eindruck habe, dass nicht der erste Gang drinnen ist und die Schaltung "sperrt", dann lasse ich die Kupplung ganz vorsichtig kommen, bis das Möppi eine Rückmeldung macht, dann wieder voll die Kupplung ziehen und ich kann weiter nach unten schalten.

wenn du noch rollst sollten sich die gänge eigentlich schalten lassen, im stillstand kanns dagegen passieren dass es nicht geht!
da stehen mit 99,9% sicherheit irgendwann mal die schaltklauen von 2 zahnrädern so dass sie nicht zusammenpassen

aber ich glaube bei dir das problem zu kennen...
entlastest du den schalthebel nach dem runterschalten wieder zu 100% oder trittst du einfach nochmal runter?
wenn du leicht am schalthebel bleibst (braucht garnicht fest zu sein) kann es passieren dass die mechanik der schaltwalzenbetätigung nicht richtig funktioniert und es sich anfühlt als wäre kein gang mehr da!

dieses problem hatte ich mal beim hochschalten. bin davor immer mit normalen schuhen gefahren (dünner, nicht so steif) und dann auf recht harte stiefel umgestiegen.
beim schnellen hochschalten war mein schalthebel so tief eingestellt ist dass der steife stiefel sich so "verklemmt" hat dass der hebel nach dem schalten leicht belastet geblieben ist - beim versuch den nächsten gang einzulegen ist der nächste gang nicht reingegangen!
glaub 2-3 tage hab ich gebraucht bis ich das kapiert hab, gespürt hab ichs durch den stiefel nämlich nicht!
hatte schon panik dass mein getriebe kaputt ist (war damals meine erste saison)

Danke für Eure Ratschläge.
Dann werde ich also das nächste mal runter schalten um auch, oder nur, die Motorbremse nutzen, dass ich im Getriebe keinen Gulasch produziere.
Dass mit dem Leerlauf ist so ne Sache.. Die Kontrollleuchte flackert sehr unregelmäßig oder leuchtet erst gar nicht auf. Aber ist ja dann auch beim loslassen der Kupplung zu spüren.
Dass bei mir der Fuß nicht ganz vom Schalthebel runter geht, wäre auch ne Idee, kann ich nicht beantworten, jedoch werde ich darauf das nächste mal achten. Ich fahre atm mit normalen Strassenschuhen. Wollte eigentlich meine Stiefel aus der Bundeswehrzeit nehmen, aber beim anschauen dieser Stiefel erscheinen sie mir arg "plump".

Bis ich wieder fahren darf dauert es noch bis zur nächsten Woche, jedoch kann ich vor dem "zubettchengehen" mir die Vorgänge durch die Schäfchen immer wieder erzählen lassen.

Ihr müsst schalten wenn die Drehzahl noch über 2500 ist, sonst gibt das nix. Dann muss man mit der Kupplung eiern um die Getriebewelle nochmal ein bischen zu bewegen. Wenn die nämlich stillsteht, will der Gang nicht mehr.

Zählen ist Pflicht, gewöhn' dir das an. Am besten laut mitzählen, hört ja keiner ^^

Wenn du in der Stadt bist, würde ich gucken dass ich bei 3000 bleibe, vor allem bei Autos vor mir. Dann ist man viel flexibler und nennenswert Sprit verbraucht das jetzt auch nicht (Bei 10500 Nenndrehzahl sind 500 Umdrehungen grad egal).

Du musst beim Schalten im Gegensatz zum Auto auch viel mehr vorrausdenken. Ortsausgangsschild: Besser vorher schonmal runterschalten damit Leistung da ist. Bei 3000 im sechsten Gang versägt dich auch mal ein flotteres Auto.

Andersrum genauso: Du siehst in 200m ne rote Ampel und schaltest vorsorglich schonmal in den vierten. Wenn die rot bleibt gehts weiter in den zweiten solange bis du stehst. Und dann je nach Geschmack Leerlauf oder Ersten einlegen. Geht natürlich nur wenn man die Ampel in 200m schon gesehen hat. Also Kopf hoch und vorrausschauen, nicht aufs Vorderrad gucken!

Wenn die Ampel netterweise vorher noch grün wird, bist du im vierten Gang und kannst kurz am Gas ziehen und hast Leistung. Also egal was passiert ist runterschalten eigentlich immer sinnvoll wenn die grobe Möglichkeit besteht, dass du langsamer werden wirst. Sollte man natürlich nicht bis Ultimo treiben...bei 70 in den Ersten Gang zu schalten ist selten nützlich. Wenn man dann bei ner ungedrosselten Maschine am Gas reisst kann die auch schonmal das Vorderrad heben ^^

Gruß, Sascha

Die fährt sich im ersten auch anders...irgendwie zügiger ^^

Sofern dein Getriebe tut was es soll, sollte das keinen Unterschied machen. Beliebiger Gang oder Leerlauf ja, aber nicht 1. und 2. Gang.

Da könnte vielleicht ein bischen was verschlissen sein sodass der erste Gang leicht auf der Welle rumhüpft oder so. Vielleicht ist auch die Schaltgabel nicht so ganz fest und wackelt durch die Motorvibrationen. Sollte man vielleicht beobachten, aber solange die Gänge gut reingehen und nicht rausspringen ist ja alles in Ordnung.

Gruß, Sascha