Batterie macht dicke Backen

  • Ich brauch mal Hilfe bei der Fehlersuche.
    Ich habe seit den letzten zwei, drei Jahren den Verdacht, dass irgendwo der Wurm in der Elektrik, speziell in und um die Batterie, steckt. Zum Ende der Saison zeigen die Batterien immer eine gewisse Schwäche auf. Wenn das Möppi mal zwei Wochen steht, kann es sein, dass die Energie nicht mehr zum Starten reicht. Vor zwei Jahren habe ich deshalb erneut eine neue Batterie eingebaut - die dann etwa eine Saison hielt und ausgetauscht wurde. Mit der neuen Batterie das gleiche Problem allerdings nicht ganz so dramatisch. Beim HH habe ich den Regler mehrfach durchmessen lassen, alles O.K. Er wird beim Fahren auch nicht heiß. (also der Regler :wink:)
    Zum Ende letzten Jahres gab es weniger Probleme mit der Batterie, deshalb hatte ich sie herausgekommen und Mitte Februar an das Ladegräte gehängt. Das Laderäte hat die Batterie für gut befunden, geladen und ist auf Erhaltungsladung gegangen. Ab und zu mal in Entsulfatieren was als Pflege beschrieben wird. Jedes mal wenn ich den Keller gekommen bin, hab ich geguckt was da passiert. Das ging vier Wochen gut. Innerhalb von zwei Tagen machte die Batterie dann plötzlich dicke Backen. Damit ist diese Sondermüll. Das Ladegrät sagt aber, alles gut. :gruebelx: Das Ladegräte habe ich extra neu gekauft, damit ich einen Fehler dort ausschließen kann.

    Ich habe zwar eine neue Batterie geholt, aber eigentlich keine Lust diese wieder zu vernichten. Die erste Batterie hat immerhin fünf Jahre gehalten. Seit dem gibt es Probleme. Und es macht keinen Unterschied ob es sich um eine Yuasa oder um eine Polo-Batterie handelt.

    Ich bin jetzt so weit, dass ich den Laderegler einfach mal auf Verdacht tausche, oder muss ich anfangen die Ladegeräte zu überprüfen? Die Elektrik am Möppi ist nicht verändert. (Alles Oregenol)

    Hat noch jemand eine Idee wo ich suchen könnte oder was ich ausprobieren kann?


    :bb: Daniel





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  • was für ein ladegerät verwendest du?

  • Wenn die Batterien nach so extrem kurzer Zeit schon ausfallen werden die wohl nicht richtig geladen. Benutz mal die Suchfunktion, da gabs letztens auch schon jemand der ein ähnliches Problem hatte.

  • Hast Du denn selber mal gemessen?
    Was für Spannung liegt an der Batterie an beim Laden?
    Über das Mopped ...
    Per Ladegerät ...
    Batterien mit dicken Backen sind üblicherweise überladen.
    Mehr als 14,4 V sollten definitiv nicht anliegen.

    gesendet von meinem Quad-Core-PC via 50000er DSL

  • was für ein ladegerät verwendest du?


    Zuviel Ladestrom (Ampere) ist auch nicht gut.
    Die meisten Ladegeräte (sofern nicht speziell für Möpps) haben einen zu hohen Ladestrom für Möpp-Batterien.

    04/90 - 09/91 XL600RM, 10/91 - 03/93 CX500
    03/93 - ??? VT750C (Typ RC14), 06/92 - 08/97 Hercules K125BW
    07/08 - 02/16 Suzuki GT250A, 07/12 - 10/15 CBX550F
    ab 09/15 Vmax1200

  • Im eingebauten Zustand wird bei laufenden Motor grundsätzlich nur die Ladespannung (über beiden Accu-Polen) gemessen. Der Laderegler sorgt dann für eine geregelte Ladespannung, welche etwa zw. 14,0 ... 14,5 Volt liegt - je nach Motordrehzahl & Belastung. Sollten hier bereits 15 V oder mehr anliegen sind Schäden vorprogrammiert. Zu erkennen an den schwarzen Glühbirnen, sowie aufgeblähten ( überkochenden) Accus.
    Im ausgebauten Zustand sorgen die heutigen, elektron. gesteuerten modernen Ladegeräte dafür, das der Accu niemals überladen wird (und aufbläht), außerdem erkennt er Zellenschluß oder Verpolung und zeigt dies mit roter Lampe an. Dank der Elektronik kann das moderne Ladegerät auch monatelang angeschlossen bleiben (Winterzeit)
    Ältere Ladegeräte gehören in die Tonne getreten.

  • eventuell hat der Gleichrichter vom Mopped ein Ding weg.
    Eine neue Batterie dürfte nach einem Jahr noch nicht schlapp machen.

  • :gruebelx:


    Im ausgebauten Zustand sorgen die heutigen, elektron. gesteuerten modernen Ladegeräte dafür, das der Accu niemals überladen wird (und aufbläht), außerdem erkennt er Zellenschluß oder Verpolung und zeigt dies mit roter Lampe an. Dank der Elektronik kann das moderne Ladegerät auch monatelang angeschlossen bleiben (Winterzeit)
    Ältere Ladegeräte gehören in die Tonne getreten.


    Wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe, war die Bakterie an ein modernes Ladegerät angeschlossen und hat sich (trotzdem oder deshalb :nixweiss:) aufgebläht.
    Und mein älteres Ladegerät (das ausser Laden nix kann) werde ich noch lange nicht in die Tonne treten :nono: - es erfordert nur mehr Aufmerksamkeit und Sorgfalt bei der Benutzung. Dazu fühle ich mich noch in der Lage ... :roll1:




    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Zuviel Ladestrom (Ampere) ist auch nicht gut.
    Die meisten Ladegeräte (sofern nicht speziell für Möpps) haben einen zu hohen Ladestrom für Möpp-Batterien.


    Ladegeräte für Bleiakkus sind Spannungsquellen, der richtige Ladestrom stellt sich durch den Innenwiderstand des Akkus ein. Andere Akkutypen wie Li-Ion Akkus werden mit Konstantspannung geladen.
    Billige Trafoladegeräte haben aber nichtmal eine Spannungsregelung sondern verwenden absichtlich schlechte Trafos um die Spannung unter Last zu begrenzen - das ist einfach billiger Schrott und nur dafür geeignet den Akku 2 Stunden zu laden wenn der Motor nicht anspringt. Hat nichts mit Möpp oder Nichtmöpp-Ladergerät zu tun, die Akkus unterscheiden sich nicht, nur in der Kapazität (also der Baugröße).


    Ausserdem kann man jeden KFZ Akku deutlich schneller laden als das so ein 100W Gerät überhaupt schaffen kann.


    Ob jetzt überladen oder tiefentladen klärt das Multimeter ;)

  • Ladegeräte für Bleiakkus sind Spannungsquellen, der richtige Ladestrom stellt sich durch den Innenwiderstand des Akkus ein. Andere Akkutypen wie Li-Ion Akkus werden mit Konstantspannung geladen.
    Billige Trafoladegeräte haben aber nichtmal eine Spannungsregelung sondern verwenden absichtlich schlechte Trafos um die Spannung unter Last zu begrenzen - das ist einfach billiger Schrott und nur dafür geeignet den Akku 2 Stunden zu laden wenn der Motor nicht anspringt. Hat nichts mit Möpp oder Nichtmöpp-Ladergerät zu tun, die Akkus unterscheiden sich nicht, nur in der Kapazität (also der Baugröße).


    Ausserdem kann man jeden KFZ Akku deutlich schneller laden als das so ein 100W Gerät überhaupt schaffen kann.


    Ob jetzt überladen oder tiefentladen klärt das Multimeter ;)



    Nur bedingt richtig.
    Mein altes Bosch-Ladegerät kann 6, 12, 18 und 24 Volt. Zusätzlich kann ich Symbolisch Motorrad, kleine Auto, große Auto und LKW Ampere einstellen.


    Und wenn ich eine alte 5 Amp. Batt. auf LKW Stellung mit 12 V lade kocht das Teil nach 1min.
    Die Amp. sind nicht umsonst einstellbar.


    Richtig ist aber das ein "großes" Ladegerät eine Batterie schneller laden kann als ein 100W Batterietrainer. Der soll aber die Batterie auch nur immer leicht laden und dann wieder leicht entladen. So bleibt ein gewisser Zyklus vorhanden welcher der Batterie nicht schlecht tut.

    04/90 - 09/91 XL600RM, 10/91 - 03/93 CX500
    03/93 - ??? VT750C (Typ RC14), 06/92 - 08/97 Hercules K125BW
    07/08 - 02/16 Suzuki GT250A, 07/12 - 10/15 CBX550F
    ab 09/15 Vmax1200

  • Mein altes Bosch-Ladegerät kann 6, 12, 18 und 24 Volt. Zusätzlich kann ich Symbolisch Motorrad, kleine Auto, große Auto und LKW Ampere einstellen.


    Und wenn ich eine alte 5 Amp. Batt. auf LKW Stellung mit 12 V lade kocht das Teil nach 1min.
    Die Amp. sind nicht umsonst einstellbar.


    Ist trotzdem nur 'ne stumpfe Spannungsquelle - bei Moppedbatterie hat's 'ne Leerlaufspannung von vielleicht 14,8 Volt, bei Lkw-Batterie (in 12V-Stellung) dann 15,8 oder noch mehr. Und die tatsächliche Ladespannung und der Ladestrom regeln sich dann darüber ein, dass die Spannung unter Belastung in die Knie geht ...




    :wavey:

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  • was für ein ladegerät verwendest du?


    Das Procharger Lade- und Diagnosegerät von Louis. Das ist baugleich mit dem Gerät das jetzt in schwarz unter dem Namen "PROCHARGER LOUIS 75" 10002800 verkauft wird.
    Vorher hatte ich ein einfaches M+S Steckerkladergerät ebenfalls mit Erhaltungsladung.





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  • Ist trotzdem nur 'ne stumpfe Spannungsquelle - bei Moppedbatterie hat's 'ne Leerlaufspannung von vielleicht 14,8 Volt, bei Lkw-Batterie (in 12V-Stellung) dann 15,8 oder noch mehr. Und die tatsächliche Ladespannung und der Ladestrom regeln sich dann darüber ein, dass die Spannung unter Belastung in die Knie geht ...



    :wavey:


    Üblicherweise auf extrem billige Weise: Man senkt absichtlich die Qualität des Trafos, dadurch bekommt der die richtige (schlechte) Kennlinie und wird gleichzeitig noch billig. Deshalb surren die Geräte auch teilweise richtig laut.
    Und die 4 Schaltstufen sind dann Trafoanzapfungen. Da wird kein Strom wirklich begrenzt sondern die Maximalleistung. Alles andere läuft indirekt mehr oder weniger hinterher, keine Regelung.


    Ein LKW hat auch einen (bzw. meistens 2 in Reihe geschaltete) Bleiakkus. Auch da ist die Ladeschlussspannung 13,8V, meist wird mit etwa 14V geladen. Das ist bei allen KFZ die ich bisher gesehen habe so. Auch die Laderegler in den Fahrzeugen sind Spannungsquellen, egal in welchen Zustand die Batterie ist, es wird 14V draufgegeben.


    Wenn jetzt bei deinem "LKW Ladegerät" die Batterie anfängt zu kochen liefert das Ding mehr als 14V. Egal wie du jetzt die Strombegrenzung einstellst, lange würde ich keinen Bleiakku da dranhängen lassen. Es kann sinnvoll sein vor allem bei wenig belasteten Akkus mal mit 15V zu laden (um zu verhindern dass sich Wasser und Säure trennen), ständig sollte man das aber nicht tun.


    Allgemein stecken Bleiakkus aber Überladung deutlich besser weg als (dauerhafte) Tiefentladung.
    Daher gehe ich hier im Thread auch mal wieder davon aus dass die Batterie eher zu wenig als zu viel geladen wurde. Die ganzen Bordsysteme klappen auch bis runter auf 10V noch, nur das Licht wird dunkler. Während man so weiterfährt stirbt die Batterie unterm Sitz weg.


    Wäre natürlich schön wenn man mal alles durchmessen würde, die Fragen mit "xxx geht nicht was könnte das sein" führen zu nichts.


    @Obiwan: Da man das Ladegerät nur auf 6V runterdrehen kann wird das wohl nicht der Übeltäter sein. Vor allem nicht bei fantastischen 24W von denen höchstens 20W im Akku landen. Das gibt bei 14V Ladespannung 1,4A, entsprechend 3,3C (Strom / Akkukapazität von 4,6Ah). Das ist noch deeeeuuuuutlich langsamer als die Schnellladung die auf dem Akku draufsteht. EDIT: Ist sogar auf 1A begrenzt, hab ich glatt überlesen.
    Wie oft hast du geladen? Immer nur wenn das Mopped nicht ansprang?


    Dass der Regler nicht warm wird ist nicht verwunderlich, die Grundplatte ist verschraubt und so zwei Bolzen führen ne Menge Wärme ab. Bei den Aussentemperaturen werden die Kühlrippen höchstens lauwarm. Wenn jetzt zusätzlich noch dein Akku im Eimer ist hat er einen hohen Innenwiderstand, der Ladestrom ist niedrig und am Laderegler fällt kaum noch Leistung an.


    Hast du ein Multimeter? Was zeigt dein Computer-Ladegerät an, das hat ja ne Menge Anzeigelämpchen.


    Gruß, Sascha

  • :D


    Ein LKW hat auch einen (bzw. meistens 2 in Reihe geschaltete) Bleiakkus. Auch da ist die Ladeschlussspannung 13,8V, meist wird mit etwa 14V geladen. Das ist bei allen KFZ die ich bisher gesehen habe so. Auch die Laderegler in den Fahrzeugen sind Spannungsquellen, egal in welchen Zustand die Batterie ist, es wird 14V draufgegeben.


    Wenn jetzt bei deinem "LKW Ladegerät" die Batterie anfängt zu kochen liefert das Ding mehr als 14V. Egal wie du jetzt die Strombegrenzung einstellst, lange würde ich keinen Bleiakku da dranhängen lassen.


    Ladeschlußspannung 13,8 Volt stimmt - aber dafür ist das Gerät nicht vorgesehen. In Stellung Lkw wird die Klemmenspannung bei einem Strom von 5A wahrscheinlich noch deutlich darüberliegen. Oder andersrum - 8 oder 10 A ziehen das Ding auf 13,8V runter ... :o
    Dementsprechend Leerlaufspannung zwischen 16 und 20 Volt - in 12V-Stellung :D


    Das da 'ne Minibatterie nach 'ner Stunde kocht, sollte keinen wundern ...



    Beim TE tippe ich auch auf Defekt im Ladegerät.




    :wavey:

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    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.