SSDs Daten Wiederherstellung !!

  • Da die Teile immer beliebter werden. Vorsichtig bei unbeabsichtigten Daten Löschen. Denn diese können selbst mit Profisoftware nicht wieder hergestellt werden da die Daten nach dem Löschen durch den TRIM Befehl aus dem Speicher Bereich entfernt werden und die Programme gar keine Daten finden die sie herstellen können.
    Bei normalen HDDs wird nur der Pfad gelöscht die Daten erst nach dem Überschreiben und sind da teils noch herstellbar.

    Gruß Mike:007:

  • Wenn ich mich richtig erinnere, wurde früher einfach der erste Buchstabe des Names eines Verzeichnisses oder einer Datei gelöscht, mit der Folge, dass die betroffenen Dateien und Verzeichnisse nicht mehr angezeigt werden. Diesen zugeordneter Speicher wird bei Bedarf wieder überschrieben, was natürlich relativ zufällig ist.


    In der Wikipedia steht, dass durch den TRIM - Befehl die Speicherbereiche, in denen eine zu löschende Datei sich befindet, als ungültig markiert werden können. Sind die darin enthaltenen Daten tatsächlich gelöscht worden, wird der Bereich wieder freigegeben.


    Insofern erhöht das natürlich die Sicherheit gegen Datendiebstahl, der Dr. hat aber natürlich recht, dass bei Verwendung des TRIM - Befehls durch das Betriebssystem das Wiederherstellen von Daten erheblich erschwert - zumindest mit der derzeit vorhandenen Software.

    Wenn's nicht so wär wie's ist, wär's anders.

  • Was Datensicherheit angeht, sehe ich die SSDs im Moment vorne. Keine beweglichen Teile, und die Hersteller lehnen sich ziemlich weit aus dem Fenster, was die Vorhersagbarkeit von Defekten angeht.


    Bisher scheinen sie in der Beziehung ja auch recht behalten zu haben, aber im Moment befinden wir uns meiner Meinung nach in einer Phase des Umbruchs. Irgendwann wird es wahrscheinlich keine HDDs mehr geben, sondern nur noch SSDs. Und wenn es mal eine SSD mit 1 TB Kapazität gibt, die 100 € kostet, wirkt sich das wahrscheinlich auch auf die Herstellungsqualität aus. Aber wer weiß, vielleicht finden die ja Wege eine SSD herzustellen, die sowohl preiswerter als auch besser sind.


    Tatsächlich ist das Risiko, durch versehentliches Löschen Daten zu verlieren, meiner Meinung nach relativ gering. Ist mir selbst zwar auch schon passiert, aber selten, und es waren nie wirklich wichtige Daten. Das Risiko, Daten durch das Versagen der Festplatten zu verlieren, schätze ich wesentlich höher ein.


    In Punkto Geschwindigkeit sind aktuelle SSDs gegenüber HDDs ziemlich weit vorne. Daher liegt der Gedanke, das System und die ganze Software auf der SSD zu parken und als Datenspeicher eine klassische HDD zu benutzen, nahe. Ich hatte mal ein Notebook in den Fingern, in dem eine schnelle SSD verbaut war. Das Ding ist fast so schnell hochgefahren wie ein C64 (falls der geneigte Leser noch weiß, was das ist :D). Und dabei hat es verwirrenderweise keinen Mucks von sich gegeben. Keine hochfahrende Platte, keine Lüfter ... ich glaube es hat einmal gepiept.


    Also wenn ich mal finanzielle Resourcen über habe, kommt definitiv eine SSD als Systemplatte in meinen PC. Übrigens: es gibt ja SSDs in den "klassischen" Größen, also 64 GB, 128 GB, 256 GB und so weiter, und solche, die immer etwas unter einer solchen Kapazität liegen, also zum Beispiel mit 120 GB. Jemand hat mir erzählt das wäre deshalb so, weil die etwas kleineren Platten Reservesektoren haben, falls mal ein Sektor kaputt geht. Das soll die Lebensdauer einer solchen Platte angeblich erheblich erhöhen.


    Da muss ich mich noch mal schlauer machen.

    Wenn's nicht so wär wie's ist, wär's anders.

  • Mal etwas überspitzt ausgedrückt:
    Eine mechanisch versagende Festplatte ist ausser bei zu Klump geschmolzenen Scheiben bei 99% rettbar - eine SSD mit mechanischem Schaden 1% (wenn überhaupt). Die bisherige Erfahrung lehrt (noch?) dass eine defekte HDD zu SSD etwa so steht wie HDD-Defekt zu Cloud-Absturz ... haben schon einige Unternehmen leidlich erfahren dass eine heute leider oft übliche Cloud mit/ohne vernünftige Sicherung in nur einer Hand eigentlich der Datenabwurf direkt in die Müllverbrennung ist.


    Ich persönlich gebe den klassischen HDD schon noch so einige Jahre zu leben - und wenn es vielleicht zu guter letzt nur noch in den BackUp-Systemen ist ... übrigens, echte Produktivsysteme dürfen IIRC in einigen Bereichen bis heute noch nichteinmal eine SSD für das BS enthalten, obwohl der Geschwindigkeitsgewinn inzwischen nicht zu verachten ist.


    Guy B.

  • Habe auch schon ein System (Laptop) auf SSD laufen - weil die vorhandene 1,8"-Festplatte Probleme machte und ich grad günstig 'ne passende SSD kriegen konnte. Schnellerer Start, weniger Lüfter, dadurch längere Akkulaufzeit.



    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • also mir sind schon 2 SSD's Flöten gegangen, einmal im Laptop ne Osc mit 64GB aufm Laptop (ca 1Jahr alt) konnte dank backups alles wieder herstellen aber ärgerlich
    und einmal die SSD im "homentertainment" system (spielerei) letztere konnte ich selbst wiederherstellen weil scheinbar nur ein internet Kontakt n wackler hatte (sata daten kabel) -> kontakte gereinigt.. wie mans vom moped kennt dann gings ein paar stunden wieder xD

    Das sind keine Schmierfinger! - die Hände sind eingearbeitet...

  • In der Cloud hätte ich immer Sorge, dass da wer was klaut.


    :gruebelx: ... da ist was dran! :o


    Zu den SSDs: Ich habe mich inzwischen immer davor gedrückt, welche zu nutzen, weil die ersten Generationen echt heftige Probleme hatten und häufig Defekte bei den Platten meiner Kollegen auftraten. Das ist zwar bei der heutigen Generation nicht mehr der Fall, aber das Vertrauen ist doch angeschlagen ... Dennoch ist die Kombination SSD für das OS plus normale Festplatte für Daten sehr populär. Einige Notebook-Hersteller nutzen intern auch einfach eine SSD als Cache (z.B. heißt Samsungs Express-Cache) zum Beschleunigen von Programmen.


    Aber vertrauen würde ich den SSDs noch nicht in der Art, wie ich meinen alten Festplatten in Punkt Lebensdauer und technischer Reife vertraue. Die halten auch nach einem Jahrzehnt noch und sind für den täglichen Gebrauch tauglich, nur die Gesamtkapazität ist natürlich inzwischen etwas überholt ;-) Und was das Löschen und Wiederherstellen angeht - da würde ich bei sensitiven Daten ohnehin auf eine entsprechende Verschlüsselung der Daten gegen Diebstahl sowie entsprechende Backups setzen.

  • Für mich waren Geschwindigkeit und Geräuschkulisse der ausschlaggebende Punkt für die SSD als Systemplatte. Bisher bereue ich den Schritt nicht. Und die Samsung macht ihren Dienst gut. Angeblich sogar besser als ihre Nachfolgerin.

  • Vorsichtig bei unbeabsichtigten Daten Löschen. Denn diese können selbst mit Profisoftware nicht wieder hergestellt werden da die Daten nach dem Löschen durch den TRIM Befehl aus dem Speicher Bereich entfernt werden und die Programme gar keine Daten finden die sie herstellen können.


    Ich vermute mal, Du meinst damit das endgültige Löschen der Daten auch aus dem Papierkorb?
    Denn solange die Daten noch im Abfalleimer liegen, kann ich sie bei meiner SSD unter W7 noch immer wiederherstellen.

    gesendet von meinem Quad-Core-PC via 50000er DSL

  • Ich vermute mal, Du meinst damit das endgültige Löschen der Daten auch aus dem Papierkorb?
    Denn solange die Daten noch im Abfalleimer liegen, kann ich sie bei meiner SSD unter W7 noch immer wiederherstellen.


    Das stimmt, er meinte mit Sicherheit das endgültige Löschen. Das "Löschen" in den Papierkorb hinein ist schiebt die Daten lediglich in einen anderen Ordner auf der Festplatte ist (wobei das mit Sicherheit je nach Dateisystem eleganter durch Umsetzen der Pointer realisiert ist). Das landet dann alles in $RECYCLE.BIN auf den Partitionen, außer, man deaktiviert den Papierkorb bzw. löscht mit Shift-Entf (oder im command prompt mit "del"), dann wird der eingeschaltete Papierkorb umgangen. Aber auch dann wird vom Dateisystem lediglich der Zeiger auf den Datensatz freigegeben, den man wiederherstellen könnte.