Motorrad von Auto umgefahren

Hallo zusammen,

als ich Heute von der Arbeit nach Hause kam, sah ich, dass meine CBR umgefallen (und wieder aufgestellt) war.
Im Briefkasten hatte ich dann einen Zettel (und das linke, abgebrochene Lenkergewicht) liegen, auf dem Stand
dass er versehentlich beim rückwärtsfahren mein Mopped umgefahren hat.
So wie es aussieht, ist es halt voll mit der linken Seite auf den Asphalt geknallt (siehe Fotos unten).

An sichtbare Schäden habe ich (bisher) folgendes erkannt:
- Lenkergewicht links abgebrochen
- Spiegel verkratzt
- hinterer Blinker verschrammt
- Gehäuse von Blinkerschalter/Lichthupen-Schalter verschrammt
- Verkleidung hat leichte Kratzer (wahrscheinlich vom eingeschlagenen Lenker)
- Kupplungshebel lässt sich nicht mehr ganz durchziehen, da er am Lichthupenschalter anschlägt (sieht man auf dem 1.Foto)
- 2 Flecken von frischen Flüssigkeiten waren auch noch auf der Straße zu sehen-
- und evtl. noch mehr (das Licht war nicht so toll und das Mopped auch nicht ganz sauber)

Mein eigentliches Problem ist, dass ich den Verursacher angerufen habe und dieser meint, dass ja gar nichts schlimmes passiert ist !!!
... und das ich den Schaden einen Gutachter ansehen lassen möchte sieht er gar nicht ein. Da wird ja nur "gemauschelt".
Ich möchte ja nur, dass ich den enstandenen Schaden ersetzt bekomme und will da auch nichts dran verdienen.
Nach ein bischen hin und her will der mir jetzt seine Versicherungsdaten in den Briefkasten werfen .... mal schauen !?
(er wohnt zwar nur ein paar Häuser weiter aber ich kenne ihn nicht)

Wie hoch könnte bei einem solchen "umgefahren werden" der Schaden so ca. sein ??? Hab da keine richtige Vorstellung.
Kann der Lenker evtl. "gestaucht" sein oder was in der Richtung? (das abgerissene Lenkergewicht sieht auf jedenfall "heftig" aus)

Da ich bisher noch nie einen Unfall oder ähnliches hatte, wollte ich mal nachfragen, wie man sich in einem solchen Fall verhalten soll ???

Ich hatte vorab auch schon bei der Polizei angerufen, aber die meinten ich hätte ja seine Daten und solle mich mit ihm in Verbindung setzen.

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P.S. Ich habe eine Rechtsschutzversicherung (aber nur Privatrechtsschutz, kein Verkehr). Zahlt diese, falls ich doch einen Anwalt brauchen sollte?

Der Verursacher ist auf jedenfall uneinsichtig und meint es wäre ja nichts passiert.

Zitat von Piddy600RR

Hi,

erstmal mein Beileid zu der Aktion.

Auch wenn ich keinerlei Plan in solchen Geschichten habe und bisher damit glücklicherweise noch nichts zu tun habe, wollte ich einfach mal die Frage stellen :

Wie kann man in ner Innenstadt, sein Mopped einfach so "provokativ" an den Straßenrand stellen , dass mit hoher Gewissheit ein Dussel das Teil anfahren kann ??? (Oder sogar nachts kurz mit nem Transporter "zweckentfremden"... Aber daran wollen wir ja mal nicht denken)

Hast Du keine Chance, das Teil in ner Garage, nem Hinterhof oder fern ab einer vielbefahrenen Straße zu stellen.

Mir persönlich wäre Angst und Bange, meine kleine äRÄR unbeaufsichtigt draußen vor der Tür stehen zu lassen.

Nicht falsch verstehen. Aber Murphy's Law musste irgendwann zuschlagen.

Sei froh, dass der gute Nachbar sich überhaupt gemeldet hat... Manch anderer, wäre einfach mal kurz weggefahren.

Wie bereits erwähnt. Mein Beileid in der Sache.

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Eine Garage oder Hinterhof gibt es bei mir leider nicht (Wartezeit für Garage ca. 10-15 Jahre - kein Witz)
Nomalerweise steht sie aber in einer "richtigen" Parktbucht (wo man mit dem Auto quer zu Straße reinfahren muss).
Nur wenn wirklich mal kein Parkplatz frei ist steht sie an Straße (ist eine Einbahnstraße und 30er-Zone, keine Hauptverkehrsstraße).
Kommt aber nicht so oft vor (und trotzdem umgefahren). Ich könnte echt heulen.

Der Verursacher hat geschrieben, dass er die Polizei benachrichtigt hat.
Glaub ich auch, da er ja meinen Namen und Adresse gehabt hat (kann er ja nur übers Kennzeichen bekommen haben).
Er hat mir den Zettel (und das Lenkergewicht) ja in den Briefkasten geworfen.
Ich habe aber ja zur Sicherheit bei der zuständigen Polizeiinspektion angerufen und der konnte im Computer nichts finden.
Die Polizei hat mir aber seinen Namen bestätigt (er hatte sein Kennzeichen auch mit auf den Zettel geschrieben).

Ich bin ja auch froh, dass er sich gemeldet hat - trotzdem, der Ärger hat mir den Rest der Woche schonmal versaut.
Bei Fahrerflucht wäre aber in meiner Straße die Chance groß erwischt zu werden, da sehr viele Fenster zur Straße zeigen.
(Nachts wäre das natürlich was anderes gewesen)

Wenn er am tel. Schon so blöd kommt von wegen viel kann net sein und das siehter nicht ein , wuerde ich das bike zum gutachter bringen und den wisch was kaputt ist zum Anwalt bringen ... da er dir was geschrieben hat dass er schuld ist, zahlt das alles seine versicherung ... so war es bei mir..(auto)
freunde werdet ihr dann allerdings wohl auch nicht mehr

Zitat von mart!n

bei einem haftpflichtschaden brauchst du - anders als bei einem kaskoschaden - keinen gutachter der gegnerischen versicherung akzeptieren.

du hast als geschädigter die möglichkeit einen gutachter deiner wahl auszusuchen.

praktischerweise bringt man das ding zum vertragshändler - die kennen gutachter die sich mit moppeds auskennen.

Das ich den Gutachter wählen kann ist schonmal gut.
Ich habe meiner Honda-Werkstatt auch schon eine Mail geschickt, mit der Bitte um einen geeigneten Gutachter.

Wenn sowas passiert, ist des wirklich blöd (auch für den anderen). Ich will auch an so einer Sache wirklich kein Gewinn machen (das unterstellt mir ja der "Gegner" mehr oder weniger).
Am Leid von anderen ("steigende Versicherungsprämie") möchte ich mich definitiv nicht bereichern.
Aber den entstandenen Schaden ersetzt zu bekommen ist ja auch nicht zuviel verlangt!?