Liebe Gemeinde,
Ich habe mir für meine cb250b4 unlängst einen neuen motordichtsatz geholt. Nun heisst es, dass nach jedem Auseinander- und Zusammenbau mit neuen Dichtungen gearbeitet werden sollte. Wenn man also den Motor öfters auseinander nimmt weil man diverse Teile sukzessive wechseln/revidieren möchte, wären dann jedes Mal neue Dichtungen fällig? Das geht aber dann ins Geld. Wie macht ihr das?
Von der Zylinderkopfdichtung sehe ich dabei aber ab.
Grüsse, Tomstn.
Motordichtungen selbst schneiden / welche Materialien
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Hallo tomstn
Warum öfters auseinander nehmen ?
Einmal zerlegen , das machen was gemacht werden soll und dann zusammenbauen .
Ansonsten Dichtungspapier in der gewünschten Stärke kaufen und los gehts .
Originaldichtung auflegen anzeichen ausschneiden , für Bohrungen ( für z.b. Schrauben etc. ) nimm ne Lochpfeife das funktioniert am besten .
Je nachdem was für Dichtungen es sind kann man die auch mehrmals verwenden , zur Not kann man die " gebrauchten " Dichtungen mit einer geeigneten Dichtungsmasse wiederverwenden .
Gruss
Uli
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Hallo,
bei einer CB250 K/B/G ist allerdings bei der Kupplungsdeckeldichtung Vorsicht geboten, da die Dichtung auch 2 Ölkanäle im "Inneren" abdichtet und deshalb unbedingt maßhaltig sein muss, und Dichtungsmasse, bei Festziehen herausgequetscht und Richtung Steigkanal gelangt, ungeahnte Schäden nach sich ziehen kann.
Gruß -
... und gibt es eine Empfehlung/Negativempfehlung für "Dichtungspapiere"? Welche haben sich bewährt?
gruss -
Sind die Dichtungen so teuer?
Ne papierdichtung, wenn sie nicht gerissen ist, geht meist in der Wiederverwendung, vor allem wenn sie noch nicht alt ist. Sonst klebt sie am Deckel und reist beim offenen.
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Hi
Am besten einfach auf die Dichtflächen vor dem Auflegen einen dünnen(!) Fettfilm auftragen, Dann kleben die Dichtungen nicht so fest und man kann sie dann meist mehrmals verwenden.
mfg GS_man
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Hi
Am besten einfach auf die Dichtflächen vor dem Auflegen einen dünnen(!) Fettfilm auftragen, Dann kleben die Dichtungen nicht so fest und man kann sie dann meist mehrmals verwenden.
mfg GS_man
Klasse, eigentlich logisch, bin ich aber nie Dr aufgekommen. Vielen Dank.
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Ich dichte bei meinen CB Motoren fast alles mit Flüssigdichtung. Das sind dann quasi alle Deckel die bei eingebautem Motor demontiert werden können. Alle anderen einfach wie GS_man sagt (der ist ein Fuchs! ;-) ) mit etwas Fett bestreichen. Man kann sich die Dichtungen auch aus dickerem Papier/dünnem Karton selbst herstellen. Sowas wie die Rückseite eines A4-Blockes etwa. Oder die Cornflakespackung. Geht alles.
Am Zylinderkopf und Zylinderfuß brauchts maßhaltige Dichtungen da's sonst die Steuerzeiten verschiebt. Die Kopfdichtung durch eine dünnere Kupferdichtung zu ersetzen und diese mit Flüssigdichtung zusätzlich zu dichten hat sich bei Rennern bewährt, zudem wiederverwendbar durch erneutes Weichglühen und Entzundern.
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An alle: mir ging es auch weniger um teuer als die Möglichkeit, die Sache selbst in die Hand zu nehmen - statt vor'm Monitor zu hocken und Bestellseiten abzuklappern -danke für eure tipps, das war mal wieder hilfreich
Tomstn -
An alle: mir ging es auch weniger um teuer als die Möglichkeit, die Sache selbst in die Hand zu nehmen - statt vor'm Monitor zu hocken und Bestellseiten abzuklappern -danke für eure tipps, das war mal wieder hilfreich
TomstnIch hatte mir da einen Bogen ca. 50x80 cm richtig gutes Dichtungsmaterial gekauft (temperatur- und ölbeständig und recht fest) und daraus die Dichtungen geschnitten. Ging hervorragend, war letztlich nicht teuer und es gab nie Probleme. Material weiß ich nicht mehr, die Liefernaten kennen sich da aber aus.
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Von Elring gibt es Papier in verschiedenen Stärken. Das legt man auf das Teil und bricht mit dem Hammer (leicht Schläge) die Kanten und löst die abgezeichnete Form dann einfach heraus
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