Es soll ... das vorsichtige Vorbeifahren an stehenden Fahrzeugen erlaubt werden.
Stichwort Autobahnstau. Und dann nicht mit 50 Sachen, sondern Schritttempo, (de facto also max. 10-20 km/h)
Sicherheitsabstand von mind. 1 Meter zu stehenden Fahrzeugen sollte sowieso gegeben sein.
Und für wie realitätstauglich hältst Du solche feinsinnigen Differenzierungen? Wer fährt mit dem Metermaß durch und prüft, ob zwischen den stehenden Fahrzeugen wirklich 2 Meter + eigene Fahrzeugbreite Platz ist?
in der Realität freue ich mich, wenn ich einen halben Meter auf jeder Seite habe, oftmals sind es weniger als 20 cm.....
dabei sollte in der Mitte eigentlich IMMER Platz sein.
Ganz nach dem Motto:
"Rettungsgasse frei??"
Das gilt für Autobahnen mit Fahrbahnen in Autobahnbreite ...
Ich kann mich nicht erinnern, mit dem 
jemals auf der Autobahn im Stau gestanden zu haben.
Zähfliessender Verkehr mit Tempo 30-50 ist ja nicht gemeint damit 
Und da, wo ich gelegentlich stehe (hier in Frankfurt z. B. Alleenring und Friedberger Landstr.) sind die Fahrbahnen bei weitem nicht breit genug, um auch nur 50cm rechts und links zu haben.
Aber viele werden gerade in solchen Situationen behaupten "Ich darf das!" und sich durchquetschen, auch wenn sie schon um die Aussenspiegel der Pkw Slalom fahren müssen ...
Ich fahre mehrmals jährlich die Strecke Hannover - Hamburg, mit der Dose, vorzugweise am Freitag. Soltau und vor dem Tunnel ist immer Stau, zumindest vor 20:00 Uhr. Im Auto macht es mir nichts, wenn ich irgendwo eine Stunde rumstehe, bzw. weit unter Schritt vorankomme. Essen, trinken, Musik, warm und trocken, alles OK. Aber die Mopeten tun mir immer leid. Das ist nicht nur nervig, sondern Hölle anstrengend. Ich kann da verstehen, dass man vorbei zieht und mache auch Platz. Einige Autofahrer machen dann mit Absicht zu. Ich fände eine Regelung, die es erlaubt vorbei zu fahren super. Und zwar an stehenden und seeeehr langsam fahrenden Kollonnen.
I
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Und für wie realitätstauglich hältst Du solche feinsinnigen Differenzierungen? Wer fährt mit dem Metermaß durch und prüft, ob zwischen den stehenden Fahrzeugen wirklich 2 Meter + eigene Fahrzeugbreite Platz ist?
Wenn es eine Regeländerung gibt, dann muss diese auch so ausformuliert werden, dass sie juristisch handhabbar ist.
Man stelle sich vor, "Durchschlängeln" wird erlaubt. Punkt.
Dann würde gegenüber derzeit geltenden Regeln (verboten) Rechtsunsicherheit bestehen, denn was ist denn "Durchschlängeln"?
10 Km/h?
50?
100?
Den einen Meter Abstand habe ich von der allgemeinen Regel, zu parkenden Fahrzeugen einen Meter Abstand zu lassen, da sich unvermittelt Türen öffnen können.
Stau ist aber kein ruhender, sondern wartender Verkehr, kann sein, dass man dann mit dem allgemeingültigen Sicherheitsabstand von 50cm auskommt (der linke Baustellenfahrstreifen, der für max. 2 Meter breite Fahrzeuge ausgelegt ist, ist also mind. immer 2,50m breit)
Dass es de facto immer sehr viel weniger sind (ich fahre beruflich u.a. nen Iveco Koffer und da wird das schonmal sehr knapp innerorts), heißt nur, dass dann im Schadenfall der Motorrad eine (Teil)schuld trägt.
Und vorsichtiges Vorbeifahren versteht sich von selbst.
Ich sehe deshalb keinen Vorteil wegen der Motorenkühlung. Da spart man im Stau am besten durch Abstellen des Motors.
Und bei langsamer Fahrt wird niemand das Durchschlängeln erlauben - das ist bei Spurwechslern zu gefährlich.
Ich sehe den Vorteil außer bei Stillstand also v.a. durch legales Vorbeifahren an vor einer LSA wartenden Autokolonne.
Ich beteilige mich nicht.
Bei einem Stau war es mir oft möglich, in Schrittgeschwindigkeit zwischen den Autos durchzufahren.
Meine Mitmenschen in den Dosen haben in aller Regel Rücksicht auf mich genommen, genau wie umgekehrt.
Dadurch wurde mir das ständige Suchen nach dem Leerlauf, Hitzekoller oder Kälte erspart.
Manchmal ging das aber nicht, beispielsweise mehrfach bei Staus in POLEN.
Mit Urlaubsgepäck durch engste Lücken quetschen und einen Schadensfall im Ausland riskieren?
Danke nein. Shit happens!
Ich kann sowohl als Motorradfahrer, als auch als Autofahrer auf Verkehrsverhalten wie in Neu Delhi oder Singapur verzichten.
Es sagt ja keiner, dass Du das tun musst. Und es will ja auch keiner wüstem Durchdrängeln das Wort reden.
Sie träumen ja alle davon, dass die Moppedfahrer dieses Recht nur wahrnehmen, wenn wirklich genügend Platz vorhanden ist. Und der Verkehr (fast) steht, so dass Dir keine überraschenden Spurwechsler den Weg abschneiden.
Wie eine Regelung juristisch so ausformuliert sein könnte, dass in Realität eine klare und eindeutige Unterscheiduung zwischen erlaubt und verbten möglich sein sollte
Geht nach meiner Einschätzung nur mit "garnix erlaubt hier".
Ich befürchte, dass viele mit dem Anspruch "Ich darf das." ... - aber das hatte ich schonmal irgendwo erwähnt
Bin dabei !
Gruß
Optimus
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Ich befürchte, dass viele mit dem Anspruch "Ich darf das." ... - aber das hatte ich schonmal irgendwo erwähnt
Meinst du sowas?
die notwendige Bedingung - Stillstand der Schlange - habe ich auch kaum erlebt, meistens rollte es in Schritttempo, bzw zwischen fast nix und 30-60...
Wenn da dann das durchrollen nicht mehr abgedeckt ist mit der Petition ist sie kaum nutzbar.
Solche "Ich darf das - Deppen" wird es immer geben, egal ob mit oder ohne "grünem Licht" 
- 
So schlimm muss es garnicht sein ...
Viele Autofahrer erschrecken doch, wenn plötzlich einer mit (gefühltem) Abstand Null neben ihnen vorbeizieht oder grad den Spiegel umklappt, weil der Abstand eher negativ war (schon mehrfach beobachtet, aber noch nicht selber gemacht 
). Das verfestigt nur den Ruf der Moppedisten als Rüpel auf der Straße.
Solange es - bei wirklich umsichtiger und vorsichtiger Fahrweise - geduldet wird(*), reicht mir das. Aber das ist natürlich wieder mal meine ganz persönliche und absolut unmaßgebliche und für niemanden verbindliche ...
* Frankfurt, Autobahnende Miquelallee - Stop&Go im Feierabendverkehr. Ich fahre langsam zwischen den Schlangen durch. Einige Autofahrer, die mich kommen sehen, ziehen etwas zur Seite, dass ich mehr Platz hab. Auch das blau-silberne Auto mit den blauen Dachlaternen zieht dezent etwas weg - sonst keine Reaktion.
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So schlimm muss es garnicht sein ...
Viele Autofahrer erschrecken doch, wenn plötzlich einer mit (gefühltem) Abstand Null neben ihnen vorbeizieht oder grad den Spiegel umklappt, weil der Abstand eher negativ war (schon mehrfach beobachtet, aber noch nicht selber gemacht
Solange es - bei wirklich umsichtiger und vorsichtiger Fahrweise - geduldet wird(*), reicht mir das. Aber das ist natürlich wieder mal meine ganz persönliche und absolut unmaßgebliche und für niemanden verbindliche ...
* Frankfurt, Autobahnende Miquelallee - Stop&Go im Feierabendverkehr. Ich fahre langsam zwischen den Schlangen durch. Einige Autofahrer, die mich kommen sehen, ziehen etwas zur Seite, dass ich mehr Platz hab. Auch das blau-silberne Auto mit den blauen Dachlaternen zieht dezent etwas weg - sonst keine Reaktion.
Kenn ich auch so- wenn man nicht übertreibt und souverän durchzieht - sind die Jungs meist recht entspannt. Außerdem: Miquelalle... die warn schon im Geiste beim Kaffee in der Kantine. Da reißt man doch nicht noch auf den letzten paar hundert metern ne Verkehrskontrolle auf.:D
Also in Berlin hat die Polizei da auch sehr tolerant.
Wenn ich an die Ampel vorfahren möchte, dann mache ich das und das ahndet hier auch niemand, auch wenn es enger zugeht.
Klar darf man durchgezogene Linien nicht einfach überfahren oder vom Linksabbiegerfahrstreifen einfach geradeaus.
Aber das würde auch das Ziel dieser Petition nicht ändern.
Halte diese dennoch für gut, da Praktiziertes legalisiert wird. Nicht alles, aber immerhin. Damit man nicht nur in Berlin, sondern auch bei gelangweilten Bullen aus Bayern guten Gewissens bis zur Ampel vorfahren kann.
Hi,
ich würde/werde auch dafür stimmen. Habe mehrmals in England, sogar im abendlichen Berufsverkehr um London herum, erlebt, dass man als Motorradfahrer von den Autofahrern eine Durchfahrtsgasse bekommt - alles völlig entspannt. Sicher gab es auch die Brülltütengeister, die das Ganze dann allzu sportlich sahen. Im Großen und Ganzen empfand ich das Fahren rücksichtsvoll. Darin läge nach meiner Einschätzung ein Potential zur Entspannung: die Autofahrer müssen nicht mehr mit dem Zustellen vermeintlicher Gassen und erhobenen Zeigefingern den Motorradfahrern klarmachen, dass sie ja nicht dürfen und man deshalb um sein Recht auf der Autobahn mit allen Mitteln kämpfen werde ( anonym und sicher hinter der getönten Scheibe ). Wenn das Ganze zu mehr Gelassenheit bei allen Verkehrsteilnehmern führt, bin ich dafür.
Gruß vom Zehbehfara
Hallo,
was Zehbehfara über England schreibt, kenne ich auch aus Frankreich. Sowohl auf Autobahnen (z.B. Paris Peripherique, welche berufsverkehrmäßig der komplette Wahnsinn ist), als auch auf Landstrassen, wo eigentlich die meisten schön rechts fahren, wenn von hinten ein Mopped kommt.
Für Deutschland bin ich da nicht sonderlich optimistisch, ich hab mehr als einmal erlebt, daß einer meinte, extra links fahren zu müssen, damit er bloß nicht überholt wird. Wird sich wohl kaum ändern mit einem neuen Gesetz im Land der Oberlehrer,
aber ich hab trotzdem unterschrieben....
Grüße von Ulysses.
