CBR500R lahm?

  • .....eine Frage, 45 Meinungen. Die frage ob zu lahm lässt sich nicht beantworten da jeder anders fährt. Tatsache ist, das man mit 50ps wenn man sie nicht beherrscht kräftig auf die,,Schnauze,,fallen kann.

    Gruß Gerhard


    ...ich fahre mit gutem Gewissen ! Um die Treibhausgase zu kompensieren habe ich drei Kühe erschossen.

  • "Wenn diese besagten 3 dosen vor dir, so zügig fahren.
    Wo zum geier besteht denn da der bedarf sie zu überholen?
    Ausser man will unbedingt kopf der schlange sein, und selbige dann im nacken zu haben."


    Thodi, man merkt deutlich, dass du kein routinierter Alpenfahrer bist.
    Die Autos fahren meist deutlich langsamer als ich. Trotzdem muss man auf kurzen Geraden erst mal an ihnen vorbei.


    Biege einfach mal in Berchtesgaden auf die Strasse zum Obersalzberg ab.
    Die ist sehr kurvig und bis 28% steil.
    Nach kurzer Zeit wirst du dort auf ein Auto auflaufen, das dich deutlich aufhält.
    An den wenigen einsehbaren Stellen vorbei zu kommen, ist trotzdem nicht leicht.


    Deine Frage, warum man vorbei will, wäre dann beantwortet.
    Die, warum das mit zunehmender Leistung der Autos immer schwerer wird, auch.


    Schon mit den real fast 70PS der Versys dauern manche Überholmanöver einfach zu lang.

  • Da hast Du sicher Recht; die Frage ist nur, auf wie viel Prozent der Fahrkilometer des jeweiligen Fahrers es zutrifft.
    Bei mir sicher auf weniger als ein Prozent (und ich beneide Dich darum, dass das bei Dir anders ist, aber das nur am Rande). Das heißt, ich würde bei gleichem Anspruch ein Motorrad kaufen, dessen Mehrleistung mir auf mindestens 99% meiner Fahrten egal sein kann. Und von dem einen Prozent geht die Hälfte auf der anderen Seite des Berges wieder bergab :D


    Ansonsten hilft eben nur "Aushalten", denn die Stunde der Abrechnung kommt irgendwann:


    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • mart!n
    Jupp. Ich bin gebürtiger flachländer. Und das is gut, und richtig. :D
    Meine mopeds haben maximal den hügeligen harz befahren. Und das is auch gut, und richtig. :D
    Berge vesperren nur die sicht.


    Und wie CBforever schon schrieb.
    Nich alle schüsseln den ganzen tag passtrassen rauf und runter. Sei froh, sonst wärs bald kein spass mehr.
    Heisst aber auch. Nich jeder muss ein moped haben das gebirgstauglich is.
    Auch nich, wenn er ein oder zwei mal im jahr die alpen überquert.
    Ansonsten aber nur übers platte land bügelt.


    Du bist eben kein routinierter flachlandfahrer.
    Aber dafür kannste ja nix. Jedoch. Es wäre hilfreich, wenne bei leistungsbewertungen darauf hinweisen tätest, das du gebirgsfuzzi bist, und somit andere ansprüche zu grunde legst, als ein flachlandheini.


    Das is nich ganz unwichtig. ;). :D

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  • Und ergänzend muss ich noch hinzufügen,
    dass es (in meinem Revier) mehr Verkehrszeichen,
    mehr Radarfallen und vor Allem wesentlich dichteren Verkehr gibt.


    ÜBERHOLEN ist oft keine vertretbare Option.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Thodi, ich bin routinierter Flachlandpilot.
    Von hier bis zur ersten ernstzunehmenden Steigung sind es immerhin 1,5km.


    Im Flachland ist im übrigen MOTORRADFAHREN keine vertretbare Option. Finde ich. Und das ist gut und richtig...

  • Weil du weißt, wie es in den Bergen aussieht und nachvollziehen kannst, dass für meinereins flach Folter ist?

  • Wenn ich aus Berlin rausfahre, bringt Überholen auch nix. Es ist ja immer das nächste Auto vor einem und bei den vielen Blitzern, die ich nicht alle kenne und den Tempolimits von fast immer 60-80, bei den wenigen Kurven auch gern weniger, habe ich noch nie viel PS vermisst. Bissel weiter raus ist dann plötzlich Einsamkeit, da braucht man dann nicht überholen, da braucht man nur Essen mitnehmen.
    Selbst wenn ich auf ner 100er Strecke überhole und mehr als 100 fahre, dann reicht es dicke mit der CB. Mit der CBF überhole ich schneller, das ist aber nicht weniger, sondern mehr Risiko, weil ich da im Nu bei 140 bin, während die CB irgendwo bei 120 im dritten in den Begrenzer fährt und einem mitteilt, hochzuschalten bzw. das Überholen mit der nun erreichten Geschwindigkeit fortzusetzen.


    Es ist ein Irrtum zu glauben, das sicherste Überholen sei voll Stoff und vorbei. Kommt in dem Augenblick das Wildschwein, dann wird das unschön.


    In den Bergen fährt man meist schmalere, kleinere Straßen, wieder mit niedrigerem Tempo, da sehe ich bei 50PS wenig Probleme. Nach Kehren muss man eben im ersten Gang überholen, wenn vor dir sich jemand breit macht. Anders ist das zu zweit oder mit sowas wie einer 23PS-CRF250L - aber auch damit haben Leute wie der Feldwegstreuner tolle Reisen durch ganz Europa gehabt.


    Was das Reisen und den Komfort angeht, ist eine moderne CBR500 auch nicht unkomfortabel, breiter, recht hoher Lenker, wenig Vibration, kein enger Kniewinkel, bequemer Sitz.

  • In den Bergen gibt es alles, nicht nur schmal, nicht nur langsam.
    An der Nordrampe des Vrsic hat es enge Kehren die man auch mit der VFR im ersten Gang fährt, danach kann man endlos Beschleunigen - wenn Leistung da ist.
    Es gibt Strecken mit breiten, langgezogenen Kurven zwischen den Kehren wo man auch mit der VFR in den unteren Gängen bis 10.000 drehen konnte.


    Oder nehmen wir den Ritten. Da darf das Mopped ruhig etwas Schmackes haben.

  • Ist eine der neuen 500er lahm?


    Hi, meine Meinung ist "NEIN"!


    Ich fahre seit 36 Jahren Motorrad, einige Zeit auch Motocross Maschinen. Von 50ccm bis 1700ccm von sportlich, Tourer bis V2 Cruser war alles dabei. Wer eine neue 500er fahren kann, der wird von einem vernünftigen Fahrer eines grösseren Motorrades sicherlich nicht abgehängt. Man muss wie bereits geschrieben, bereit sein mehr zu schalten. Das Argument Schalten ist für mich sowieso sekundär, wer nicht schalten will, der sollte sich eine Maschine mit Doppelkupplungsgetriebe anlachen, dann kann ich die gesamte Konsentration darauf verwenden, dass mich die sogenannte Gruppe der Schnellfahrer nicht abhängt. Ich bin oft mit meiner NTV 650 Deauville auch mit 1000er und 1200er Fahrern unterwegs, wenn die richtig auf schmalen Strassen und in Kurven Gas geben, und jemand eine 500er mit weniger PS gut fahren kann, dann ist der auf jeden Fall mit dabei, sicherlich mit mehr Schaltarbeit, aber wenn ich Motorrad fahren will, dann will ich auch schalten, sonst kauf ich mir einen Automaten. Ich bin auch länger eine VN 1700 Voyager gefahren, das Teil hatte 70 PS und ca. 430 Kg, zum Langstrecken Fahren genial, Kurven oder Bergstrassen bin ich auch viele gefahren, wenn ich da auf einer CBR500R oder X gefahren wäre, hätte ich "Ringerl" um die Fettböcke gefahren. Da gibt es natürlich auch die starken Super-Sportler mit viel PS und Hubraum. Da hat schon jemand das Spiel mit der Geschwindigkeit gebracht, das ist genau der Punkt, jenseits von 50 PS aufwärts fährt man immer leichter weit übers Speed Limit. und das in Sekundenbruchteilen. Ich bin kein Polizist, aber beruflich benötige ich den Führerschein, würde mir der abgenommen, könnte ich nicht mehr arbeiten. Ich bin zuerst mal deswegen an die Beschränkungen gebunden, gut geschaltet fahre ich hier mit meiner gemütlichen 650e Deauville immer wieder über der Grenze (locker 10 bis 20 kmh). Der zweite Grund ist, nach meinen vielen Kilomentern mit verschiedensten Motorrädern sehe ich immer mehr, dass Autofahrer sich einen Dreck um Motorräder scheren, viele Unfälle entstehen durch Vorrang genommen, zu dicht aufgefahren, übersehen usw.... Wer dann laufend am Limit fährt,der ist für mich potentieller "Organspender". Am Limit fahre ich deswegen nicht, da ich immer auch in Kurvenstrecken und wenn diesie übersehbar sind, eine gewisse Reserve im Fahrstil habe, je nach Strasse und Witterung mehr oder weniger. Diese Reserve ist einfach sehr wichtig, um bei Ernstfällen eine Maschine aufzurichten und nach der Notbremsung nochmals reinzulegen und ums Hindernis zu bekommen. Schotter auf der Strasse, Steine oder ein Tier aus dem Strassengraben gelaufen genügen dann für einen Abflug. Da ich einige Jahre auch bei der Berufsfeuerwehr war, konnte ich life erleben, wie mancher Motorradfahrer unter einem Auto oder einer Leitplanke "rausgespachtelt" wurde. Ich will das nicht mehr, ich fahre halbwegs vernünftig, auch wenn ich viel schneller könnte, denn nicht nur Sicherheit liegt mir am Herzen, sondern für mich ist Motorradfahren auch "entschleunigen", entspannt die Gegend und Umwelt wahrzunehmen, die Eindrücke der Gegend aufzunehmen, und dabei mus ich nicht unbedingt laufend überholen oder Stress bekommen wenn die Gruppe schneller ist. Das wäre für mich eine falsche Anforderung ans Biken. Auf viel befahrenen Bergstrassen suche ich mir oft ein schnell fahrendes Auto, hinter dem fahre ich dann mit Sicherheitsabstand her, wenn mir dann ein verrückter Biker oder PKW Fahrer entgegen kommt, dann knallt der erstmal in das Auto vor mir, ich habe dann noch immer genug Zeit und Weg zum Bremsen. Das ist eine gewisse Grundeinstellung, dass heisst jedoch nicht, dass mir jemand, sofern er halbwegs vernünftig fährt, auf Langstrecken viel Zeit ab nimmt. Ausgenommen Rasen auf der Autobahn, das interessiert mich garnicht, denn bei uns sind sowieso nur 130 erlaubt, und das geht heute mit allen 500ern locker auch viel schneller.


    Wer also meint, eine 500er ist lahm, der hat dann grundlegend eine andere Anforderung an Motorradfahren, der braucht Überholvorgänge mit viel Speed, für den ist eine 500er nichts, wer jedoch einen Fahrstil mit wenig Strafen und eher keinen Führerscheinentzug bevorzugt, und speziell wie ich, immer alleine ohne Sozia und in kleinen Gruppen fährt, der ist mit einer CBR 500R oder X voll ausreichend motorisiert. Weiter sind dann auch die Kosten deutlich geringer als bei den größeren Modellen. Würde ich laufend mit Sozia fahren, dann hätte ich gerne 20 bis 30 PS mehr, so reichen für mich jedoch um die 50 PS voll aus. Weiters ist eine CBR500R auch genial einfach und leicht zu fahren, die schupft man wie ein Moped mit viel weniger Aufwand durch die Landstrassen.


    Immer unfallreie Fahrt


    Grüße


    Harry

    Einmal editiert, zuletzt von Villeharry ()

  • Man muss es einfach so sagen.
    Die 500er haben ein image-problem.
    Anfängermoped.


    Entweder meint man aus dem alter raus zu sein, meist ist das auch so.
    Siehe dct, mit massig leistung und hubraum. Quasi der rentner-benz unter den motorrädern.
    Wobei. Grad mit massig hubraum is schalten eh nich grad häufig angesagt.


    Oder man hat n ego zu befriedigen.
    Da gibts nich viel zu begründen. Ne 500er geht einfach mal garnich.


    Das ne 500er für normalen, und sportlichen betrieb, im legalen bereich, völlig ausreicht, und sogar spass macht, kann nicht abgestritten werden.


    Ausser, und das betone ich extra für die edelweisspflücker, man haust in den bergen.


    Meine grösste enttäuschung ever.
    Cbr 900 fireblade.
    130(?)ps. Langweilig ohne ende.
    Nie wieder grosse sportler...

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  • Hi


    Hab ich noch vergessen, von 0 auf 100kmh benötigt die 500er gute 5 Sec, wie da ein Diesel Golf mithalten soll ist nicht realistisch. Ein neuer Turbo Porsche mit 450Ps schaft die 100 in 4,5 sec. Ich denke wenn sowas mal theoretisch schneller ist, müsste das jeder abkönnen. Auf Landstraßen bewegt man sich vorschriftsmäßig sowieso nicht viel schneller als 100. Also wozu dann 70 oder 100 PS am Motorrad? Ich verstehe es sicher wenn es jemand Spaß macht mit 100 PS durch die Pampas zu gasen, aber das hat nichts mit dem zu tun, dass eine 500er lahm sein sollte. Eine Bekannte von mir hatte mal eine Yamaha RD350 2 Takt Sportmaschine, wenn die richtig hochgedreht wurde, bekam man bei der 2. noch leicht ein abgehobenes Vorderrad hin, oft auch unfreiwillig!