Kosten für Reifenwechsel SH125i

  • Inzwischen haben wir hier einige konkrete Werte genannt bekommen für alle erdenklichen Varianten.
    250 € für einen kompletten Service (Reifen + Monage) aufzurufen, wenn man weiss, dass die Reifen selbst ab 95€ zu haben sind, ist mutig.
    Da kann man das Thema drehen und wenden wie man will, "realistisch" ist was anderes.
    Da ich erst seit einem Jahr auf meinem Roller unterwegs bin, sind solche Infos für mich sehr wertvoll. Danke dafür.

  • Inzwischen haben wir hier einige konkrete Werte genannt bekommen für alle erdenklichen Varianten.
    250 € für einen kompletten Service (Reifen + Monage) aufzurufen, wenn man weiss, dass die Reifen selbst ab 95€ zu haben sind, ist mutig.
    Da kann man das Thema drehen und wenden wie man will, "realistisch" ist was anderes.
    Da ich erst seit einem Jahr auf meinem Roller unterwegs bin, sind solche Infos für mich sehr wertvoll. Danke dafür.


    Auch ich habe hier wertvolle Tipps bekommen. Und ich denke, dass ein Preis für Reifen/ Montage um die EUR 180/ 200 OK sind. Und Reifen Helm in Norderstedt bietet das ganze für EUR 210 an.


    Aus Erfahrung weiss ich das Fachhändler nicht immer zum Verteil des Kunden handeln bzw. Ihnen oft das Knowhow fehlt. Und sich die scheinbare Kompetenz teuer bezahlen lassen.


    Übrigens sollte man niemals über den Lohn einer Putzfrau abschätzig lächeln. Nicht jeder bekommt was er verdient... ;-)

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    Beste Grüsse aus Quickborn


    Uwe

  • Dass derjenige, der mir Reifen aufzieht (Reifenhändler, HH, whoever) weiß, was er tut, setze ich voraus. Das muss nicht extra bezahlt werden. Ich klatsche ja auch nicht beim Aufsetzen des Flugzeugs wie ein dämlicher Pauschaltourist. Für was? Dass er nicht abgestürzt ist? Machts einer grob falsch, handelt er fahrlässig bis kriminell. Nur um das mal richtig einzuordnen.


    Und ja, wie wir hier gehört haben, liegen die Preise für den Reifenwechsel zwischen 100 und 300 Euro. Da ist irgendwo ein Hund begraben, weil zaubern kann niemand. Dass der Kunde Preise vergleicht, ist auch klar. Und natürlich sollte er das auch. Es ist nicht Aufgabe des Kunden zu schmecken, warum der eine 200 Euro mehr haben will als der andere. Es ist Aufgabe des Händlers darzustellen, worin der Vorteil liegt, 200 Euro mehr zu zahlen, zu benennen, was ich für das zusätzliche Geld bekomme. Und wenn er das nicht überzeugend darstellen kann, ist er entweder falsch in seiner Branche, oder sein Preis ist schlicht nicht darstellbar. Auf den Kunden, den Depp, der am besten den Mund zu halten hat, draufzudreschen, ist sicher keine erfolgreiche Strategie. Und jetzt lyncht mich.

  • 100 bis 300 Euro?
    Was vergleichst du da?
    Selbst ausgebaute Räder und Räder aus-/eingebaut bei einem Reifenhändler sowie Räder aus-/eingebaut bei einem Vertragshändler in einem Ballungsraum mit entsprechenden, ortüblichen Stundensätzen....
    Da braucht der Händler nichts darstellen, warum man den ersten und dritten Fall nicht vergleichen kann, darauf muss das clevere Kerlchen schon selber kommen.


    Natürlich ist es Aufgabe des Kunden, für manche Kunden sogar eine sehr schwere Denksportaufgabe, zu schmecken, warum die Nichtinanspruchannahme einer Dienstleistung deutlich billiger ist als die Inanspruchnahme einer Dienstleistung :-)
    Spartipp: Noch billiger wird es, wenn man nicht nur den Aus-/Einbau der Räder nicht machen läßt, sondern auch keine Reifen bestellt, dann ist man bei umschlagbaren Null Euro.



    Warum der eine mehr haben will als der andere?
    Lass dir mal bei einem durchschnittlichen Reifenhändler zeigen, was er zum Anheben der Fahrzeuge und zum Spannen der Räder hat.
    In der Regel haben die so gut wie nix und können außer Standardtypen nichts machen.
    Ich habe einen anderen Anspruch. Und der will bezahlt sein.


    Der gut ausgebildete Monteur beim Reifenhändler weiß sicher auch, welches moderne Fahrzeug nur noch in einem Gabelholm eine Gabelfeder hat, der andere beherbergt nur den Dämpfer.
    Weiß er das nicht, macht er, wie auch der Kunde, ein erstauntes Gesicht, wenn das Mopped nach dem Ziehen der Achse vom Ständer kippt :-)


    Wissen und Ausrüstung zu erwerben sind Kostenfaktoren.
    Mehr Kosten gibt höhere Preise.
    So einfach ist das.


    Der Kunde braucht das Angebot nicht akzeptieren.
    Der Händler braucht keines machen, das für ihn nicht rentabel ist.


    Der Kunde als Arbeitnehmer arbeitet ja auch nicht zukünftig für drei Euro weniger pro Stunde, nur weil sein Chef einen Berufsanfänger an der Hand hat, der den Job für weniger macht.



    Edit:
    Alle meine Puzfrauen haben bisher ziemlich gut verdient.
    Das liegt an der Nachfrage hier. Also sind die Löhne höher.
    Ich werde ihr vorschlagen, für weniger zu arbeiten, in der Uckermark werden schließlich auch deutlich geringere Löhne gezahlt.
    Ich fürchte nur, das wird sie nicht interessieren.....

    Einmal editiert, zuletzt von mart!n ()

  • Dass derjenige, der mir Reifen aufzieht (Reifenhändler, HH, whoever) weiß, was er tut, setze ich voraus. Das muss nicht extra bezahlt werden. Ich klatsche ja auch nicht beim Aufsetzen des Flugzeugs wie ein dämlicher Pauschaltourist. Für was? Dass er nicht abgestürzt ist? Machts einer grob falsch, handelt er fahrlässig bis kriminell. Nur um das mal richtig einzuordnen.


    Und ja, wie wir hier gehört haben, liegen die Preise für den Reifenwechsel zwischen 100 und 300 Euro. Da ist irgendwo ein Hund begraben, weil zaubern kann niemand. Dass der Kunde Preise vergleicht, ist auch klar. Und natürlich sollte er das auch. Es ist nicht Aufgabe des Kunden zu schmecken, warum der eine 200 Euro mehr haben will als der andere. Es ist Aufgabe des Händlers darzustellen, worin der Vorteil liegt, 200 Euro mehr zu zahlen, zu benennen, was ich für das zusätzliche Geld bekomme. Und wenn er das nicht überzeugend darstellen kann, ist er entweder falsch in seiner Branche, oder sein Preis ist schlicht nicht darstellbar. Auf den Kunden, den Depp, der am besten den Mund zu halten hat, draufzudreschen, ist sicher keine erfolgreiche Strategie. Und jetzt lyncht mich.


    Chapeau! Die Kunst mit wenigen Worten auf den Punkt zu kommen. Danke.

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    Beste Grüsse aus Quickborn


    Uwe

  • Die Kunst mit wenigen Worten das Thema nicht erfasst zu haben.


    100 bis 300 Euro.
    Soso.
    Reifen, einmal mit Aus-/Einbau der Räder, einmal ohne.


    Ein Apfel kostet also tatsächlich weniger als ein Apfel und eine Birne zusammen?
    Chapeau!
    Bei einem so aufgeklärtem Kunden ist der Unternehmer erst mal sprachlos.



    Wenn sich beim Radausbau rausstellt, dass die Radlager hin sind, kann der preisbewusste Kunde des Reifenhändlers einen Werkstatttermin vereinbaren.


    Wenn bei uns Reifen gewechselt werden und ein Radlager ist hin, langen wir ins Regal und machen neue rein.


    Keine erneuten Anfahrkosten, kein erneuter Ausbau des Rades, keine vergeudete Freizeit, u.U. eine gerettete Ausfahrt am WE.


    Die Möglichkeit zu bieten, was andere nicht bieten, lasse ich mir bezahlen.

  • Im Endeffekt kann es doch jeder machen wie er will. Du brauchst dich hier nicht zu rechtfertigen, warum man in manchen Werkstätten mehr bezahlt und in anderen nicht.


    Ich würde niemals 300 für´s wechseln von zwei Reifen bezahlen. Auch nicht für Ein-/Ausbau und sonst noch was. Das mache ich 5 mal und hab die Reifenaufzieh- und Auswuchtmaschine bezahlt.


    Will ich sparen und hab keine zwei linken Hände, bau ich die Dinger selbst aus (die paar Schrauben sind ja nun wirklich kein Problem) und ein defektes Radlager macht sich nicht erst beim Ausbau bemerkbar. Wenn ich das feststelle, wechsel ich die entweder selber (vorrausgesetzt man weiß wie) oder rufe in der Werkstatt an und mache auch dafür gleich einen Termin, dann können die das auch in einem Abwasch erledigen.
    Eine gute Werkstatt informiert mich auch dahin gehend, dass etwas defekt ist und lässt mich dann entscheiden ob es gemacht wird oder nicht. Das setze ich voraus! Wenn´s jemand natürlich für umme von sich aus gleich macht, um so besser. Und mir brauch auch niemand mit "Fachwerkstatt" zu kommen, da geht man vielleicht hin, wenn man spezielle Probleme hat aber doch nicht um ´nen Auspuff oder Bremsbeläge zu wechseln. Da tut´s auch ´ne Freie. Das nur als Beispiel.


    Fazit: Ist man Schrauber macht man´s selber und kann sparen. Wer es nicht kann bzw sich zutraut und will sich absichern, lässt es machen und bezahlt dafür halt mehr und da schlägt nunmal der Stundensatz zu, der auch nicht überall gleich ist.


    FERTSCH :o

    Gruß Micha :bb:

  • Einen Radlagerschaden merkt man bei ausgebautem Rad sehr früh, beim Fahren erst spät.
    Manche Leute gar nicht.


    Zu deinem Spruch "..für umme...":
    Würde ich stecken lassen, ist billiger.


    Wenn ich wegen zwei Standardlagern anrufen würde, würden mich 80% meiner Kunden fragen, ob ich nicht ganz dicht bin, wegen sowas ihre Zeit zu verschwenden.


    Ich richte mich nach der Mehrheit, bei solchen Kleinbeträgen wird nicht angerufen.


    Erstens, weil montieren und wuchten in Auftrag gegeben wurden. Wuchten auf defekten Lagern geht nicht, also ist der Einbau Voraussetzung für eine korrekte Erledigung des Auftrages.


    Zweitens ist meine Zeit des Kunden Geld.


    Wenn ich für die Lager 20 min. brauche, schreibe ich oft 15min für die Verbundarbeit auf.
    Muss ich für diesen Großauftrag 5 min telefonieren, schreibe ich 20 plus 5 gleich 30 Minuten auf :-)


    Geht die Mailbox ran, was oft der Fall ist, muss die Karre provisorisch zusamengesteckt werden, damit die Hebebühne wieder frei wird.
    Du glaubst nicht wirklich, dass solche sinnlosen Fleißaufgaben für umme erledigt werden?
    Dann werden aus den möglichen 15 Minuten 45 bis 60.
    So spart man :-)


    Ich kann relativ gut rechnen. Mir ist es zuwider, unterm Strich dem Kunden zu schaden, nur damit sich der wichtig genug fühlt.


    Die Erfahrung lehrt, dass die besonders sparsamen und die besonders nassforschen Kunden unterm Strich immer draufzahlen.



    Wir retten jedes Jahr ein paar Urlaube mit overnight- und Wochenendarbeit-Aktionen.


    Jedes Jahr hat man ein paar Fehlersuchen, bei denen man 50% bis 80% der aufgewendeten Zeit herschenkt.


    Es gibt leute, denen schenkt man nichts.

  • Nur nicht beleidigt sein. Ich kann nichts dafür, dass du fälschlicherweise behauptest, die Angebote für 100.- wären vergleichbar, da gleichen Umfangs, wie die für 300.-.


    Wer so manipulativ oder unwissend in seine Argumentation einsteigt, muss mit Widerspruch rechnen.


    Bevor du verzapfst, wer falsch in seiner Branche ist, lernst du erstmal das Einmaleins des Vergleichens: Die Definition der gewünschten Leistung.

  • Meine Reifen haben vorne (Original) 17.000 km und hinten (Goodyear) 15.000 km gehalten. Ich hätte noch ein paar Kilometer fahren können, war jedoch mit dem Kurvenverhalten bei Nässe sehr unzufrieden und wollte neue Schlappen drauf haben. Die freie Werkstatt hätte mich ca. 170 EUR gekostet. Allerdings mit dem Hinweis, dass sie den Auspuff abschrauben müsste und da könnte eine Schraube abreissen, wofür sie keine Garantie und Kosten übernimmt. Auch war es nicht möglich einen Termin abzusprechen. Heute meinen Roller mit den CityGrip (sehr geil!) wieder bekommen. Von Honda für EUR 220,00. Inkl. Leihroller. Ich bin sehr zufrieden mit Honda Petrick in Hamburg! Muss ich mal sagen ;)

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    Beste Grüsse aus Quickborn


    Uwe

  • Zitat

    Nur nicht beleidigt sein.


    Keine Sorge. Ich bin bloß direkt. Mir ist auch bewusst, dass sich, die hier aufgerufenen Preise, auf unterschiedliche Leistungen beziehen. Ich finde es bloß ulkig, dass es überhaupt "Fachhändler" bzw. Werkstätten gibt, die auf die Idee kommen, Reifen nicht zu wuchten. Das bezeichne ich als schlicht kriminell. Nur das am Rande.


    Mir geht es um etwas ganz anderes: um deine Art, über Kunden zu reden, die leider verrät, wie du über sie denkst. Du magst sogar Recht haben, dass viele Kunden Vollidioten sind. Willkommen in der Realität!


    Ich erwarte dennoch , dass der Anbieter einer Serviceleistung darüber nachdenkt, wie ICH denke, und was MEINE Bedürfnisse sind. Denn die Befriedigung dieser, ist, was er eigentlich verkauft. Ja, ich rede hier über das 1x1 des erfolgreichen Verkaufens. Mein aktueller HH hat das verstanden. Er hat mir gesagt, was er macht, gemacht werden muss, und das hat sich auf der Rechnung wiedergefunden. Er war sogar etwas günstiger als erwartet, und wenn der so, für mich nachvollziehbar, fair und ordentlich weitermacht (was einzig zählt ist mein Eindruck), dann hat er mich gerne für die nächsten Jahre als Kunde. Aus meiner Perspektive ist das ein kluger Ansatz. Jedenfalls klüger als jener HH, bei dem ich meinen Roller gekauft habe. Der sah mich zum 1000er das letzte Mal, und meine nächsten 8 Roller werde ich dann eben woanders kaufen und warten lassen. Also wer ist hier am Ende der Dumme?

  • Meine Reifen haben vorne (Original) 17.000 km und hinten (Goodyear) 15.000 km gehalten. Ich hätte noch ein paar Kilometer fahren können, war jedoch mit dem Kurvenverhalten bei Nässe sehr unzufrieden und wollte neue Schlappen drauf haben. Die freie Werkstatt hätte mich ca. 170 EUR gekostet. Allerdings mit dem Hinweis, dass sie den Auspuff abschrauben müsste und da könnte eine Schraube abreissen, wofür sie keine Garantie und Kosten übernimmt. Auch war es nicht möglich einen Termin abzusprechen. Heute meinen Roller mit den CityGrip (sehr geil!) wieder bekommen. Von Honda für EUR 220,00. Inkl. Leihroller. Ich bin sehr zufrieden mit Honda Petrick in Hamburg! Muss ich mal sagen ;)




    Hi Uwe,


    is ja irre! Mein hinterer Reifen ist nach 5000 KM (Michelin Pilot Sport) fast so glatt wie ein Slick:( Liegt wohl an meiner bekloppten Fahrweise...naja.
    Aber ehrlich, diese Preise für einen Wechsel? NEVER EVER:D


    Gruss
    Dieter

  • jo, was die geld wollen ist echt traurig. hatte den satz metzeler für 82 euro bekommen und selber montiert. aber eigenlich.... hab schon auch mindest 1,5h gebraucht...