Calimoto Navigation mit dem Handy

  • Hallo,


    habe nun auch endlich geschafft Calimoto zu testen.
    Habe auf der Couch gemütlich meine Runde geplant und bin dann erwartungsvoll losgejuckelt.
    Was mir auf Anhieb auffiel war der recht Befehlsmäsige Ton den die Dame an den Tag legt. Ansonsten hat die Strecke viel Spass gemacht. Die Ansagen (Befehle) kamen rechtzeitig und es waren schöne Strecken. Kurz vor Ende der Tour lotzte die Dame mich auf eine Nebenstrecke zur regulären Landstrasse auf der mehr Löcher und Flicken als Asphalt waren aber es war nicht weit und woher soll die Dame die Fahrbahnbeschaffenheit kennen.


    Kleines Minus gibt es: in ein zwei Kurven sagte sie mir ich solle z.B. leicht rechts abbiegen, der Pfeil auf dem Display meinte dies auch, aber die Streckenführung ging nach links. Da ich wusste wo ich hin wollte und die Strecke kannte war es nicht weiter tragisch. Desweiteren meinte sie: an der nächsten Kreuzung gerade aus. Meinte aber dem Strassenverlauf folgen. Die Strasse machte an der Kreuzung einen knick. Ich hätte auch geradeaus fahren können wäre dann aber in einer Fußgängerzone oder so gelandet.


    Das wars aber auch. Auf 150km 3 mal zu Sicherheit aufs Display schauen zu müssen finde ich akzeptable.



    PS: einmal fragte ich mich "ist das dein ernst?". In einem Gewerbegebiet innerorts kam die ansage: "in 200 m im Kreisverkehr die erste Ausfahrt nehmen. Kannst man mit 60 nehmen."


    Bitte??? ;)


    Fazit: ich habe Spass gehabt, schöne neue Strecken gesehen und bin sicher wieder zu hause angekommen. Also Daumen hoch für Calimoto.


    Linke Hand zum Gruße
    Volker

  • :shock:


    In einem Gewerbegebiet innerorts kam die ansage: "in 200 m im Kreisverkehr die erste Ausfahrt nehmen. Kannst man mit 60 nehmen."


    Macht das öfter solche Ansagen? Kann man da auch im Programm angeben, ob man nun 'nen Sportler oder 'nen Chopper fährt?


    :crazy:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Also bei mir gab es nur einmal so eine Ansage. Ich fand es eher lustig und habe auch nicht probiert ob es mit 60 möglich war.

  • Die Sprachansage kommt nicht von der App selbst, es wird die "Text-to-speech" Funktion des smartphones genutzt. Wenn einem die Dame einen zu befehlsmäßigen Ton hat hilft nur ein smartphonewechsel 😁


    Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk

  • Ernsthaft? Das liegt am Handy? OK ... wusste ich nicht.
    Aber man(n) ist es ja von zu hause gewohnt.... ;) also egal.

  • :roll1:


    Aber man(n) ist es ja von zu hause gewohnt.... ;) also egal.


    Zuhause gibt's das bei mir nicht. Und meinem Navi hab ich auch beigebracht, die Schnauze zu halten :wink1:



    Dafür muss ich halt öfter mal auf's Display schauen - wie früher, als wir die Karte auf dem Tankrucksack hatten. Nur anhalten und umfalten muss ich nicht mehr :D






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich find die Sprachansage echt praktisch. Auf das Display schau ich gar nicht mehr, lenkt mich beim Motorrad fahren zu arg ab. Handy is in der Innentasche von der Jacke, Kopfhörer im rechten Ohr, fertig.


    Muss aber dazu sagen dass ich keine Halterung am Lenker hab, sondern wenn dann immer recht steil nach unten schauen müsste in Richtung Tankrucksack. Das hab ich mal probiert, war mir zu anstrengend.


    Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk

  • :o


    Ja, Karte auf Tankrucksack war auch für mich deutlich anstrengender als Navi auf Höhe der Instrumente (verdeckt bei drei von meinen den roten Bereich auf dem Drehzahlmesser). Ich habe auch keine Abbiegehinweise auf dem Display (keine Zahlen, auf die ich mich erst 'ne Sekunde oder zwei konzentrieren muss, um sie zu entziffern), nur Karte mit 'ner roten Linie und der aktuellen Positionsmarke, da erkenne ich mit einem schnellen Blick, ob der Knick noch 'n Stück weg ist oder ob ich jetzt abbiegen sollte.


    Kopfhörer im Ohr geht bei mir nicht (fallen alle schneller wieder raus, als ich sie reingefummelt hab :o), für mich war auch mit Lautsprechern im Helm (Kapseln von halbwegs guten Kopfhörern) bei 60km/h Verstehen nicht mehr möglich wegen der Nebengeräusche.
    Vielleicht lasse ich mir irgendwann individuell angepasste Gehörschutzstöpsel mit integrierten Ohrhörern machen ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • für mich war auch mit Lautsprechern im Helm (Kapseln von halbwegs guten Kopfhörern) bei 60km/h Verstehen nicht mehr möglich wegen der Nebengeräusche.


    Es gibt kein Problem mit Helmlautsprechern auch bei höheren Geschwindigkeiten, wenn man geeigneten Gehörschutz benutzt. Also solchen mit einem Filter, der Sprache durchlässt. Alpine Motosafe oder individuell angepasste Otoplastik als Beispiel.

    Grüsse,
    Tom


  • Calimoto, ein Berliner Navi- und oder Softwareunternehmen baut sein Handynavi auf.


    Keine iOS-Version, ergo kein Thema für mich.


    Aber fahrt ihr echt auf Reise alle so oft mit dem Bike nach Navi? Beim Auto kennt das ja jeder. Aber auf dem Mopped lass ich mich eigentlich nur treiben, maximal Kompasskurs, außer ich kenne die Strecke.


    Irgendwann lande ich dann irgendwo und gucke tatsächlich, wo ich bin, um wieder heimzufinden.


    Hatte mal ein Motorradnavi an einer Karre, das war nicht schön. Dauernd dazwischengequatscht und permanent guckt man aufs Display, Sicherheit hurra.

  • Ein richtiges Motorradnavi an einer geeigneten Stelle ist schon ein informatives Instrument.
    Auch ohne irgendein Ziel eingegeben zu haben, zeigt es mir,
    wann der nächste Ort kommt,
    wie es nach der Kuppe weitergeht und so weiter....


    Im Urlaub dengele ich mir sowas an die Karre,
    falls mein Chefnavigator nicht zwei Kräder vor mir fährt.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Naja, wenn ich mit dem Motorrad zu einem bestimmten Punkt will ist es einfach schön stressfrei mit dem Navi. Ich muss mir keine Gedanken machen über die Wegfindung, das erledigt die Technik für mich. Ich kann mich aufs fahren konzentrieren und die fahrt genießen ohne auf Karten etc. schauen zu müssen. Kopfhörer ins Ohr, App starten, Route auswählen, fertig. Man will ja auch nicht bei jeder popeligen 2h Tour nen Tankrucksack mitschleppen um Karte etc. unter zu bringen.


    Dazu kommt dass ich schon einige schöne Strecken einfach verpasst hätte wenn mich Calimoto nicht darüber geführt hätte. Schöne Strecke heißt für mich: keine breite Bundesstraße, sonder schöne, kurvige Landstraßen die dazu noch weniger befahren sind als die Bundesstraßen über die eben die Auto Navis führen würden.


    Auch noch ein Punkt den ich persönlich schön finde: man kann die Dauer der Tour besser abschätzen. Ne kurze 1h Feierabendrunde? Kein Problem, Calimoto stellt dir etwas zusammen was in diesen Zeitrahmen passt. Ne längere Tour über 6h durch den Odenwald und Spessart ohne Ständig auf Bundesstraßen zu hängen? Auch kein Problem.


    Ich fahre z. B. oft mit nem Kumpel hier duch unsere Gegend. Der kennt sich hier nicht soooo gut aus (a zuagroaster), also spiele ich den Tourist Guide. Für die Touren brauch ich kein Navi, klopp sie aber dennoch vorher kurz in Calimoto um die Dauer besser abschätzen zu können.



    Aber auch für das einfache "dahintreibenlassen" hat Calimoto eine schöne Funktion. Das "Tracking". Es zeichnet auf wo man wie lang gefahren ist. Im Moment nur mit max. Geschwindigkeit, überwundenen Höhenmetern, Fahrzeit und ØGeschwindigkeit. Es sollen aber noch mehr Statistiken dazu kommen. Einfach die App anwerfen, das Tracking starten, Handy in die Jackentasche/Tankrucksack/Staufach, und los gehts. Für Leute die sich etwas genauer mit dem gefahrenen Weg beschäftigen wollen ne schöne Sache.


    Die gefahrenen Strecken werden dann auf der Karte visualisiert (hellblau für wenig befahren, dunkelblau für oft befahrene Strecken).

  • :wink:


    Aber fahrt ihr echt auf Reise alle so oft mit dem Bike nach Navi?
    ... auf dem Mopped lass ich mich eigentlich nur treiben, maximal Kompasskurs, außer ich kenne die Strecke.


    Irgendwann lande ich dann irgendwo und gucke tatsächlich, wo ich bin, ...


    ... Dauernd dazwischengequatscht und permanent guckt man aufs Display, Sicherheit hurra.


    Ich fahre nicht oft wirklich nach Navi, aber ich fahre relativ oft mit Navi. Hier in meiner Heimatregion habe ich das Navi nur für Tests dran, wenn ich was rumgefrickelt hab (Farben geändert für bessere Ablesbarkeit, Berechnungsparameter für den Kurvenalgorithmus etc.).
    In fremder Gegend benutze ich es gern als "Streckenzeiger" - 'ne scharfe Kurve etwas weiter im Voraus zu erkennen sehe ich durchaus als Gewinn.


    Wenn ich mich treiben lasse, aber mehr Kompass als nur den Sonnenstand haben will, kann ich dem Ding leider kein ungefähres Ziel geben ("Irgendwann heute abend irgendwo südwestlich der Vogesen auf irgendeinem Campingplatz ..."), da muss ich ein Ziel angeben, das der Algorithmus dann ganz exakt ansteuern will. Ich lasse mich dadurch nicht davon abhalten, nach Laune zu fahren - deshalb hab ich den Ton auch vollkommen abgestellt und schaue eher selten auf's Display, weil ich mir vom dem Ding keine Anweisungen geben lasse, das darf höchsten Vorschläge machen oder Empfehlungen anzeigen.


    Es ist auch schon öfter vorgekommen, dass ich während der Fahrt beschlossen hab die Richtung zu ändern (z.B. nicht durch/über die Vogesen zu fahren, sondern weiter westlich dran vorbei) - dann mache ich das Gerät einfach aus, weil es doch nur Unsinn anzeigt. Wenn ich irgendwo für 'nen :kaffee: anhalte, ist es früh genug, auf der Karte zu schauen, wo ich bin und ein neues ungefähres Ziel zu suchen.
    Das 40"-Papiernavi ist auf Reisen immer dabei :D das zeigt mir die Welt etwas im Zusammenhang, den das kleine Display garnicht zeigen kann ...



    Die gefahrene Strecke aufzeichnen, können meine Navi-Programme auch - habe ich bis jetzt aber noch nicht genutzt.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Einmal editiert, zuletzt von olaf-frankfurt ()

  • Aber fahrt ihr echt auf Reise alle so oft mit dem Bike nach Navi?
    ...
    Irgendwann lande ich dann irgendwo und gucke tatsächlich, wo ich bin, um wieder heimzufinden.


    Wenn Deine Reisen nur soweit gehen, dass Du am selben Tag wieder zuhause bzw. am Quartier bist, brauchst Du in der Tat eher kein Navi.
    Ist man aber 2-3 Wochen mit wechselnden Unterkünften unterwegs und möchte verschiedene interessante Punkte definitiv erreichen, ist ein Navi ein tolles Hilfsmittel.


    Back2Topic: Von daher setze ich Calimoto eher selten im Urlaub ein.

    Grüsse,
    Tom

  • Zu "Fahrt Ihr nach Navi?"
    Manchmal. Ja, es ist schön den Strassenverlauf einsehen zu können und sich an eine Adresse leiten zu lassen.


    Was ich mir von nem Motorradnavi (hehre Ziele) wünsche ist, es soll die schönen und interesannten Routen kennen und bei interesse verwenden. Dafür dürfte es auch Kategorien geben: Kurfenfahrt, Panoramaroute, Schotterpiste, (nicht für mich :-)), Schnellste Route inkl. Autobahn u.s.w. Innerorts gerne auf der Hauptstrasse, Ausserorts dann auf A nach B Kurs z.B. zur Panoramaroute. Oder eben die Kurvenroute bei der die Aussicht dann nicht zwingend sein muss.


    Mir ist klar, das Navi gibt's noch nicht. Calimoto hat da einen spannenden Ansatz. Die können mit dem Beschleunigungssensor arbeiten. So könnte (wirklich nur so z.B.) Strassen mit holperbelag erkannt werden. Wenn ich dann angebe ich hätte einen Roller mit schlechter Federung könnte ich gefragt werden ob ich da durch will oder anderswo längsfahren will. Oder eben den Strassen ein "Qualitätsindex" mitgegeben werden.


    Wie gesagt, wenn die erste Zeile erfüllt wird ist eigentlich "Gut".


    LG Brämerli

    Einmal editiert, zuletzt von Brämerli ()