Inspektion - Tausch Lüfterscheibe mit Vario oder Solo auch ok?

  • Ohh, das ist schon geschmackvoll.....


    Waren der Riemen, Rollen und die Kupplung noch die Erstaustattung? Wenn ja, dann haben die Teile ja wenigstens gut gehalten.


    Riemen und Rollen wurden bereits bei rd. 23.000 km in einer freien Roller Werkstatt getauscht. Unter Berücksichtigung der Preissteigerung wurden exact die gleichen Preise abgerufen. Also demnächst nur Honda Werkstatt zumal ein Ersatzmoped kostenlos angeboten wurde.
    Im übrigen vertraue ich den Schraubern, warum sollten sie falsche Werte diagnostizieren? Das Einstellen mit Shims hätte ja Geld in die Kasse gebracht. Selbst beschxxx tuen sich nur die hier selbst ernannten Chefschrauber.

  • "Ich schaffs einfach nicht 0,16+0,22 mit 0,15 und 0,20er Blatt zu messen "


    Das könnte daran liegen, dass man 0,16 und 0,22 mit 0,16er- und 0,22er-Lehren prüft.... :-)




    Der Experte hat jetzt einmal in seinem Leben Ventilspiel geprüft und gibt jetzt anderen Tipps, welche Spielangaben merkwürdig sind und nachkontrolliert werden sollten.
    Diese fast wahnhafte Selbstüberschätzung und Wichtigmacherei war so vorhersehbar wie das Zwölf-Uhr-Läuten.... :-)



    Faszinierend.
    Aber auch langweilig.
    Zu 100% berechenbar in seiner Hybris.

  • Oh vielen Dank für das sichtbar machen der "Profi-Ergüsse". Man muss ja richtig was drauf haben um zu der Erkenntnis zu kommen:
    Das könnte daran liegen, dass man 0,16 und 0,22 mit 0,16er- und 0,22er-Lehren prüft.... :-)


    Was mache ich nur ohne ihn :ablach:
    Da kann ich nur noch mal wiederholen, ICH schaffe es einfach nicht mit 0,15+0,20er :D :D. Hatter nich ganz verstanden der Profi, nunja ...
    Was Conan meint ist mir immer noch nicht klar, ich jedenfalls messe 0,16 mit 0,16 und 0,22 mit 0,22, das war gemeint mit Lehren mit 0,02er Stufen.


    PS: @LordRC
    das Thema war ab #61 erledigt ;). Ich hoffe auf ein neues Durchbürsten dieses ...


    So ... dann mal fröhliches weiter rumhacken ;):puller:

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  • oh man chefffffffffffffffffffffe
    0.15 und 0.20 war ein BEISPIEL vom afrikaner...
    für dein rollerchen nimmste dann halt 0.16 und 0.22...
    so schwer von kapisch biste doch sonst nicht?!?


    ich kann ja auch nix dafür, wenn du das halbe forum hier geblockt hast und die hälfte nicht lesen kannst/willst...

    Einmal editiert, zuletzt von Conan ()

  • oioioi ... na dann wars ja mal wieder nur ein beiderseitiges Mistverständnis. Nix Anderes habe ich ja geschrieben ...
    Rein zufällig hatte ich da halt nur eine Lehre mit 0,05, darum der Hinweis das man eine Andere braucht.

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  • hö? du hast doch sogar noch den link gepostet zu deiner 21 teiligen messlehre...red dich nicht immer raus und gib zu, dass du (zumindest diesesmal) mist erzählt hast :D

  • Immer noch ein schöner Punkt für einen Neustart. :D


    Auch heute alles Gute zum Murmeltiertag. :D



    Und zum Thema (:wink:), um dieses wichtige Ding hier zu unterstützen: Also Conan, ich glaube ihr habt hier gegenseitig aneinander vorbeigeredet, weil du bis jetzt nicht verstehst was chefffe meinte und cheffffe jetzt erst versteht was du gemeint hast. Also alles ein Missverstädnis.


    Man könnte abschließend feststellen dass Abstände mit den entsprechenden Lehren, nicht durch Doppelung, Summierung, Multiplikation, Division, Differenz, Faltung, Quetschung, Schleifung, Gewaltung von Lehren zu messen sind. Soll ja Leute geben die das anders machen. Wär aber falsch. :D


    Hach so ein schönes Thema. :D

  • Fassen wir zusammen:
    Interessierte Selbstschrauber brauchen zusätzlich zum Standardwerkzeug eine Fühlerlehre mit 0,02er Abständen, eine Bügelmessschraube und idealer Weise einen magnetisierten Stick.


    Batterieabdeckung weg, dann 4 Schrauben am Ventildeckel. Ventildeckel abheben.
    OT Gucklochschraube am Motor abschrauben. Luftführdeckel an der Vario ab.
    Mit Ratsche an der Ausgangswelle gegen Uhrzeigersinn drehen bis im Guckloch die T-Markierung mit der Markierung am Gehäuse über einstimmt. Kipphebel auf leichtes Spiel prüfen, ansonsten nochmal rumdrehen.
    Bei den oberen Einlassventilen mit der 0,16er Lehre messen und Spiel ermitteln die unteren Auslassventile mit der 0,22er.
    Ermitteltes Spiel für jedes Ventil aufschreiben.
    Kipphebelpaar jeweils zur Seite schieben und mit Magnetstick Shim entnehmen.
    Shim mit Bügelmessschraube messen und Werte jeweils aufschreiben.


    Benötigte Shims zb. für Einlass berechnen: (gem. Spiel - 0,16) + Wert gem. Shimdicke = X


    Neue Shims wie ermittelt einbauen.
    Motor 1-2x mit Ratsche in OT drehen und Spiel noch mal überprüfen.
    -------------------
    Letztendlich bin* ich froh das ich das selbst gemacht habe ... zumal sogar eine echte Koriphäe wie Pahul das machen lässt. Wie im kurzen Video von mir zu hören ist, haben die Ventile doch ganz schön geklappert. Das ist jetzt völlig weg und im Stand merkt man das der Motor ruhiger läuft.
    Mein HH wollte mir nur dafür 1,5Std verrechnen, das war dann ausschlaggebend. Neue Shims habe ich nur 2 gebraucht, von den Alten konnte ich 2 wieder verwenden.


    Wichtiger Hinweis für Selbstschrauber!! Alles auf Eure Gefahr ;)

    I learn from the mistakes of people who took my advice !! :mad:

    2 Mal editiert, zuletzt von chefffe ()

  • Hier noch ein paar infos zu unseren shims (aus den tiefen des Netzes)
    Die Untersuchungen am Rasterelektronenmikroskop und die Versuche am Schliff und die Härte-
    prüfung haben folgendes ergeben:
    Es handelt sich bei den Shims leider nicht um einen handelsüblichen Stahl.
    Die Shims sind aus einem gesintertem Material hergestellt,das heisst, mehrere pulverförmige Bestandteile werden "zusammengebacken" und zwar wie ein Kuchen.
    Außerdem bedient man sich einiger interessanter Tricks.
    z.B. hat der Stahl einen sehr hohen Niob-Anteil.Solche Stähle verwendet man z.B. beim Herstellen von Turbinenschaufeln,da er extrem verschleiss-
    fest ist. Desweiteren sieht man unter dem REM "große" Einschlüsse,wie Höhlen oder Krater,durchzogen von feinsten Rissen.
    Diese Einschlüsse sind gewollt!Zum Einen verhindern sie das Trockenlaufen der Shims beim Start und kurzzeitigem Ölmangel,da sich in ihnen Öl und Graphit speichert(wir haben den Shim mehrmals gesäubert,trotzdem zeigte das Rem immernoch einen extrem hohen Öl- und Graphitanteil an diesen Stellen),zum Anderen wirken die Einschlüsse als "Wärme-ausdehnungs-Puffer",das heisst,dardurch wird gewährleistet, Daß der Shim sich nur minimal bei Erwärmung dehnt,und somit sich das
    Ventilspiel nicht ändert. Die Shims sind nicht gehärtet (Oberfläche) sondern durchgehend hart "gebacken"
    ganz schön komplex das Ganze,oder?


    Fazit:die Dinger sind ihr Geld wert!

    Einmal editiert, zuletzt von lulu125 ()

  • Danke für die genaue Info!


    Da ich mir sicher war, dass ein Shim vom Hersteller genau definierte Eigenschaften haben muss, habe ich geraten Originalteile zu kaufen und nichts aus der Bucht.


  • Fazit:die Dinger sind ihr Geld wert!


    Da ich ja nur 2 brauchte, habe ich übrigens die günstigen 10St. abbestellt (woraus die auch immer gemacht waren) und 2 benutzte vom Mopedhändler geholt (5€/St.). Ob die für 1,99€/Stück etwas taugen kann somit wohl niemand sagen. Klar ist aber auch das die wirklich extrem robust sein müssen, auf die werden ja Sekündlich teils über 100x draufgeprügelt ;)

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  • Danke lulu125,
    wieder was gelernt.
    Gruß aus Nordbaden
    Palu

  • Desweiteren sieht man unter dem REM "große" Einschlüsse,wie Höhlen oder Krater,durchzogen von feinsten Rissen.
    Diese Einschlüsse sind gewollt!


    Diese Einschlüsse, Poren, sind in der Pulvermetallurgie nicht vermeidbar. In dem Fall für Notlaufeigenschaften gewollt. Den richtigen Porenanteil erreicht man durch Nachpressen und zB. durch Kupfer-Infiltrierung während des Sintervorganges.


    Beispiel:

    Dateien

    • Unbenannt.jpg

      (72,84 kB, 28 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Einmal editiert, zuletzt von onliner ()

  • Tolle Beiträge, danke. Schade sind die im Vario-Lüfterscheiben-Fred.


    Grüsse aus den Ferien, Brämerli

  • Ventile eingestellt bei einem Vision 110:


    EV so wie es sein soll auf 0,10mm.
    Wie es in Reparaturanleitungen so schön heißt "Lehre saugend".


    Eine 0,15er läßt sich problemlos durchwürgen, wenn man sie schräg reinzieht.


    Wo man 0,15 einstellen soll, kann man also durchaus tatsächliche 0,10 einstellen, wenn man gefühllos agiert.


    Das grösste Problem für den Laien ist also, zu definieren, was "saugend" ist.


    XXX

    2 Mal editiert, zuletzt von ralfw. ()