Rollerauffahrt 2018 - 10.5.bis 13.5.2018

Vielleicht ein wenig verfrüht,

Reihe mich gern hier ein

Vorab: Ich werde bei der Tour mit einiger Sicherheit nicht dabei sein, möchte deshalb auch nichts zerreden und irgendwas vorschlagen. Ich genieße meine Touren als Einzelfahrer. In der Gruppe kann es mal gutgehen, aber mehrere Tage möcht ich mich niemanden zumuten. Aber ich beteilige mich gerne am Brainstormen. Pfeift mich zurück, wenn meine Ergüsse nicht hilfreich sein sollten.

Sechs Stunden am Tag fahren können sollte kein Problem sein. Sechs Stunden am Tag fahren müssen kann die Hölle sein.

Das steht und fällt mit der Quartierplanung und -suche. Man kann sich den Stress aussuchen, den man haben will:
- Hat man ein Quartier gebucht, dann muss es unter allen Umständen erreicht werden. Wer morgens trödelt muss nachmittags hetzen. Läufts gut, denkt man sich: Da wäre man locker noch 100km weiter gekommen.
- Hat man kein Quartier gebucht, dann muss man sich unterwegs irgendwann mal drum kümmern. Kostet Zeit und u.U. ganz schön Nerven, wenn dann eine Entscheidung her muss.
In der Gruppe kann es schon zur Zerreißprobe werden, wenn man wegen diversen Einzelinteressen (oh, hier noch ein Foto, und da noch eins) , bzw Einzelschicksalen (Mist, mein Reifen ist platt) mehrfach die Tagesziele nicht oder nur unter Stress erreicht.

Auf meiner Schottlandrunde, du hast es schön zusammengefasst, konnte ich niemanden beschuldigen oder beschimpfen, wenn ich getrödelt hatte.

Im Endeffekt wird es auf ein Quartierhopping hinauslaufen. 200-300 km Landstraße kann man genußvoll gemütlich kalkulieren, das sind dann, je nachdem wie es läuft zwischen vier und sieben Stunden reine Fahrzeit. Für die Planung einer mehrtägigen Tour in einer Gruppe würde ich am unteren Rand der möglichen Tagesfahrleistung kalkulieren, also max 250km Fahrstrecke zwischen den Quartieren. Wird man durch unvorgesehne Ereignisse (meinetwegen ein Reifenschaden, Starkregen, Straßensperrung etc..) stark aufgehalten, so kann man danach die Reststrecke evtl. noch mit Gewalt runterreißen und das geplante Quartier trotzdem noch beziehen. Läufts gut, so ist man so frühzeitig an der Unterkunft, dass man noch individuell eine Runde in der Gegend machen kann.

Ein wirklich absolut

Ich ergänze diesen wirklich guten Beitrag von Done nur um eine Kleinigkeit: Wählt man sein Quartier wirklich gut ist es sogar möglich dass ein maximal frühes Ankommen das Ziel sein kann. Weil eine Runde rund ums Quartier 1.000 mal schöner und interessanter sein könnte, als der komplette Weg dahin.

...nur als Beispiel: Wir sind mit unserer Gruppe regelmäßig gaaaaanz tapfer aufgebrochen um Italien zu durchqueren. Nord Süd natürlich.
Und wir habens noch nie geschafft, die ersten Jahre sind wir eigentlich immer irgendwo rund um den Gardasee kleben geblieben.

<auch mal wieder zu Wort meld:

Ich lasse bei meinen Touren auch immer das Navi GPS-Mitloggen.

In DE unter der Vermeidung von Schnellstraßen, Autobahnen und Ortschaften, Fahrtunterbrechungnen nur für Flüssigkeiten sowie Tempo unter der Punktegrenze komme ich auf auf einen 60km/h Schnitt.
Bei An- und Abreisetouren brauche ich bei üblichen 220km 4 Stunden (5 mit Verkehr). Und 9 Stunden am Tag im Sattel macht dann keine Spaß mehr nur für ein Abendessen...
Rekordzeit war dabei mal für 230km Landstraße 3,5h. Da bin ich auch Sonntag 6h los...

Für Tagestouren mit 3+4h sollten es nicht über 350km sein. Bei Gebirge etwas weiniger, da versauen Dosenfahrer meist das Tempo.
Da bietet es sich auch bei den Meisten Fahrzeugen auch an Mittag und Abends gemeinsam zu Tanken.

P.S.: wie sieht es im Angedachten F/CH/IT denn mit den zulässigen Höchstgeschwindigkeiten aus?

Zitat von Brämerli

Betreffend Quartier hatte ich deswegen aufs kleine Zelt gesetzt.

Aufstellen würde ich ein Zelt schon, das ist kein Problem. Aber das Abbrechen und wieder verstauen tue ich mir echt nicht an. Vor allem wenns feucht ist.

Deswegen müsste ich 3 Zelte Mitnehmen ?!?!?!

Naja, die Spacy hätte ja einen dicken Hintern, das fiele gar nicht auf neben dem Campingstuhl, Sonnenschirm, Faltbett, Klapptisch, Gartendusche usw.

Also bei Zelten haben sich Iglu-Zelte bewährt, soweit es mich betrifft.
Die sind fix aufgebaut, stehen bei ruhiger Wetterlage sogar ohne Heringe
und in einem "DreiMannZelt" bringt man den Böddel einer Person problemlos unter.

Bei einer Preislage von 20-40 Euro das Stück könnte man in einer Extremsituation
tatsächlich dran denken, dass Abbauen zu "vergessen".
Wird auf Konzerten - wie man hört - von der dekadenten Jugend häufig so gehandhabt.

Selbstverständlich hält MICH die Verantwortung für die Resourcen der Weltgemeinschaft
von solch frevelhaften Tun ab - gewöhnlich nutze ich ein Zelt mehrere Urlaube lang.

Allerdings muss ich gestehen, auch schon ein Zelt am letzten Urlaubstag aus Rache
in einen gerade geleerten Camping-Kiosk-Mülleimer entsorgt zu haben,
anstatt das nasse Glump noch 500 Kilometer durchs Gelände zu fahren.

2011 kaufte ich mir ein Iglu von Luise.
Das Ding tourte mit mir durch halb Europa aber es ist immer noch unbenützt originalverpackt.
Ich mache offenbar irgendwas richtig.

Ja, Ja, Ja....

Meine Stamm-Begleiter neigen auch zu solchem Verhalten ...
einmal haben wir nach drei Tagen gemerkt,
dass sie das Zelt zuhause vergessen hatten.

Vielleicht sollten wir nur in solchen "Behältnissen" übernachten....

http://veteranentreffen.de/uploads/pics/090323perscheid.jpg

http://www.wolf-ruediger-marun…eb_5a6f06d4ff.jpg</a><br>