Honda Preisliste 2018

  • Die meisten Kids kennen allerdings nicht nur keine Praxis, sondern auch keine Theorie.


    Leistung und Optik zählen, deshalb sind die KTMs und Yamahas gefragt.


    Exakt so sieht die Realität aus -> die Verkaufszahlen belegen das auch mit erdrückender Eindeutigkeit.


    Auch ein Grund warum Honda D gerade bei den leistungschwachen Modellen gern mal ein PS hinzuschummelt (Kw-Angabe aufrunden + nach Umrechnung in PS nochmals aufrunden -> wohlwissend das Leistung in D wichtig ist)
    Die eher rationale Betrachtung (zB wie dick ist die Gabel ...) wird wohl eher seltener die verkaufsfördernde Massnahme sein, wobei ich der neuen 125er Honda trotzdem durchaus Platz 3 oder 4 in Sachen Verkauf zutraue


    @ halbliter: den Bericht zur Suzi habe ich auch gelesen, aber wimre gibt es eher selten ein sonderlich positives feedback der Fachpresse zu den Fahrwerken der 125er, da die diese gern mit den großen Modellen vergleichen.
    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurde zB bei den neuen 125er Aprilias festgestellt, dass der Bremsweg enorm lang ist (rd 50m von 100 auf 0). Nimmt man hin, weil "ist ja nur eine 125er"


    Grundsätzlich bin ich bei deiner Abwägung von Stärken / Schwächen nahe bei dir, glaube nur nicht, dass dies für portentielle Kundschaft sonderlich von Belang ist -> das ist unsere eigentliche Differenz
    Wenn ich mich zu Hondas neuen 125er + 300er äußere, stellt das nur bedingt meine eigenen Meinung dar, sondern ist mehr der Versuch die Verkaufschancen im Abgleich mit der Konkurrenz einzuschätzen

    3 Mal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • Der CB125R kann man zugute halten, dass sie offenbar das Fahrwerk der 300er weitgehend teilt, die mit 5.090 Euro incl. NK 700 Euro teurer und damit immer noch als günstig gelten kann, während die Suzi eben (zum Glück allerdings) nicht das schwere Fahrwerk der Inazuma/DL 250 teilt.


    Ohne NK sind das 4.785 Euro, die KTM 390 Duke liegt 2017 (18?) bei 5.395 (wohl plus NK), ist aber auch rund 20 kg schwerer und hat deutlich mehr Leistung. 17 kg schwerer und nur wenig Mehrleistung hat die BMW/TVS, kostet mit 4.950 plus NK nur 165 Euro mehr als die Honda.


    Hingegen sind bspw. die 800er V4er nach Liste recht kostspielig, bieten zwar auch viel, aber wenn ich da an die einfacher gestrickte, aber deutlich günstigere CBF 1000 zurückdenke, sind die Sporttourer recht teuer. Die GoldWing sowieso, aber die hat eh eine Ausnahmestellung. Härteren Preiskampf gibt es bei den sog. Einstiegsmotorrädern und daher dort auch meist das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Und die kleinen, neuen CBs (R) finde ich fair eingepreist.
    Die 300er finde ich persönlich auch sehr interessant und würde sie gern mal zur Probe fahren. Ich kenne den Motor nur mit weniger Hubraum aus der 23PS-CRF, da wäre jede Pferdestärke mehr schön und mir hatte die sehr defensive, nein, schwache Bremse auch nicht gefallen. Bei rund 140 kg mit den Daten in der 300er, das ist interessant. Ich fürchte aber, dass das Ding eng ist, v.a. zu zweit. Und leider hinten abgeschnitten...


    ralfr: Ja, wir sind ja beide gern analytisch und bewerten und prognostizieren Marktchancen. Der Honda traue ich aber zu, bei uns (international aber irrelevant) vor den Yamahas zu landen wegen des Preisvorteils. Und weil ich erwarte, dass über sie aufgrund des Gewichtvorteils bei gleichzeitig erwachsenem Fahrwerk sehr gut berichtet werden wird.
    Der KTM wird von der Fachpresse eine tolle Leistung bescheinigt, habe eine Leistungskurve mit 16 PS gesehen, das kommt natürlich an, die wird schwer anzugreifen sein mit dem alten Hondamotor. Da hätte Honda nachlegen müssen.
    Die Suzi hat bis auf den neuen Motor und das sehr handliche Fahrwerk für mich wenig Attraktives.
    Was Bremswege betrifft, gibt es da oft drei relevante Faktoren: Die Gabel darf nicht auf Block gehen, sonst öffnet das ABS die Bremse. Das ABS muss fein regeln, sollte Modern und gut angepasst sein. Und der Reifen sollte gut grippen.
    Geometrie (Überschlaggefahr) zählt natürlich auch. An der Bauform der Bremse liegt es weniger, wenn Bremswege wirklich lang werden.
    Aber was den Reifengrip angeht, halte ich den 2016 erschienenen GPR-300 für wahrscheinlich besser als den fast 30Jahre alten Diagonalreifen D103.
    Wie kurz der minimale Bremsweg ist, kann man aber nur testen, die Suzi-Gabel soll zumindest straff sein und damit potentiell Federungsreserven bei Vollbremsungen bieten.

    Einmal editiert, zuletzt von Halbliter ()

  • Der CB125R kann man zugute halten, dass sie offenbar das Fahrwerk der 300er weitgehend teilt, die mit 5.090 Euro incl. NK 700 Euro teurer und damit immer noch als günstig gelten kann, während die Suzi eben (zum Glück allerdings) nicht das schwere Fahrwerk der Inazuma/DL 250 teilt.


    Ohne NK sind das 4.785 Euro, die KTM 390 Duke liegt 2017 (18?) bei 5.395 (wohl plus NK), ist aber auch rund 20 kg schwerer und hat deutlich mehr Leistung. 17 kg schwerer und nur wenig Mehrleistung hat die BMW/TVS, kostet mit 4.950 plus NK nur 165 Euro mehr als die Honda.


    bei der 125er Duke ähnlich - auch hier gibt es viel Gleichteile zur 390er. Die Gewichtszunahme der beiden kleinen Dukes ab 2017 hat einerseits mit dem vergrößerten Tank + dem A2-FS Leistungslimit der 390er Duke zu tun (1 kw muss auf mind. 5 kg treffen)


    Bei der 300er bin skeptischer was die Verkaufschancen betrifft -> der Leistungsunterschied zur Konkurrenz (Ausnahme BMW) ist mE zu groß. Irgendwas zwischen 160 - 170 kg ist für fast alle immer noch leicht genug + über 40 PS erlaubt einfach andere Fahrleistungen = mehr "fullsize-Moped"
    Kawa hat`s erkannt und macht -beginnend ab 2018- die 300er zur 400er, obwohl die 300er mit rd 40 PS schon deutlich näher an der Musik war
    Kawa hat -im Abgleich mit Honda- auch erkannt wie ich retro besser / stimmiger umsetze (Honda CB1100 vs Kawa Z900RS) - chapeau

    3 Mal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • Auf die 900RS bin ich sehr gespannt.


    Ich glaube nicht, dass sie so gut wird wie die Z900.
    Weil die eben ein echter Glücksgriff war und recht nahe am perfekten Motorrad - zu einem unschlagbaren Preis.


    Die 400er bringt Kawasaki wahrscheinlich wegen der neuen SSP"300" Klasse.


    Weil die asiatischen Märkte die Stückzahlen bringen, hat man im Rahmen der SBK-WM eine 300er Klasse geschaffen, da fahren allerdings nicht wirklich 300er, sondern homologierte Modelle, die leistungsmäßig passen, bei KTM sind das die 390er und bei Honda AFAIK die CBR500R.


    Da war Kawasaki über den Hubraumnachteil wohl unglücklich.

    Einmal editiert, zuletzt von mart!n ()

  • Ach ja - das Prognostizieren von Marktchancen ist nur noch begrenzt sinnvoll.


    In der Vergangenheit waren immer wieder gefragte Modelle in viel zu geringen Stückzahlen verfügbar und schon kurz nach Saisonbeginn auf Monate ausverkauft.


    Da kann man nur raten, was in Sachen Zulassungszahlen möglich gewesen wäre.

  • Auf die 900RS bin ich sehr gespannt.


    Ich glaube nicht, dass sie so gut wird wie die Z900.
    Weil die eben ein echter Glücksgriff war und recht nahe am perfekten Motorrad - zu einem unschlagbaren Preis.
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    Die Z900RS muss für einen guten Verkaufserfolg nicht so gut sein wie die gewöhnliche Z900, sie darf nur keine groben Schwächen haben, und davon sind bislang keine erkennbar. Für mich und sicherlich noch vielen anderen Fans ihres zeitlos schönen Stylings einschließlich den bildhübschen analogen Rundintrumenten für Tacho und Drehzahlmesser ist die Z900RS alternativlos: die CB1100 EX und RS sind wegen ihren hohen Leergewicht und die CBR1000R wegen ihrem Styling keine direkte Konkurrenz, außerdem haben diese Honda-Modelle einen höheren Listenpreis.
    Hoffentlich hat Kawasaki für Deutschland mindestens 2.000 Stück von der Z900RS geordert, sonst ist dieses Motorrad meiner Einschätzung nach in der Saison 2018 frühzeit aufverkauft.

    11 Mal editiert, zuletzt von schuetze347 ()

  • Naja, die Honda ist luftgekühlt und wirkt auf mich eher wie ein altes Motorrad, die Z ist sichtbar Modern mit Retro-Anleihen. Das spaßigere Motorrad auf kurvigen Straße wird die leichtere Z sein, aber manch Liebhaber fetter luftgekühlter Vierzylinder wird sie nicht als gleichwertig zur CB1100 anerkennen.
    Dass die Kawa mit Gleichteilen zur Z auch billiger angeboten werden kann als eine CB mit einem nur für sie entwickelten und produzierten Motor, ist für mich nachvollziehbar.


    Wer aber eine CB haben wollte, hat wohl bereits eine, die Stückzahlen gerade zum aufgerufenen Preis dürften gering bleiben. Bei der Z sieht das wohl anders aus.
    Die CB1000R (bitte nicht CBR 1000 - das wäre die Fireblad) liegt auch preislich vergleichsweise (also zu anderen nackten 1000ern) nicht zu teuer, zumal die Ausstattung u.a. mit voll einstellbaren Federelementen sehr ordentlich ist. Soll laut Honda dank kürzerer Übersetzung spritziger beschleunigen als die Fireblade bis 130 - bevor wieder die nominal fehlenden PS zur BMW moniert werden.
    212 kg, 145 gesunde PS, kurze Übersetzung: ich glaube nicht, dass da viele Wünsche offen bleiben.
    Viele Parallelen zur Z900RS sehe ich nicht außer dem Motorenkonzept und der fehlenden Verkleidung. Die Kawa ist ein sehr kräftiges und schickes Retrobike, die Honda eben ein Power-Naked, optisch umstritten.


  • ..............
    Die CB1000R (bitte nicht CBR 1000 - das wäre die Fireblad) ......


    Danke für den Hinweis, ich habe jetzt das fehlende R in meinem vorherigen Beitrag nachträglich ergänzt!

    Einmal editiert, zuletzt von schuetze347 ()


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    Wer aber eine CB haben wollte, hat wohl bereits eine, die Stückzahlen gerade zum aufgerufenen Preis dürften gering bleiben. Bei der Z sieht das wohl anders aus.
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    Bei der CB1100EX hält mich noch mehr als der Preis das hohe Gewicht vom Kauf ab. Die Z900RS ist 40 (!) kg leichter und hat somit für mich diesen Hinderungsgrund nicht.
    Zum Styling: die CB1100 (EX und RS) und die Z900RS sind nach meiner Kenntnis die einzigen in Deutschland lieferbaren Reihenvierzylinder-Motorräder mit analogen Rundinstrumenten und einem runden Scheinwerfer, da ist es mir völlig egal, ob das Styling "echt alt" oder "modern mit Retro-Anleihen" ist, ich bin in beiden Fällen davon begeistert.
    Alle Motorräder mit digitaler Geschwindigkeitsanzeige und einem kurzen, hinten steil nach oben stehenden Heck interessieren mich nicht, egal wie gut auch ihre Fahrleistungen sind.

    3 Mal editiert, zuletzt von schuetze347 ()

  • Ach ja - das Prognostizieren von Marktchancen ist nur noch begrenzt sinnvoll.


    In der Vergangenheit waren immer wieder gefragte Modelle in viel zu geringen Stückzahlen verfügbar und schon kurz nach Saisonbeginn auf Monate ausverkauft.


    kann ich aufgrund der Erfahrungen in diesem Jahr bestätigen -> bei der Suche nach einem Motorrad für meine Frau waren bereits im Juni einige Modelle zeitnah bzw in diesem Jahr nicht mehr lieferbar => zB Kawa Z650, Suzuki SV650, Honda Rebel, Honda CB500F

    Einmal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • Wer ein altes Motorrad will, sollte ein altes Motorrad kaufen.


    Beim Retro-Bike geht es nicht darum, ein altes Motorrad nachzubauen.


    Sondern man muss die Formensprache zitieren, so dass etwas neues entsteht, das Assoziationen weckt.


    Das ist bei der Honda komplett mißlungen, es gibt keine alte Honda, die da zitiert wird.
    Da wird einfach angebaut, was man für klassisch hält.


    Die 900RS dagegen verstellt sich nicht als alt, sie ist modern und will es sein - aber mit Wiedererkennungswert für jeden, der Frankensteins Tochter aus seiner Jugend kennt.


    Honda macht auch einen Fehler, den früher Triumph gemacht hat, Kawasaki bei den W-Modellen machte und Guzzi noch macht.
    Die glauben, wer was im klassischen Look will, will nur rumschnarchen.
    Dann kommen zu schwere Moppeds mit zu wenig Leistung raus.
    Das ist für viele eine Grund, sowas nicht zu kaufen.




    Wie gut die neue CB1000R ist weiß ich nicht, ich bin noch keine gefahren.
    Die alte ist im Vergleich zur Z900 ein uralter Hut.


    Die Leichtigkeit des Seins, auf die es beim Kurvenfahren ankommt, läßt sich weder mit PS- noch mit Gewichtsangaben darstellen.


    Es gibt Motorräder, da weiß man nach dem ersten Kreisverkehr, das passt.
    Und die Z900 ist so ein Motorrad.


    Da die Z900 als 950er den 1000ern in keiner wichtigen Disziplin nachsteht, sind alle anderen natürlich zu teuer - denn der Preis ist ganz klar eine Ansage, auch in 2018.
    Wer da von Leistungen jenseits der Sinnhaftigkeit redet, soll mir erst mal zeigen, wo er die einzusetzen gedenkt.
    Strassen, auf denen man 150PS öfters einsetzen kann, sind mir in der Regel zu langweilig.

    Einmal editiert, zuletzt von mart!n ()

  • Ich denke auch, dass optische Anleihen an ein eigenes früheres Motorrad hilfreich sind, aber technisch/optisch gesehen hat eine CB1100 mit Doppelschleifenrahmen oder 18"-Diagonalbereifung auf Speichenrädern und luftgekühltem Vierer imho mehr mit einer CB 750 gemeinsam als eine moderne Z mit Bürzel und Lackierung wie früher.
    Aber fahren wie heute mit grlungenen optischen Anleihen von früher: Das sehe ich auch als erfolgsversprechender an. Wer aber einen neuen Oldtimer kaufen mag, wird eine Z links liegen lassen und eben eher die CB fahren. Das sind weniger Leute, klar, aber Einheitsbrei wäre ja langweilig.
    Die CB1100RS ist weder Fisch noch Fleisch, die finde ich komplett unnötig. Dann gleich sowas wie die Z.


    Oder andersrum: Die Z 900RS ist ne junge Frau, geschminkt wie früher, die CB ist eine... Naja, schon klar...

    Einmal editiert, zuletzt von Halbliter ()

  • Wenn die CB 1100 RS wegen dem Gewicht unnötig ist, dann sind aber viele Motorräder ab 230kg unnötig, alle BMW Harley usw. z.B.
    Real ist die Honda 1100 das einzige Bike das Retro im Sinne der Japaner der 70er , 80er Jahre mit halbwegs Leistung und moderner Fahrwerkstechnik verbindet.
    Und der luftgekühlte Reihenvierer ist halt ein schweres Trumm mit massiver Technik.
    Die Kawa hingegen ist ein modernes Motorrad an welchem nur die Tanklackierung und die Rundinstrumente an frühere Zeiten erinnern.


    Ja, und zur CB 125 ist schon zu sagen dass das ein sonderbarer mix ist. USD Gabel, top Optik und dann ein OHC Zweiventiler.....! Von Honda hätt ich mir da schon einen stabilen DOHC Ventiltrieb a la GSX 125 erwartet.
    ... und dass die CB 300 R nicht mit 350ccm und 40 PS an die Leistung der Konkurrenz anschliesst kann ich mir nur mit falscher Rücksichtnahme auf die Konkurrenz erklären.
    Das Motorrad wär mit dem Gewicht und der Leistung dann einfach zu gut für den Markt.

  • Wie gut die neue CB1000R ist weiß ich nicht, ich bin noch keine gefahren.
    Die alte ist im Vergleich zur Z900 ein uralter Hut.


    Die neue CB1000R kenn ich ja auch nur vom sehen.
    Z900 und die alte CB bin ich beide mehrmals gefahren.
    Was die Z besser kann blieb mir jedoch dabei verborgen.