Forza 125 als Reiseroller?

  • Bergauf Autos überholen kann auch mit dem SH300 schwierig werden. :-) Ich musste sogar schon mal einen Nissen GT-X vor lassen. OK dem müssen oder sollten noch viele Platz machen. Auf dem Forza wirst Du etwa mit den Sonntagsfahrern, Rentnern kämpfen. Der Vision scheitert an den Landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Unimog u.s.w.


    Irgendwie steht irgendwo irgendwann immer einer im Weg rum - Brämerli

  • er hat eben ein paar PS weniger. meist nutze ich die zwar nicht, aber mal eben bergauf ein Auto überholen zu können und wieder freie Fahrt zu haben ist einfach beruhigend.


    exakt dass habe ich gemeint, da es schon nervig ist / sein kann, eine gefühlte Ewigkeit hinter einem Schleicher / Lkw bleiben zu müssen weil man nicht vorbei kommt


    Die Optik der angesprochenen Roller ist mE Geschmackssache - ich würde optisch immer einen SH bevorzugen + finde die X-Mäxe formal locker ähnlich "nett" wie den 125er Forza. Bei der Auswahl Forza 125 vs X-Max würde ich in jedem Fall den SH150 bevorzugen :lecker:


    Zu den Fahrleistungen: klar ist, dass bei vergleichsweise leistungsschwachen Modellen (da schließe ich die 300er mit ein) der Fahrer einen erheblichen Beitrag zu den möglichen Fahrleistungen (insbesondere Beschleunigung) beiträgt -> meine Erfahrungen beruhen auf rd 75 kg Fahrergewicht. Ein 100 kg + Fahrer mag manches anders beurteilen

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  • Ich fahre einen 125er Forza. Jeweils 60 km einen Weg zur Arbeit und auch ansonsten hier so in der Gegend (Flachland, Norddeutschland)
    Hatte mir den Roller für einen ganzen Tag vom Honda Händler gemietet (für 39 €) zuzüglich Vollkasko (11 €) um einfach mal auszutesten, ob das fürs Pendeln zur Arbeit ausreichend ist.
    Habe aber auch noch ein größeres Moped in der Garage (Tiger Sport 1050), ähnlich wie du. Auch ich entschleunige mit der Forza und das klappt richtig gut. Vom Sitzkomfort ist sie sogar dem Tiger überlegen. Aber für längere Ausfahrten (z.B. Harz für 3 Tage) habe ich dann doch das "richtige" Moped genommen. In den "Bergen" hat man dann doch ein wenig mehr Reserven. Aber ich traue das der Forza auch zu. Man muss dann aber auch wirklich entschleunigen wollen und die entsprechenden Mitreisenden haben.
    Und beim Verbrauch stehe ich zur Zeit bei knapp über 2,3 l/100km.

    Ärgere dich nicht, ärgere andere!


    Hercules Prima 4S, Honda CB 50 J, Honda CB 125, Yamaha XS 360, Honda NTV 650, Suzuki Bandit 600, Honda VFR 800 FI, Triumph TigerSport 1050,

    Honda Forza 125, Honda CB 1000 R Neo, Honda Forza 350

  • Zu den Fahrleistungen: ... Ein 100 kg + Fahrer mag manches anders beurteilen



    Aber Hallo, ganz bestimmt... ;-)

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007:

  • Hi Ritzelschleifer,


    ich möchte dich warnen! :o Ich hatte schon so oft solche Überlegungen die immer so begonnen haben "ich habe Fahrzeug X im Bestand, möchte aber Fahrzeug Y kaufen weil ich damit eine Reise machen will weil ich denke es ist besser" Ich gebe dir folgenden Tipp: Eine AT zu Reisen ist was ganz anderes als ein Forza/Vision. Du sprichst von Entschleunigung. Das mag jetzt alles so im ersten Moment passen, jedoch kann das auch ganz schnell nerven.


    Daher: Auch wenn die Vision nicht perfekt ist, fahre die erste Tour mit ihr. Hast du danach bock auf "Roller-Weltreise" kann der Forza das richtige Gefährt sein, oder eben der 300er SH... oder aber der 300 X-Max. Wäre mir alles schon zu weit gedacht. Probiere es mit der Vision, danach weisst du ob "Roller-Weltreise" ok ist oder die AT dafür doch bleiben sollte.


    PS: Wollte eine Weltreise mit einem Jimny machen, weil es so entschleunigt ist (gleiches Thema wie bei dir). Am Ende habe ich mich für einen Dacia Duster entschieden weil er eben nicht ganz so brutal langsam ist wie ein Jimny. Ähnlich könnte es dir mit dem Roller auch gehen.

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    Spritmonitor: oliwei


  • Danke, ja GT-R. Dem machen scheinbar noch viele Motorräder Platz. :-)


    oliwei, guter Vorschlag, erst mal mit dem Vision eine Reise machen. Ich könnte sofort Ferien am Meer machen, das Wetter passt schon fast. :sonne:

    Einmal editiert, zuletzt von Brämerli ()

  • Die größte Runde mit dem Vision waren bislang erst gute 150km im Hochschwarzwald, dabei zwei Pässe. Bergauf gingen immer gute 50-60km/h, meist waren die Straßen aber so eng, dass das völlig ausreichend war. Bergab war ich ähnlich flott, wie mit dem Motorrad. Aufgrund der schmalen Reifen reichen minimale Schräglagen für irrwitziges Kurventempo. Dabei verkehrt sich die Wendigkeit aber in ein gewisses Maß an Kippeligkeit. Wie im alpinen Raum auch, sind die Verbräuche bei stetigem bergauf und bergab niedriger als im Flachland, konkret hatte ich nach den flott gefahrenen Kilometern 1,9l/100km. Rückenschmerzen hatte ich nicht, der Hintern tat mir auch nicht weh. Vom Platz her hat es mir auch im Wesentlichen ausgereicht, so dass ich es schon noch eine Zeitlang auf dem Kleinen aushalten hätte können.


    Allerdings kommt er bei schlechten Straßen sehr schnell an seine Grenzen. Da fühlt es sich eher so an, als bestünde das Fahrwerk aus Gummipuffern und nicht aus Stoßdämpfern. Das ist nach meiner bisherigen Erfahrung eigentlich das größte Manko meines Erachtens für längere Strecken - wo die AT regelrecht drüber schwebt, hoppelt der Vision nur noch. Bei meiner Probefahrt mit dem SH 300 bin ich die gleichen Strecken gefahren und war angenehm überrascht, wie gut der federt und wie satt er auf der Straße liegt. Das hat sich damals erwachsener angefühlt, als meine NC 750 X, obwohl der SH 300 als sehr hart und unkomfortabel verschrien ist.


    Aber ihr habt Recht: ich starte mit dem Vision mal auf eine richtige Tour. Am besten zwei Tage mit Zelt ins Elsass und Jura, dann weiß ich woran ich bin.

  • Ich will fahren und nicht schrauben. Solche Berichte von Leuten, die mit uralten Mopeten durch halb Europa rauschen und dabei mind. die Hälfte der Zeit mit Reparaturen und dem Einstellen der Vergaser zubringen gibt´s zuhauf. Im Mittelpunkt steht für mich nicht das Fahrzeug oder ein wie auch immer geartetes Abenteuer (mittlerweile werden ja sogar stinknormale SUV mit "Stadt-Abenteuer" beworben), sondern die Freude an der Reise, dem Kennenlernen neuer Orte und Landschaften und der Freiheit am morgen nicht zu wissen, wo man am Abend schläft.

  • Diese Aussage enthält meiner Meinung nach starke Widersprüche.
    Wie verträgt sich die Aussage "Keine Abenteuer" mit den letzten Halbsätzen? :gruebelx:


    Typ BMW Mobilitätsgarantie mit kostenfreiem Hubschrauber-Ersatzmotorrad-Abwurf? ;)

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Allerdings kommt er bei schlechten Straßen sehr schnell an seine Grenzen. Da fühlt es sich eher so an, als bestünde das Fahrwerk aus Gummipuffern und nicht aus Stoßdämpfern. Das ist nach meiner bisherigen Erfahrung eigentlich das größte Manko meines Erachtens für längere Strecken - wo die AT regelrecht drüber schwebt, hoppelt der Vision nur noch.


    Ich will dir ja nicht den Glauben an Honda nehmen, aber sowohl der SH als auch der Forza sind auch nicht wirklich "weich". Der SH 125 (zumindest meiner) hatte wohl ab Werk Backsteine anstelle von Federn, der Forza kann das etwas besser! Und trotzdem freue ich mich wenn der Forza mal 25.000km runter hat, dann sollte das Fahrwerk etwas mehr ausgenudelt sein und hoffentlich dann auch etwas weicher wirken... :D


    PS: willst du bequem UND reisefähig, schau dich doch mal bei den Gebrauchten um. Mein Pantheon JF12 ist ein Sofa...leider auch in der Kurve... :roll:

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  • Afrikaans: Wo erblickst du da Widersprüche? Etwas durch Europa zu gondeln ist doch nicht ansatzweise mit dem Begriff "Abenteuer" zu vergleichen. Die Erkundung der Nordwestpassage, der Nilquellen oder der Wettlauf zum Südpol waren Abenteuer. Das was uns die Werbewirtschaft als Abenteurer anpreist, ist nicht mehr als der normale Alltag. Draußen übernachten? Ja bitte, aber nur mit Hightechklamotten und -ausrüstung, die alle Unbillen der zu erlebenden Natur möglichst stark wieder abschwächt.


    Und wie du auf "Typ BMW Mobilitätsgarantie mit kostenfreiem Hubschrauber-Ersatzmotorrad-Abwurf?" kommst, verstehe ich auch nicht. Ich möchte schlicht, dass das Motorrad problemlos läuft. Es ist Vehikel für meine Reise, nicht Inhalt der Reise.


    oliwei: So ausgeprägt ist mein Glauben an Honda nicht. Ich habe meine Erfahrungen geschildert. Das ein Roller aufgrund der ungefederten Massen tendenziell weniger komfortabel ist, ist mir schon bewusst.

  • Afrikaans: Wo erblickst du da Widersprüche? Etwas durch Europa zu gondeln ist doch nicht ansatzweise mit dem Begriff "Abenteuer" zu vergleichen. Die Erkundung der Nordwestpassage, der Nilquellen oder der Wettlauf zum Südpol waren Abenteuer. Das was uns die Werbewirtschaft als Abenteurer anpreist, ist nicht mehr als der normale Alltag. Draußen übernachten? Ja bitte, aber nur mit Hightechklamotten und -ausrüstung, die alle Unbillen der zu erlebenden Natur möglichst stark wieder abschwächt.


    Und wie du auf "Typ BMW Mobilitätsgarantie mit kostenfreiem Hubschrauber-Ersatzmotorrad-Abwurf?" kommst, verstehe ich auch nicht. Ich möchte schlicht, dass das Motorrad problemlos läuft. Es ist Vehikel für meine Reise, nicht Inhalt der Reise.


    oliwei: So ausgeprägt ist mein Glauben an Honda nicht. Ich habe meine Erfahrungen geschildert. Das ein Roller aufgrund der ungefederten Massen tendenziell weniger komfortabel ist, ist mir schon bewusst.


    Jungs, keine Streit! Ein Abenteuer ist kein definierter Begriff! :) Für den einen ist eine 100km Rollertour ein Abenteuer, für die Nachbarskinder das Zelten im Garten und für mich die Innenstädte am 23.12. bzw. das Essen meiner Freundin... :D


    Man kann auch für sich selbst ein "Held" sein wenn man mal aus seiner Comfortzone rausgegangen ist, auch das ist dann schon ein Abenteuer.


    Ich wollte dir zudem nur schildern das der Forza auch nicht der letzte Schritt ist. Ich selbst bin letztes Jahr mit Ihm gute 12.000km gefahren, zwar alles Pflichtfahrten, dafür aber bei jedem Wetter, auch mal 160km einfach ins Büro. Kann er alles, sogar recht gut wie ich finde. Hätte ich allerdings die Wahl mit der AT oder dem Forza eine "große Reise" anzutreten würde ich klar die AT nehmen. :) Es ist nunmal so, dass der Roller für den urbanen Nahbereich konzipiert wurde, die AT hingegen eben für die Ferne. Klar, man kann alles für alles vergewaltigen, die Frage nach dem Sinn sollte sich jeder selbst stellen :)

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  • Ritzelschleifer


    Danke für deine Erläuterung von "Abenteuer" und Reisezweck.
    Natürlich kannst und darfst du diese Einstellungen, insbesondere zu deinem Transportmittel haben.
    Mir steht kein Werturteil darüber zu. Punkt.


    Gegen ein zuverlässiges Gefährt und Komfort habe ich auch keine Einwände,
    allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht,
    dass Bequemlichkeit verwöhnt.


    Wo fängt Problemlosigkeit bei Reisen an und wie weit lässt sie sich steigern?
    Ich hab schon Leute in Panik ausbrechen sehen,
    weil die automatische Reifendruckkontrolle im Cockpit ausgefallen ist.
    In solchen Fällen kann ich mir etwas Spott über Anspuchshaltungen nicht verkneifen.


    Murphy´s Gesetz gilt immer!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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