Suche: Motorrad-Navi

  • Hallo Gemeinde,


    möchte jemand eine Motorrad-Navi verkaufen, idealerweise mit Halterung universal oder für CBF 600 ?


    Falls nicht, was für ein Navi wäre denn aus Eurer Sicht zu empfehlen. Habe z.Zt. eine kleines Auto-Navi in einer
    gehalterten Tasche mit "Fenster" am Lenker. Ist mir auf Grud der schlechten Ablesbarkeit bei Sonnenschein zu gefährlich geworden.
    Man sieht nix dann und ist geneigt, die linke Hand zum Abschatten darüber zu halten.


    Anregungen, Tipps oder ein etwaiges Angebot wäre prima !


    Grüße


    Thomas

    Bötche jöcke
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    is fast su jeil wie met däm Motorradd jöcke

  • Also ich habe das Garmin Zumo LM 340 (jetzt ist es das LM 345) https://www.louis.at/artikel/g…r_article_number=10011061 und ich habe es mittig auf der Lenkerstange montiert. Das Zündungsplus usw. habe ich vom Standlicht genommen.


    Lesbarkeit des Navis ist in meinen Augen der Hammer! Auch bei starker Sonneneinstrahlung auf das Display ist super und es gab im Vorigen Jahr keinen Moment der Unlesbarkeit. Die Bedienung ist auch sehr ordentlich und auch mit Handschuhen ist das Navi ohne weiteres Bedienbar.


    LG

  • Hallo,


    es gibt halt die beiden Marktführer mit ihren Motor-Navi:


    - Garmin Zumo-Reihe


    - Tomtom Rider-Reihe



    Die gibt es bei beiden Herstellern in verschiedenen Ausstattungvarianten und dem entsprechenden Preisunterschieden.



    Ich selber kann von Garmin Zumo 390 berichten, habe die gleichen Erfahrungen wie der Vorredner gemacht:


    - super Ablesbarkeit bei Sonneneinstrahlung
    - Screen bedienbar mit Motorradhandschuhen
    - lange Akkulaufzeit, länger als ein Autonavi
    - beim 390 die Option von "Kurvigen Strecken" bei der Routenplanung
    - wasserdicht, selbst getestet bei laufenden Betrieb auf dem Zweirad
    - sehr umfangreiches Befestigungmaterial dabei, sogar das RamMount-System (Ergänzungen gibt es fast für jede Befestigungsmöglichkeit am Fahrzeug)
    - lebenslange Kartenupdates kostenlos


    Ich persönlich kann das Garmin Zumo 390 nur empfehlen, taugt mir total.



    Gibt auch immer wieder mal China-Kracher-Motorradnavis, ob man sich das an tun sollte - na ich weiß nicht.


    Ein vernünftiges Motorradnavi mit speziellen Display, Bedienbarkeit mit Handschuhen, wasserdicht kostet halt eben mal das dreifache von einem Autonavi.



    Grüßle


    cs200peter

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007:

    2 Mal editiert, zuletzt von cs200peter ()

  • Die bereits genannten beiden beliebten Modellreihen Garmin Zumo und TomTom Rider sind beide aufs Motorrad zugeschnitten, also auch bei Sonne halbwegs gut ablesbar.


    Beide haben ihre Eigenheiten und Problemchen. Es kommt stark darauf an, wie du dich leiten lassen willst. Möchtest du lieber Tracks in den entsprechenden Programmen selbst zusammenstellen und diese dann 1:1 nachfahren? Dann nimm ein Garmin. Möchstest du dich eher auf vom Navi nach dessen Algorithmen berechneten Routen in einem vorbestimmten Gebiet auf gut Glück leiten lassen? Dann besser ein TomTom Rider.


    Die Motorradnavis sind zwar ein bisschen auf Motorradfahrer zugeschnitten, aber es kommt überall immer wieder zu genervten Kommentaren, dass die Navis z.B. "kurvenreich" mit kleinen Anwohnerstraßen oder Rüttelpisten verwechseln und ähnliches. Ist also alles nicht perfekt, aber die Bildschirme sind immerhin auf Sonnenlicht hin optimiert.


    Das TomTom Rider 40 bekommst du übrigens momentan bei Louis für hervorragende 300 Euro:


    https://www.louis.de/artikel/t…r_article_number=10007895

  • Das TomTom Rider 40 bekommst du übrigens momentan bei Louis für hervorragende 300 Euro:


    https://www.louis.de/artikel/t…r_article_number=10007895


    oh,oh - schau mal die Bewertungen dort an - oh, oh...



    Garmin:
    Auch hier würde ich die Bewertungen auf amazon mal lesen.
    Irgendwo hängt es immer, egal welcher Hersteller.
    Der eine kann das besser, der ander dieses.


    Unter Garmin 390/395 würde ich von der Verarbeitungsgeschwindigkeit her nicht gehen.
    Die Modelle 345/355 haben langsamere Prozessoren und geringere RAM. Also langsamer.


    Das Masterpiece soll das Garmin 590 sein, ist aber ein riesen Klopper und kostet auch schnell mal ca. 600.-€ und muss stationär verkabelt werden.
    Das ist es mir nun auf den 2.500.-€-Roller doch nicht wert.


    Aber an Motorradnavis gibt es nicht die große Auswahl, die auch einigermaßen was für den Alltag taugen.
    Dann ist man wieder bei den beiden Herstellern Garmin und Tomtom, mit ihren speziellen Vorzügen und Nachteilen.


    Ist schon eine Crux...



    Grüßle


    cs200peter

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007:

  • Hallo,


    ich habe auch lange Zeit viel an Navis ausprobiert.
    Von den Lösungen mit Handy oder Autonavi bin ich recht schnell weggegangen. Nicht nur wegen der ablesbarkeit der Displays. Mein Problem war immer, dass sich diese wegen Wärmestau (Sonne brennt halt auch mal voll drauf) öfters aufgehängt haben. Dann fährste ziemlich lang nem eingefrorenen Pfeil hinterher...


    Empfehlen kann ich sowohl Garmin als auch TomTom, sehe zwischen den beiden jetzt auch keinen großen Unterschied. Die Bedienung beim Garmin ist etwas intuitiver, die TomToms sind beim Starten und Routenberechnen ziemlich langsam. Während der Fahrt jedoch finde ich die berechneten Strecken des TomToms besser (subjektiver Eindruck), zudem hatte ich beim Garmin nach einiger zeit Kontaktprobleme (Aufladen am Bordnetz, so dass ich dann immer auf Akku fahren musste). Aber die Halterungen ändern sich alle paar Jahre mal, von dem her ist das vielleicht inzwischen irrelevant. Alle sind Wasserdicht und auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar (und wichtig: hängen sich nicht auf).


    Ein weitere pluspunk bei Motorradnavis ist auch die Kommunikation mit den gängigen Helm-Headsets, zumindest früher war dies bei Autonavis nicht möglich. Selbst Wenn Du derzeit keines hast, ich würde mir die Option offenhalten. Die Ansagen im Ohr sind oft Gold wert. Ich schau eher auf die Straßenführung als aufs Navi, da haste schnell mal was übersehen.


    Wie die Vorredner schon geschrieben haben, ein gutes Motorradnavi kostet leider viel Geld. Aber es ist echt gut investiert. Ich würde mir an Deiner Stelle im Laden mal die Bedienung von beiden zeigen lassen und das wählen, was Dir besser taugt. Denn unterm Strich geben sich die beiden (Garmin, TomTom) wirklich nicht viel...


    Viele Grüße


    Bernd


    Edit 20170412_0853:
    Noch ein Punkt, der evtl. beachtenswert wäre (ohne jetzt zu recherchieren):
    Gerüchteweise hat man mit den OSM-Karten bei Garmin weniger Probleme. Wer darauf Wert legt, muss sollte sich vorher sehr gut informieren...
    Bin auch lange Zeit mit nem reinen GPS-Gerät gefahren, das geht auch recht gut...

    Einmal editiert, zuletzt von shelin ()

  • oh,oh - schau mal die Bewertungen dort an - oh, oh...


    Miese Bewertungen haben alle Navis. Die Beziehen sich aber häufig auf Probleme, die der Nutzer zum Teil selber produziert, oder wo der Nutzer pbertriebene Erwartungen hat.


    Stellt man sich beispielsweise mit einem Tourenprogramm seine Tour selber zusammen, dann reicht ein etwas neben der Landstraße gesetzter Punkt, und das Navi schickt einen durch angrenzende Wohngebiete, weil es denkt, man wolle einen bewussten Abstecher machen.


    Viele wollen eine kurvenreiche Strecke. Dummerweise interpretiert das Navi aber auch besagte Wohngebiete oder kleinste Sträßchen als kurvenreich, weshalb es schon mal vorkommen kann, dass man sich auf einer Holperpiste mit 30er Begrenzung wiederfindet ...


    Es kommt beim Motorradnavi sehr stark darauf an, dass man seine Touren genau plant, die ins Navi geladene Tour nochmal genau überprüft, was das Navi daraus gemacht hat. Und: man darf von den Automatik-Routen nicht viel erwarten, die das Navi nach bestimmten Vorgaben selber erstellt.


    Das TomTom ist da nicht besser und nicht schlechter als das Garmin, das TomTom habe ich selber. Nach anfänglichem Ärger, ähnlich wie in den Bewertungen, habe ich diese Automatiken wie "spannende Tour" und so etwas abgehakt, plane meine Touren am Computer selber, und fahre die selbst erstellten Tracks nach.


    Ja, es dauert 1-2 Minuten, bis das Navi betriebsbereit ist. Es reagiert nicht immer sofort, hat auch manchmal ein paar Sekunden Bedenkzeit. Weicht man vom Track ab, schickt es einen durch die Wallachei, weil es erstmal unbedingt zum verpassten Punkt zurück möchte.


    Wenn man hier aber Ruhe bewahrt und das Grundprinzip Navi verstanden hat, ist das kein Thema. Grundsätzlich gilt: wo man nicht herfahren möchte, tut man das ach nicht. Will einem das Navi in eine holperige Nebenstraße schicken, lösst man das eben bleiben und schaut, was das Navi als Ersatz anbietet.


    Die Routenoptionen wie "kurvenreich" oder "Umweltfreundliche Strecke" haben alle ihre eigenen Algorithmen, die aber auch nur aus der Karte das herausholen können, was sie an Infos bietet. Da muss man auf seiner Hausstrecke einfach mal die verschiedenen Optionen durchprobieren, anstatt sich mit Hurra auf die unbekannte, vom Navi erstellte 200km Tour zu werfen, die dann im Chaos endet, weil man Routenoptionen falsch gedeutet hat ...


    Man darf das Navi nur als Hilfestellung sehen, ihm jederzeit nicht sklavisch folgen.

  • Ich habe ein Garmin Zumo.
    Als Navi fürs Motorrad gut. Habe es bei mir an der Lenkerstange mit einer RAM-Halterung. Soweit alles einwandfrei.
    Man sollte aber keine allzu großen Erwartungen haben. Verglichen mit einem modernen Smartphone sind diese Geräte extrem primitiv, langsam und nervig.
    Dafür ist es mit Handschuhen bedienbar, robuster ggü. Vibrationen und besser in der Sonne ablesbar.
    Also fürs Motorrad auf jeden Fall Empfehlenswert, man muss sich nur über die 10 Jahre alte Hard- und Software im klaren sein - alternativen gibts keine (wirklichen).

  • Falls du ein nicht zu altes Android Handy hast, kannst du auch mal die Motorrad Touren App Calimoto testen. Ich fahre damit seit 4 Wochen und bin begeistert. Mit Bluetooth Headset und Lenkerhalterung wird mein Handy zum Navi. Vorteil die App ist viel günstiger als ein Navi. Nachteil keine Bedienung während der Fahrt.


    Gruß aus Hilter

  • Falls du ein nicht zu altes Android Handy hast, kannst du auch mal die Motorrad Touren App Calimoto testen. Ich fahre damit seit 4 Wochen und bin begeistert. Mit Bluetooth Headset und Lenkerhalterung wird mein Handy zum Navi. Vorteil die App ist viel günstiger als ein Navi. Nachteil keine Bedienung während der Fahrt.


    Gruß aus Hilter


    Dem kann ich nur beipflichten....ich finde Calimoto auch super

  • Es gibt von mir aktuell im Navi-Forum ein Hands-On vom Garmin 345LM. Zwischenfazit: na ja... aber wird wohl auch dran liegen, dass ich es bisher bediene wie ein Navi im Auto. Und da an den Erwartungen scheitere. ;)

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • Dem kann ich nur beipflichten....ich finde Calimoto auch super


    Und was sieht man bei Sonneneinstrahlung auf dem Handy-Display?


    Darum geht es ja bei einem Motorradnavi:


    1. Ablesbarkeit des Displays am Tage und Sonne
    2. Wasserfestigkeit/-dichtigkeit
    3. Bedienbarkeit mit Handschuhen


    Das können eben Auto-Navis und Handy nicht bieten.


    Alles andere ist ein Notbehelf auf dem Moped.
    Sonst kannst dein Handynavi unter der Jacke haben und dir per Bluetooth über Knopf im Ohr die Ansagen ansagen lassen.


    Habe alles vorher schon ausprobiert, mit verschiedenen Handies, alles möglichen Taschen und Befestigungen.
    Auch alte Autonavi wurden an den Lenker adaptiert, nur bei Sonne sah man nichts mehr und bei jedem vermeitlichen Nieselregenchen wird das Autonavi oder Handy wird hektisch abgenommen und wassersicher verstaut...


    Wer oft oder dauerhaft ein Navi auf dem Moped haben will kommt an einem speziellen Motorradnavi nicht vorbei.



    Grüßle


    cs200peter

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007:

  • Die Ablesbarkeit ist bei meinem Handy Honor 8 auch bei Sonne ausreichend. Wetterschutz bietet die Lenker Tasche. Bei Dauerregen mache ich keine Motorrad Tour. Wenn es nötig ist doch bei starkem Regen zu fahren, wandert das Handy Navi in die innen Tasche und ich höre nur noch zu.
    Als Gelegenheits Navi reicht für mich Calimoto vollkommen.
    Ich benutze auch nicht für jede Fahrt ein Navi.


    Gruß aus Hilter

  • Falls du ein nicht zu altes Android Handy hast, kannst du auch mal die Motorrad Touren App Calimoto testen. Ich fahre damit seit 4 Wochen und bin begeistert. Mit Bluetooth Headset und Lenkerhalterung wird mein Handy zum Navi. Vorteil die App ist viel günstiger als ein Navi. Nachteil keine Bedienung während der Fahrt.


    Gruß aus Hilter


    Calimoto nutze ich auch. Gut, ich finde es schwer es mit einem "richtigen" Navi zu vergleichen. Das fängt bei der Smartphone Halterung an, geht über die Ablesbarkeit des Displays und hört bei der Akkulaufzeit auf.


    ABER: Die App ist einfach der Hammer! Du kannst dir jederzeit Rundtouren erstellen lassen in gewünschten km längen, Touren über Wegpunkte gehen total einfach (achtung, "intelligente Via Punkt Setzung" abschalten falls es die Wegpunkte durcheinanderwürfelt). Auch die Tracking Funktion ist wirklich eine schöne Sache. Ich hatte es z. B. erst diese Woche dass wir mit dem Firmenwagen in unser Stammwerk gefahren sind. Der Kollege musste eine Ausweichstrecke nehmen da die "normale" gesperrt war. Auf dem hinweg hab ich mir noch gedacht "wenn wir zurück fahren musst du das mal tracken lassen, is ne wunderschöne Motorrad strecke". Gesagt, getan, strecke gespeichert. Werde die strecke jetzt demnächst mal mit dem Motorrad abfahren.


    Das schöne an einer Navi App ist halt: man hat es immer und überall dabei. Die Karten sind offline, man braucht keine Internetverbindung um Routen zu planen/zu fahren etc.


    Wenn ich mal 5 Minuten nichts zu tun habe plane ich oft kleine Routen (100-200 km) mit der App. Da die App automatisch die "kurvigsten" strecken nimmt muss man nicht groß drauf achten ob es einen über Autobahnen oder langweilige Bundesstraßen führt.


    Auch die weiteren Features die geplant sind klingen sehr spannend. Aufzeichnung des Fahrstils (Beschleunigung, Verzögerung, Schräglage etc.), Gruppenfunktion (man sieht wo sich die anderen aus der Gruppe aufhalten) und noch einige weitere interessante Sachen.


    Was ich dieses WE mal ausprobieren werde: die Routenführung über Sprachanweisung. Einen Kopfhörer ins Ohr, Handy in der Innentasche, los gehts. Man hat ja nicht immer nen Tankrucksack dabei wo man das Handy reinstecken könnte und die Halterungen am Lenker sehen halt ******* aus :D Davon ab lenkt das Display gestarre schon ziemlich ab (mich zumindest). Gerade in der Stadt wenn man halt Verkehrs bedingt hinter Autos herfahren muss.


    Der Akku müsste dann auch ziemlich lange halten wenn das Display aus ist.


    Sorry wenn der Beitrag jetzt am Ziel vorbei ist weil der TE ein "richtiges" Navi möchte. Aber als ich Calimoto las kam ich direkt ins schwärmen.

  • Ich stimme dir zu, was die Features von Calimoto betrifft. Mit vollem Akku und Calimoto auf dem Lenker hält der Akku bei mir ca. 180 km. Aber mit Akku Pack im Tankrucksack reicht es den ganzen Tag. Und ein echtes Navi braucht ja auch Strom.


    Gruß aus Hilter