Petition 60 km/h für 50‘er Mopeds

  • Ich bin grundsätzlich auch für die 60 km/h Vmax bei 50er Roller und Mopeds. Aber was mir eigentlich noch lieber wäre, automatischer Erhalt der FEK-A1 ("125er") bei Erwerb der Fahrerlaubnisklasse-B. Dann würden wahrscheinlich zumindest im Sommer einige AutofahrerInnen freiwillig vom Auto auf den Roller umsteigen, genauso viele von den 50ern auf den 125er und wir hätten viel weniger Stau im Berufsverkehr. Diejenigen, die ihren PKW-Führerschein vor dem 01.01.1980 erworben haben dürfen es ja auch. Also gab es schonmal diese Erlaubnis.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Gehts eigentlich darum den V-Max auf 60 kmH runter- oder raufzusetzen?

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • Es hat vor Monaten eine EU weite „Umfrage“ zum Thema Sommerzeit/Winterzeit Umstellung gegeben (quasi eine Petition im ganz großen Stil) - mit überwältigender Mehrheit wird jetzt von Bevölkerung und EU Gremien die Abschaffung gefordert - aber es passiert nichts,nichts,nichts....
    Die hauptberuflichen Bedenkenträger, werden jetzt erst mal am „runden Tisch“ hunderte von Gremien bilden und gefühlte 300 Jahre darüber debattieren, wie man das nun wohl konkret umsetzen könne浪


    Und da hoffst du ernsthaft darauf, dass deine vergleichsweise völlig uninteressante Petition irgendeine Chance hat 樂
    Vergiss es


    Naja, über die Umfrage wurde v.a. in Deutschland abgestimmt. Wir stellen unter 1/6 der Einwohner, haben aber 2/3 der Teilnehmer der Umfrage gestellt. Sie wurde dennoch sofort ernst genommen, allerdings kann die EU-Kommission nicht die Uhrzeit für alle Mitgliedsstaaten verordnen, die einzelnen Staaten müssen darüber abstimmen. Das dauert, es geht ja nicht um Stabilisierung der Märkte, wo weitreichende Entscheidungen über Nacht von nicht majoritären Institutionen (ohne demokratische Legitimation) getroffen werden können. ;)


    Außerdem hat die Mehrheit der Teilnehmer für dauerhafte Sommerzeit gestimmt, aber vielleicht ist da der Deutsche zur Abstimmungszeit (Sommer) wenig sensibel, was Interessen bspw. Spaniens im Winter angeht. Sprich: Vor der Abstimmung wenig mit allen möglichen Folgen beschäftigt. In Santiago würde das bedeuten, dass über einen Monat lang die Sonne erst nach 10Uhr aufgeht! Ob Kinder ein halbes Jahr im Dunkeln zur Schule gehen sollten, ist aus Sicherheitsaspekten imho wesentlicher als bspw. der Wunsch, im Hellen abends Motorrad zu fahren.


    Eine Lösung könnte bedeuten, dass bspw. Spanien und Frankreich in die Zeitzone von Großbritannien und Portugal gehen bei immerwährender Sommerzeit.
    Mal zum Vergleich: Mittags (höchster Sonnenstand) ist selbst bei uns jetzt zur Normalzeit erst um 12:10 (Berlin) oder 12:40Uhr (Aachen). Bei Sommerzeit 13:40Uhr. Für weiter westlich liegende Länder verschiebt sich das weiter.


    Deutschland und Frankreich mit verschiedenen Zeitzonen wäre jedoch ein Politikum! Die Sehnsucht nach simplen Lösungen ohne Evaluation ist nachvollziehbar - aber ich bin froh, dass hier nichts über das Knie gebrochen wird und bspw. auch die Wissenschaft befragt wird (Stichwort im Dunkeln lernen und Schulweg, imho sollten die Interessen der Kinder prioritär sein).


    Zurück zu Tempo 60: Diese Abstimmung ist wahrscheinlich folgenlos. Aber wenn man gar nichts macht und sich an gar nichts beteiligt, passiert noch sicherer überhaupt nichts. Wenn nie jemand für eine bessere Alternative eingestanden wäre, weil der Erfolg unwahrscheinlich ist, dann hätten wir vieles heute nicht. Bspw. das Wahlrecht.


    Konkret gibt es Für und Wider: Bei Tempo 55 ist die kinetische Energie rund 50% höher als bei 45, bei Tempo 60 fast 80%. Wenn ich mir die Sensibilität in Helmthreads ansehe (Stichwort Jethelm), dann vermisse ich hier den Hinweis, was dieses Mehr an kinetischer Energie im Sturzfall bedeuten kann, nämlich den Unterschied zwischen Leben und Tod.
    Ich bin aber dennoch für mehr Tempo, denn ich sehe es auf 50er Straßen kritisch, wie die 45er Fahrzeuge ständig überholt werden und Probleme beim Fahrstreifenwechsel haben.
    Auch ist die Auswahl an Elektrorollern nur im 45er Bereich riesig, aber mir wäre das Tempo zu wenig. Die Gogoros gehen Tacho 57, warum auch immer, das ist imho völlig ausreichend und die schwimmen gut mit. Die E-Schwalbe hingegen nur Tacho 47-48, das ist immerhin legal, aber eben auch langsam.
    Wer gerade die Elektroroller fördern will, eine platzsparende, relativ umweltfreundliche Alternative zum sonstigen Individualverkehr, muss Tempo 45 kritisieren.
    Benzin-50er sehe ich kaum noch. Ein Kollege kaufte sich dieses Jahr einen Sym Mask 50. Der hat auf mich den Reiz eines defekten Geschirrspülers, selbst wenn der ordentlich gemacht ist.

  • Gehts eigentlich darum den V-Max auf 60 kmH runter- oder raufzusetzen?


    Rauf auf 60 km/h. Irgendwann im Laufe der Jahrzehnte wurden die 50er Roller per Gesetz auf 45 km/h beschränkt, womit sie durch Verzögerung des durchflussstarken 50 km/h Vekehrs eine echte Gefährdung darstellen. Denn die Folgen sind Eile, Agressivität und riskante Überholmanöver durch die Autofahrer.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • ... eine echte Gefährdung darstellen. Denn die Folgen sind Eile, Agressivität und riskante Überholmanöver durch die Autofahrer.


    Ja, wobei zu untersuchen wäre, wie viele Unfälle wirklich durch riskante Überholmanöver von 45km/h-Fahrzeugen innerstädtisch passieren und wie die Unfallschwere ist.
    Meist sind die schwersten Unfälle innerorts dann, wenn andere "übersehen", also nicht beachtet werden. Hier hilft auch kein Geschwindigkeitsplus, im Gegenteil.


    Man muss bei 60 auch bedenken, dass dann Unerfahrene mit PKW-Schein evtl. mit 60 durch 30-Zonen brettern, das ist auch nicht ungefährlich.
    Zudem ist Tempo 30 immer häufiger, bei max. zwei Fahrstreifen insgesamt schon sehr oft, dazu kommen Lärm- und Schadstoffminderungs-Tempolimits, Schulen, Altenheime und v.a. Straßenschäden: Tempo 50 darf man ja meist nur noch auf großen Straßen zeitlich beschränkt fahren - und dann ist es oft zu voll dafür. Deshalb ist das bei innerstädtischen Leihrollern egal oder sogar sicherer, wenn die nicht noch übler kacheln als ohnehin schon.


    Wer also keine gut designte Studie über die Gefahren für und gegen 60 vorlegen kann, wird mit dem Argument "mehr Sicherheit" kaum durchdringen. Es bleibt ja nur eine These, die nicht verifiziert wurde.
    Ich würde also gar nicht so sehr auf Sicherheit setzen, sondern einfach (auch nur eine These) die Attraktivität des Kleinkradtrads, seinen geringen Flächen- und Energieverbrauch (Fakt!) sowie sein Elektromobilitätspotential in den Vordergrund stellen. Ich denke, da fände man mehr Gehör.


    Ein anderer Ansatz wäre flächendeckend innerorts generell Tempo 30, mit Ausnahmen, dann wäre das Kleinkraftrad wieder vorne dabei.

  • [...]Ein anderer Ansatz wäre flächendeckend innerorts generell Tempo 30, mit Ausnahmen, dann wäre das Kleinkraftrad wieder vorne dabei.


    Soll ich Dich jetzt sofort auf die Igno-Liste setzen, oder erst nachdem Du Dich für den Parteivorsitz bei den Grünen beworben hast? :D

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Soll ich Dich jetzt sofort auf die Igno-Liste setzen, oder erst nachdem Du Dich für den Parteivorsitz bei den Grünen beworben hast? :D


    Oh! Das tut mir Leid!
    Ich habe nur eine Alternative benannt, die in der Öffentlichkeit diskutiert wird, teils aus dem Wunsch, die Geschwindigkeit v.a. aus Sicherheitsgründen herabzusetzen oder teils nur um den "Schilderwald" zu lichten. Es gibt Argumente für und wider, ich habe mich dazu allerdings in keinster Weise positioniert, ich bin da nicht entschieden, bin aber gegen Tempo 30 ohne große Ausnahmen.


    Wenn es reicht, eine bekannte Alternative nur zu nennen, um dich aufzubringen, dann solltest du dich in der Tat beim Lesen besser auf solche Beiträge und Artikel beschränken, die dir gefallen.

  • Ein anderer Ansatz wäre flächendeckend innerorts generell Tempo 30, mit Ausnahmen, dann wäre das Kleinkraftrad wieder vorne dabei.


    Wenn man ein „Tempo 30 Limit“, mit den Rahmenbedingungen/der Infrastruktur der Niederlande (auch vorbildlich Kopenhagen) verbindet, dann wären nicht nur Kleinkrafträder, sondern sogar Fahrräder eine echte Alternative in Grossstädten.
    Aber eben nur dort und nur unter den genannten Voraussetzungen - ein „flächendeckendes“ generelles Tempo 30 ist eine Horrorvorstellung für mich :o

    Das Zweirad wechselt - die Marke bleibt - HONDA

  • Wenn es reicht, eine bekannte Alternative nur zu nennen, um dich aufzubringen, dann solltest du dich in der Tat beim Lesen besser auf solche Beiträge und Artikel beschränken, die dir gefallen.


    der smiley von ishi wollte dir signalisieren, dass das lediglich ein Scherz sein sollte :wink1:

  • Ein Fahrrad emittiert im Durchschnitt pro Kilometer duch Bremsenabrieb mehr Feinstaub als ein Euro6-Diesel aus dem Auspuff bläst.....


    Abgasausstoß und Verbrauch von Pkw steigen bei 30km/h an und werden keineswegs weniger.


    Dummerweise finden sich in U-Bahnhöfen höhere Feinstaubbelastungen als auf Strassen darüber, bei denen Sperrungen anstehen.


    In Oldenburg reißt man den Grenzwert bei den Stickoxiden auch an dem Tag, an derm Stadtmarathon ist und kein einziges Auto durch die Stasse fährt, klar muss man da ein Dieselfahrverbot verhängen.



    Ich werde eine Petition starten, weil alle Debatten um Fahrzeuge in diesem Land eine Bühne für Hperaktive werden, bei denen der Aktionismus und der heilige Eifer indirekt propotional zum Verstand sind.


    Deshalb werde ich vorschlagen, in Deutschland alle Fahrzeug zu verbieten, da diese für die Mobilität mittlerweile unwichtig sind, schließlich ist das ganze Land selbst ein von Hysterie angetriebenes Narrenschiff.

    2 Mal editiert, zuletzt von mart!n ()


  • Und was kann einer leicht daraus schließen??


    Die Deutschen sind das dümmste Volk! Man muss sich in ganz Europa schämen für seine Herkunft


    Aber es ging ja um das Tempolimit der Mopeds......

  • Ein Fahrrad emittiert im Durchschnitt pro Kilometer duch Bremsenabrieb mehr Feinstaub als ein Euro6-Diesel aus dem Auspuff bläst.....


    Logo! Das Fahrrad verliert bestimmt manchmal auch mehr Luft durch das Ventil als ein Diesel an NO2 ausstößt. Schlimm!


    @ralfr/Ishigaki-kun: Mein Smileyfilter war angeschaltet. Außerdem gibt es bestimmte Sachen, da will ich einfach ernst reagieren, gerade weil hier viele die Haltung fast aller Städter, dass bspw. nicht nur Kraftfahrer, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer Rechte haben, oft mit grüner Ideologie verwechseln.


    Btt: Wer eben Sicherheitsvorteile als Begründung anführt, ohne dies verifizieren zu können, muss sich nicht wundern, wenn dann Wissenschaft und Teile der Politik entgegnen, dass dann eher Tempo runter müsste als nun Kleinkrafträder flott zu machen.
    Deshalb würde ich da einen anderen Ansatz wagen. Bei Elektromobilität und endlich besserer Argumentation für ihre Luftreinhaltepläne bekommen viele Stadtregierungen feuchte Höschen. Und wie bekommt man die Leute auf nen sauberen Elektroroller? Er muss 50 oder 55 fahren, 60 klingt zu schnell, ich denke 50 bis 55 könnte argumentativ zumindest in Städten mehr wirken.


    Diese E-Roller könnte ja die Autoindustrie denjenigen finanzieren, die ihren schmutzigen Diesel nicht mehr fahren dürfen. Wäre das nicht ne Idee?
    Aber 45? Wer will schon 45 fahren?

  • Zitat

    anderer Ansatz wäre flächendeckend innerorts generell Tempo 30, mit Ausnahmen, dann wäre das Kleinkraftrad wieder vorne dabei.

    huschhusch ab ins Bett mit dir und den Rausch ausshlafen, du hast wirre Gedanken :D

  • Logo! Das Fahrrad verliert bestimmt manchmal auch mehr Luft durch das Ventil als ein Diesel an NO2 ausstößt.


    Dinge die ich nicht wahrnehmen will sind nicht existent. Endlich wird die Umwelt gerettet. Durch E-Mobilität.:D:D


    Diese verbreitete unglaubliche Ignoranz von Tatsachen ist mir ein Rätsel. Aber weil die breite Masse so ist geht es in Deutschland ja auch so wahnsinnig zu......:o

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • tom-ate,


    es weiß doch schließlich jeder, dass die "Stuttgarter Nachrichten" das Propagandablatt der Autoindustrie sind und die DEKRA Feinstaubwerte nicht misst, sondern erfindet..


    Es gibt einen netten Bericht, wie man die Bremsen auch von E-Fahrzeugen zu Staubfängern umrüsten müsste, um Feinstaub durch Strassenverkehr wirklich zu vermindern.
    Auch zum Wartungsbedarf.


    Dass die E-Mobilität Werkstätten ruinieren wird, weil nix zu tun bleibt, ist wahrlich nicht zu befürchten... :-)


    https://www.stuttgarter-nachri…vwDplJ1GFo1Ra362qbKRpM304

    Einmal editiert, zuletzt von mart!n ()