• Nur daß ich das richtig verstehe, weil wir uns nicht zum Büttel und zur Hilfspolizei gemacht haben, haben wir das jetzt verdient?

    Unsere Aufgabe ist es, uns mit Randgruppen zu befassen?

    Es ist unsere Aufgabe, Leute auszugrenzen, egal warum?

    Also sollen Autofahrer alle Zuschnellfahrer; TÜVüberzieher, Umbauer anzeigen? Obwohl ich offensichtlich gar keine Ahnung habe?


    Wir Motorradfahrer sind Verkehrsteilnehmer wie alle anderen ohne über die individuelle Einhaltung der Vorschriften hinausgehende Verpflichtungen.

    Jede Form vorn Sippenhaft verbietet sich von selbst. Genau mit diesen Argumentationen werden auch politische Meinungsäußerungen unterdrückt. Wenn Ihr euch nicht von demunddem distanziert dürft ihr auch nichts mehr sagen.


    Das ist fern jeder Rechtssicherheit oder rechtsstaatlicher Vorgehensweise.


    Und ich wiederhole mich. Wir reden hier nicht mal von Randgruppen. Wir reden von legalen, unveränderten Fahrzeugen.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Was zu vermeiden ist, sind nur noch vollverschalte Motorräder mit gekapselten Motoren, riesigen Endtöpfen

    Was hast Du gegen meine - ehemalige - wunderschöne PC800 "Pacific Coast"? Die lief Tacho 200 und ist das einzige Töff, das anständigen Gepäckraum hat :) .

  • Nur daß ich das richtig verstehe, ....


    Wir reden von legalen, unveränderten Fahrzeugen.

    Ich glaube du hast es nicht verstanden..... Wieviele Posts gibt es denn bei denen nach mehr "Sound" gefragt wird? Wieviele Nachrüstanlagen werden denn gewartet (neu gestopft)? Wieviele Testberichte in unserer Fachpresse gibt es denn die den "Sound" loben? Wieviele Gespräche hast du denn mit deinen Kollegen geführt, die eine "Soundmäßige" Auspuffanlage haben? Und das hat mit "Hilfspolizei" oder "anzeigen" nichts zu tun - wir haben ja noch nicht mal das Gespräch gesucht.


    Der Bevölkerung ist es völlig egal ob es einer, 10 oder 100te sind - da zählen nur die Auffälligen. Deswegen sind wir jetzt in der Sippenhaft - ob uns das gefällt oder nicht.


    Über die Methode (Nahfeldgeräuschmessung) als Entscheidungskriterium muss man reden. Da ist halt einfach und schnell umsetzbar - löst aber das Lärmproblem nicht wirklich, denn dank Klappenauspuff sind Motorräder im Stand durchaus leise... auch bei der Fahrgeräuschmessung..... aber dann.....

  • Ja es ist ein willkürlich angesetzter Wert..... es müssten echte Lärmmessungen in der Vorbeifahrt gemacht werden um die echten Sünder zu erwischen (ähnlich Radarkontrolle).

    Und wo auch immer ein Grenzwert ist es wird betroffene geben die sich ungerecht behandelt sehen und es aus ihrer eigenen Sichtweise ja auch sind.... nur die Sichtweise von Anwohnern die wird ignoriert.


    Zitate hier aus dem Bereih der SC80:


    Sound ist in niedriger Drehzahl lauter als das Original und bassiger, dreckiger. Ist vielleicht auch ein Sicherheitsgewinn
    Ich kann nur sagen, dass er bei niedrigen Umdrehungen bassiger, lauter und rattenscharf klingt.
    Der MK2 ist unten rum sehr laut und kreischt schon ordentlich
    Der Shark hat genau 101 db bei 5000 der MK2 106db 50cm Abstand bei 45 Grad auf Auslasshöhe .
    Ist ja nur in den niedrigen Umdrehungen lauter. Ich halte es eher für einen Sicherheitsgewinn z.B. in der Stadt.

    5 willkürliche Beispiele die sich aus anderen Unterforen hier problemlos ergänzen lassen (ist also kein Problem der SC80 Fahrer)

  • Sie haben es geschafft. Sie wollten die Motorradfahrergemeinschaft spalten, Unruhen reinbringen, von Innen heraus zerstören. Die Motorradfahrer gehen nun aufeinander los. Die haben ihr Ziel erreicht. ManfredK ist ein Schläfer.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • :wink1:

    selbst da waren verschiedene Motorräder x-mal lauter.... aber auf dem Prüfstand waren in der Norm....

    weil die Texte der einschlägigen Bestimmungen kreativ so interpretiert werden können (Interpretation gegen den Geist aber nicht gegen den Wortlaut), dass die Moppeds die Grenzwerte nur in ganz bestimmten Prüfstandsituationen einhalten müssten.

    Das soll ja durch die Initiative zur Neuregelung unterbunden werden (dass eben die "Real Driving Emissions" geprüft werden), so wie das bei den Abgaswerten ja inzwischen einfeführt wurde.


    Aber dagegen wird sich ja in der "Biker-Community" laut rumgeheult.

    Wenn es Ausgrenzung ist, dass ich alle mit lauten Moppeds als "nicht zu meiner Community zugehörig" ansehe, dann nehme ich das so hin. Ich zeige zwar keinen an, habe aber schon einigen gesagt, dass ich ihnen den Messtrupp an den Hals wünsche.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ach.

    Sie haben es geschafft. Sie wollten die Motorradfahrergemeinschaft spalten, Unruhen reinbringen, von Innen heraus zerstören. Die Motorradfahrer gehen nun aufeinander los. Die haben ihr Ziel erreicht. ManfredK ist ein Schläfer.

    Ich bin schon lange - öffentlich, nicht schlafend - gegen die Krawallmacher. Und habe mich noch nie einer allumfassenden "Motorradfahrergemeinschaft" zugehörig gefühlt - arbeite schon lange dran, Unruhe reinzubringen, dass die, die leise wollen und können, sich gegen die stellen, die das nicht hinkriegen.


    Hier im Taunus haben sie schon gelegentlich mit Vorbeifahrmessung gearbeitet - wenn dann einer seine SC80 unbedingt im lauten Drehzahlbereich fahren musste, wurde er erstmal etwas länger aufgehalten. Vielleicht geht ihm das irgendwann so auf den Sack, dass er sich bemüht, den >90db-Bereich zu meiden. Zum zu schnell fahren reicht die Motorleistung dann immer noch reichlich ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich glaube du hast es nicht verstanden..... Wieviele Posts gibt es denn bei denen nach mehr "Sound" gefragt wird? Wieviele Nachrüstanlagen werden denn gewartet (neu gestopft)? Wieviele Testberichte in unserer Fachpresse gibt es denn die den "Sound" loben? Wieviele Gespräche hast du denn mit deinen Kollegen geführt, die eine "Soundmäßige" Auspuffanlage haben? Und das hat mit "Hilfspolizei" oder "anzeigen" nichts zu tun - wir haben ja noch nicht mal das Gespräch gesucht.


    Der Bevölkerung ist es völlig egal ob es einer, 10 oder 100te sind - da zählen nur die Auffälligen. Deswegen sind wir jetzt in der Sippenhaft - ob uns das gefällt oder nicht.


    Über die Methode (Nahfeldgeräuschmessung) als Entscheidungskriterium muss man reden. Da ist halt einfach und schnell umsetzbar - löst aber das Lärmproblem nicht wirklich, denn dank Klappenauspuff sind Motorräder im Stand durchaus leise... auch bei der Fahrgeräuschmessung..... aber dann.....

    Ich habe sehr wohl verstanden, sogar beim ersten Mal, nur Du verstehst nicht.

    1) Sound ist kein Lärm, sonder eine qualitative Bewertung. Frag einen Akustiker.

    2) Es gibt kein "Wir", jedenfalls nicht de Jure. Wenn uns jetzt ein "Wir" durch Sippenhaft aufgezwungen wird, kann die Antwort nur Widerstand lauten. Erst jetzt sind wir in einem Topf. Vorher waren es Einzeltäter. Es ist nicht meine Aufgabe, die zu erziehen. Oder bist Du auch so ein Autobahnausbremser, wenn ein Tempolimit ist.

    3) "Die Bevölkerung" oder "gesunde Menschenverstand" oder "der Volkszorn" haben in den seltensten Fällen was mit Recht und Gesetz zu tun, und das ist gut so.

    4) Wenn man dieser Logik folgt kann jede willkürliche, nicht einmal selbstgewählte, Gruppenmitgliedschaft zu Sanktion führen. Alle Fußgänger, alle Autofahrer, alle Arbeitgeber, alle Schüler, alle Raucher (ja, da durften schon alle mal draufhauen, das befreit.übrigens ich rauche nicht), alle Bauern, usw., usf..

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • (Laute) Geräusche könnnen als positiv wie negativ wahrgenommen werden: Der Eine genießt den "Sound", der Andere leidet unter "Lärm". Dafür braucht es keinen Akustiker, das ist Allgemeinwissen.


    Ein Lärmproblem besteht schon dann, wenn einer unter Lärm leidet. Handlungsdruck durch Lärmproblem besteht dann, wenn viele unter Lärm leiden.


    Oftmals besteht ja wenig Verständnis für die jeweils anderen. Ich glaube, jeder, der sich für Technik begeistert und Motorrad fahren kann, versteht die Freude an gutem Sound von Verbrennungsmotoren (arge Krawallmacher mal ausgenommen, da geht es eher um den Wunsch aufzufallen).

    Umgekehrt kennen aber auch Motorradfahrer oft nicht den Erholungsbedarf anderer Menschen und dass diese sich von vielen Fahrgeräuschen gestört fühlen.

    Ich bin mal vor einiger Zeit den Goetheweg auf den Brocken gewandert. Mitten im Nationalpark Hochharz. Die ersten zehn, zwanzig Minuten mindestens war die Wanderung mitten im Wald und ohne Blick zur Straße durch mehr und weniger lautes Dröhnen von Motorrädern begleitet. Man will ja gerade Natur erleben und nicht Rennstreckenathmosphäre! Der Blick in die Gesichter anderer Wanderer sprach Bände, wenn es wieder besonders laut wurde. Wie kann man hier das Interesse touristischer Wanderer so abwerten, indem man sie mit Denunzianten gleichsetzt?


    Wer jedenfalls Verständnis füreinander entwickelt, macht den ersten Schritt hin zu Lösungen, mit denen die meisten gut leben können. Polarisierung und gegenseitige Vorwürfe helfen nicht.


    Was den Bestandsschutz angeht, dass man die Produkte ja kaufen darf, aber nun nur eingeschränkt benutzen darf, ist es in der Tat ein Problem. Ob beim Radarwarner, beim Diesel, bei vielem nach dem Corona-Shut down und auch beim im Standgeräusch lauten Motorrädern: Einschränkungen gibt es immer wieder, wenn unterschiedliche Interessen kollidieren.


    Zitat von bswoolf

    Wir Motorradfahrer sind Verkehrsteilnehmer wie alle anderen ohne über die individuelle Einhaltung der Vorschriften hinausgehende Verpflichtungen.

    Naja. Man könnte jetzt von gesellschaftlichen und moralische Verantwortung schwadronieren. Aber bleiben wir dabei, dass wir als Motorradfahrer zu nichts verpflichtet sind als die Einhaltung der Vorschriften.

    Vorschrift §1, Satz 2 STVO: "Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."

    Wird das wirklich immer eingehalten? Also von mir schonmal nicht.

  • Was zu vermeiden ist, sind nur noch vollverschalte Motorräder mit gekapselten Motoren, riesigen Endtöpfen, Leistung wie einer Super Cub und Drehzahl bis zu ner NC700. Aber ich denke, es geht besser als heute.

    selbst die NC750er dürfen mittlerweile bis 7.500 U/min drehen und bleiben trotzdem Leisetreter -> 2017er NC750 S / X = > 86 dB Standgeräusch und ein Fahrgeräusch von 69 dB (!)

  • Zum letzten Abschnitt Halbliters stimme ich zu. Und was hat das damit zu tun, sich verpflichtet zu fühlen, andere Verkehrsteilnehmer zu erziehen bzw. für ihr Verhalten in sanktioniert zu werden?

    Ich kann es nicht leiden, wenn Befindlichkeiten geltendes Recht oder auch nur gesellschaftlichen Konsens zersetzen.

    Es gibt da viele Beispiele. Ich habe mein Lebtag nicht Bier in der Straßenbahn getrunken. Dennoch kann ich mich empören, wenn es mit der Begründung des subjektiven Sicherheitsempfinden verboten wird. Rechtlich mit Hausrecht klar machbar. Jede Statistik hat widerlegt, daß von den Leuten Gefahr ausging. Um mal ausgewogen zu sein, die Körperverletzungen kamen von asketischen Nazis und aus religiösen Gründen nichttrinkenden Nichteuropäern. Also was soll das? Ein paar Leute (mal ohne Klassifikation) stört es. Der Rest muß kuschen. Mal sehen, wann der Beförderungsvertrag stark schwitzende Menschen oder Knoblauchesser ausschließt.


    Ich persönlich glaube, es hat was mit einem Erlebnis vor 25 Jahren zu tun. Da wurde ich nachts um 3 von ein paar Jugendlichen angepöbelt, warum ich bei Tot über die Fußgängerampel gehe, so wegen Kindern und so. Das Schlimme ist, die meinten das ernst. Damals dachte ich, was soll aus denen werden, bei dieser Scheuklappensicht? Heute weiß ich es, anscheinend haben die was zu sagen bekommen.


    Noch einmal, geltendes Recht Bedarf immer mal der Anpassung, klar. Ich finde zwar, es wird heutzutage überreguliert, aber egal. Nichtsdestotrotz, Bestandsschutz bedeutet Rechtssicherheit und ist somit das Gegenteil von Willkür. Es muß immer die Möglichkeit von Übergangsfristen geben, im Übrigen bedeutet es auch Nachhaltigkeit, wenn eine Fahrzeuggeneration nicht nach 3 Jahren ersetzt werden muß, weil eine neue Sau durch Dorf getrieben wird.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Zu erst einmal @ Manfred K.: Deinen Worten kann ich mich voll und ganz anschließen. Ich fahre seit über 30 Jahren im Sommer in die Alpen, und immer durchs Tannheimer Tal, das Lechtal und am Plansee vorbei. Seit mindestens 10 Jahren hängen dort Plakate, auf den WIR Motorradfahrer gebeten werden leise zu fahren; hat nichts genützt. Dass die Menschen, die dort leben jetzt die Schnauze voll haben, kann ich nachvollziehen.

    Ich hatte dort auch nie Probleme mit den Menschen, wenn ich dort mit meinem Motorrad unterwegs war. Das beste Mittel gegen solche Sperrungen sind leise Motorräder und Fahrer, die nicht unbedingt negativ auffallen wollen.

    Guido us Kölle

  • Der politisch korrekte Engel/Engelin fährt heute Fahrrad ohne "E" und trägt statt Heiligenschein einen Mund/Nasenschutz.

    Das hat den Vorteil,

    dass er/sie sich nicht an Regeln halten braucht,

    weil er/sie nicht identifizierbar ist.


    Nummerschilder brauchen sie ebensowenig wie verkehrssichere Gefährte.

    Nichtsdestotrotz werden sie gerade politisch verhätschelt.


    Ich überlege angesichts meiner begrenzten Lebensspanne einen Seitenwechsel,

    um meinem Anspruch auf Rebellentum gerecht zu werden und nicht für eine verlorene Sache einzutreten. :gruebelX:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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