CB250G säuft?

  • Moin,

    Ich hab da mal so eine Frage an die CB250G Fahrer, kommt ihr auch nur ~200km weit, bis ihr den Hahn auf Reserve drehen müsst?

    Das Kerzenbild sieht bei mir schon sehr gut aus, helles Rehbraun, wenn man den Kill und Kupplung direkt nach längerer zügiger Fahrt zieht.

    Mit freundlichen Grüßen
    Grischa

  • Hi,


    "Reichweite bis Reserve" sagt nicht allzuviel, da keiner weiss, wie voll Du deinen Tank machst und ob das Röhrchen auf dem Sprithahn noch die originale Länge hat (und schlimmstenfalls macht sich Dreck im Feinsieb im Tank auch bemerkbar - der lagert sich bevorzugt an der Unterkante des "Normal"-Fensters sowie an der Unterkante des Reserve-Fensters ab).


    Tanken, fahren bis Reserve, nächste Tankstelle ansteuern und dann den Verbrauch auf 100 Kilometer ungefähr angeben :D


    Bei den CMs gibt es aber (bei angeblich "normaler" Fahrweise) auch eine Verbrauchsspanne von 3,5 - 5,5 Litern auf 100 Kilometer ohne sonstige Auffälligkeiten, ich nehme an, dass die älteren 250er diese Spanne auch problemlos abdecken können :wink1:






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo, meine 360er braucht so zwischen 5 und 6 Liter. Das waren auch beim 250G Triebwerk so die Verbräuche. Wenn man mit der von der Stelle kommen will fährt man die meiste Zeit Anschlag. Sparsam sind die Alle nicht.

    Grüße

    Dieter

  • Hatte vor 30 Jahren mal eine CB250 G mit 27PS. Überland bei quasi Dauervollgas waren 6 bis 7 Liter normal (Meine darauffolgende 750 Four brauchte nicht mehr!)

  • Um die 6 Liter sind normal.


    Mit der 360er fahre ich unter 5 Liter, als der Motor noch 250ccm hatte, waren es eben gerne mal über 6 Liter.

  • Ob das alles Spülverluste sind?

    Meine 250n wird auch immer versoffener. Die ersten gemessenen Verbräuche waren bei 3,3. Jetzt ist es ein Liter mehr.

    Für praktisch keine Leistung finde ich das unverschämt.

  • Die 250er / 360er G kenne ich mit einem Verbrauch von 5 bis 5,5 l auf 100 km - da ist es bei einem (Serien-) Tank mit 10 oder 10,5 Liter Inhalt normal bei ca. 190 km auf Reserve drehen zu müssen.

    Meine 360er hat auch bei niedertouriger (unter 5000) und vorsichtiger Fahrweise nie weniger als 5 Liter verbraucht.


    In Deutschland reicht die Tankstellendichte auch dafür locker aus.

  • Also es gehen immer so 9 l in den Tank, wobei ich weiß, dass mein kleines Messingröhrchen im Benzinhahn der Länge nach einen Riss hat, und daher immer schon ~1/2 l der Reserve raus sind. Das würde dann für einen Verbrauch von 4,5l sprechen. Ich bin nur verwundert, das so ein winziger Motor so durstig sein kann, selbst wenn man gefühlt sehr entspannt herumgondelt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Grischa

  • naja, das ding ist ja auch inzwischen rund 40 jahre alt.


    aus der perspektive heraus sind 5 liter auf hundert wirklich okay.

    been there...
    done that...
    got a t-shirt !


    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!

  • Das sind für mich alles keine plausiblen Erklärungen. Klar haben die damals mehr verbraucht, aber warum?

    Den Verbrauch meiner 250er finde ich so unterirdisch, dass ich nicht mehr nachrechne.

  • Eine Verbrauchsreduzierung wäre bestimmt möglich, wenn man z. B. die primäre Hauptdüse im Schiebebetrieb stilllegen könnte. Dazu muß aber

    eine Steuerelektronik vorhanden sein, die u.a. die Drosselklappenstellung und die Motordrehzahl verarbeiten kann. So etwas war aber zur

    Bauzeit dieser Fuhrwerke noch in weiter Ferne.

  • Die einfachste Verbrauchsreduzierung ist, Schiebebetrieb (Motorbremse) konsequent zu vermeiden.

    Wenn man es dann auch noch schafft, nicht bis kurz vor der Ampel am Gas zu bleiben und dann alles brutal wegzubremsen, sondern frühzeitig die Kupplung zieht und rollen lässt, reduziert das mehr als 10 Prozent (eigene Erfahrung).


    Und mit etwas Übung vermeidet man so auch noch eine ganze Menge Anfahrvorgänge :D das reduziert den Verbrauch noch mehr.






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Der Verbrauch scheint mir nicht ungewöhnlich. Ich habe in den 70ern eine 250 K gefahren und immer ordentlich gedreht. Der Verbrauch war damit eher mehr als 5l/100 km. Das hat damals niemand als besonders hoch empfunden. Die Käfer meiner Freunde soffen auch fröhliche 12 bis 17 l/100km, die Ford 12 M P4 und P6 mit 40 bzw . 60 PS waren gerade so bei um die 8l/100km


    Damals kostete der Liter Benzin 80 Pfennige ca. 0,40 €. Der Tank war für weniger als 5 Mark voll. Das hat uns also nicht gross gejukt.


    Andererseits kannst Du die Technik von damals, Kontaktzündung und Vergaser nicht mit dem Aufwand an Elektronik und Einspritzanlagen etc. vergleichen den man heute betreibt. Im Vergleich ist da meine CBF 600 mit etwas mehr als 3 l/100km bei 2,5 facher Leistung schon deutlich sparsamer.


    Für damalige Verhältnisse war eine CB250 mit 30 PS ein tolles Teil. Ich wurde öfter mal von der Polizei angehalten, nur weil die sich das Mopped ansehen wollten.

    Mit triumphalen Grüssen aus der Holledau


    Peter

    CBF läuft wieder ohne Mucken

  • Der Sprit kostete '71/'72 65-72 Pfennig. Ein 24 l Heinrich Tank also knapp 20 D-Mark. Damit fuhr ich regelmäßig von zuhause nach Rottenburg/La

    zum Bund (385 km), der Verbrauch lag immer zwischen 20 und 21,5 Litern. Übrig war also fast nichts, Gerät war CB 250 K(325), der Verbrauch

    zwischen 5 und 5,5 Litern, wie man nachrechnen kann. Bummelfahrten gab es damals so gut wie nie, es gab ja noch kein Tempo 100, und Tempo

    70 wegen jeder Miste oder Feldwegeinmündung war auch noch nicht erfunden. Ein Gerät, das stramme 150 lief und dabei weniger verbrauchte

    gab es schlicht nicht.

  • Stimmt, wo ich es gerade so lese, macht es überhaupt kein Sinn, die Motorbremse zu benutzen. Da sollte ich vielleicht mein Fahrstil noch anpassen. Außerdem hatte ich im Kopf irgendwie so 3,6 l auf 100 km gelesen zu haben, aber wenn die damals schon immer so um die 5l/100km gesoffen haben, bin ich mit meinen ~4,5l auf 100km eigentlich schon gut dabei.

    Mit freundlichen Grüßen
    Grischa