Honda CB200 Leistungsloch ab 6k Umdrehungen

Hallo Dominik, preiswerteste Suche ist erst mal den Kondensator erneuern, auch wenn die Funkenbildung nur „wenig“ an den Kontakten vorhanden ist.

Liest sich wie viel zu Fett, oder aber Choke drinne.

WHB vorhanden? Wenn nicht, gibt es in Englisch bei Common Motors zum Download.

Wie wurde die Vergaser gereinigt? Nur ins Ultraschall getan oder zerlegt und auch die Durchgängigkeit aller Düsen und Luftkanäle geprüft.

Nadel in der richtigen Einstellung? Laut WHB soll die mittig sitzen.

Standartbedüsung sind Main #88, Slow #38 und jet needle in der 3. Rille von oben oder unten ( Mitte)

Air screw 1 1/4.

Vlt. auch mal die Vergaser-Ansaugstutzen erneuern nach über 40 Jahren sicherlich ein Muss. Undichte hatten übrigens bei meiner CJ250T vollkommen irre Effekte zur Folge , z.B. Überfettung !

Und da wäre noch die Elektrik in Form der Hauptstromversorgung zu den Zündspulen und hierbei die Steckverbindungen der Kabel bzw. gebrochene Aussenhülsen - das passt zu den Aussetzern besonders beim Vibrations-Maximum des Motors.

Ja, mir fällt noch mehr ein..

Sind die seitlichen Löcher am Hauptdüsenträger frei? Da wird Luft zugemischt, war bei mir der Grund, dass meine CB 360 gesoffen hat wie ein Loch und ständig Kerzen hin waren.

Ansonsten hatte Kolbenpeter noch eingeworfen, dass dein Polrad verdreht sein könnte, durch abgescherte Passfeder und deine Zündung zwar zur Einstellmarke passt, die Einstellmarken aber nicht zur Kolbenstellung. ( Überprüfen ob der obere Totpunkt mit T und der Einstellmarken übereinstimmt.)

Dazu fällt mir ein, dass auch die Fliehkraft- Frühverstellung defekt sein kann, oder aber der Nocken falsch herum montiert ist ( ist möglich, sucht man sich meist nen Ast ab um da drauf zu kommen, Zündung mit Zündlichtpistole überprüft?) Ebenfalls kann natürlich in der Vergangenheit die Zündverstellung getauscht worden sein, sodass diese gar nicht zu dem Motorrad gehört. ( Mal Teilenummer mit der angegebenen bei Cmsnl vergleichen.)

Soweit ich mich Belesen hatte kann auch die Grundplatte nicht zum Unterbrecher passen, da gab es wohl zwei Ausführungen.

Ebenfalls kann die Feder des Unterbrechers zu schwach sein, wodurch bei hoher Drehzahl zündungsflackern Auftritt. ( Mal abblitzen, was bei 4000-Problemdrehzahl passiert)

Ebenfalls können am Vergaser noch sachen sein, z.B. Vergaser läuft permanent über, Schwimmer undicht ... Hier würde ich bis das Motorrad richtig läuft auf Standartbedüsung gehen und nochmal von Hand eine Reinigung alle Kanäle, Düsen etc. Vornehmen. Wie leicht geht der Choke rein? Nicht, dass sich bei 6000 1/min der Choke von selber hineinvibriert ( unwahrscheinlich aber nicht unmöglich)

Ich schätze auch eher Richtung Zündung:

- Kondensator ( könnte zu Störungen bei höheren Frequenzen = Drehzahlen passen

und ebenfalls Die Zündverstellung bzw. Grundplatte / Unterbrecher / Keil abgeschert.

Also idealerweise wie oben schon gesagt, zuerst mal mit Zündlichtpistole den Zeitpunkt und die Verstellung ( 6000 kommt mir da bekannt vor? kenne aber die cb200 nicht)

prüfen. ( Du hast ja auch schon von Fehlzündungen geschrieben )

Den Kondensator würde ich ausschließen, der soll nur den Funken am Unterbrecher löschen, der beim öffnen des Stromkreises entsteht. Hatte an meiner CB 250 überhaupt kein Effekt, ob er defekt, abgebaut oder intakt war, außer, dass bei Defekt oder abgebaut die Kontakte wesentlich schneller abgebrannt sind. Da der Aufbau der CB 200 primärseitig quasi gleich ist kannst du ihn obligatorisch erneuern, dass es ein Effekt haben wird bezweifel ich aber.

Ich würde trotzdem bei der Zündung suchen, und die Vergaser nochmal 100% penibel durchsehen.

Auch OT checken und den Fliehkraftversteller würde ich auf verdrehten Nocken untersuchen.

Im WHB bei Common Motors gibt es ein Troubleshooting Sheet.

Common Motors Honda CB200 WHB

„Den Kondensator“…..

na ja, ausser wenn er bei höheren Frequenzen „durchschlägt“. Hast aber insofern Recht das man den zum Testen mal ganz rausnehmen kann! ( nur nicht rauslassen wg des Kontakt-abbrands .

Also das WHB von Honda ( Nicht das" jetzt Helf ich mir selbst", die sind zwar Nett, haben aber Informativ fast den selben Wert wie das Papier, auf denen sie gedruckt wurden) sagt zum Thema "Motorenbetrieb ist unregelmäßig bei hoher Drehzahl" dass dieses an folgenden Punkten liegen kann:

Schwache Ventilfedern

Falsche Steuerzeiten

Falscher Kontaktabstand

Defekter Zündversteller

Falscher Zündzeitpunkt

Kaputte Zündspule

Falscher Schwimmerstand (zu niedrig)

Luftfilter verstopft

Zu wenig Benzin

Unter dem Punkt " Motor liefert nicht ausreichend Power" befinden sich noch:

Falsches Ventilspiel

Zylinder und Ringe verschlissen

Ventile dichten nicht

Kaputte Zündkontakte

Verstopfte Düsen im Vergaser.

Die Punkte wären jetzt noch der Reihe nach am wahrscheinlichsten:

Hattest du überprüft, was passiert, wenn du den Nocken der Zündverstellung um 180° verdreht einbaust? (Mittelschraube heraus, mit Schraubendreher und 3. Hand die beiden Fliehgewichte nach außen, Nocken in die advanced Position drehen, etwas nach vorne ziehen, um 180° verdrehen und wieder einschnappen lassen)

Die T Markierung auf dem Schwungrad mit dem tatsächlichen OT des Motors und der Markierung am Stator verglichen? (Kerze raus, Motor auf T drehen, Langen Schaschlik Stab durch das Kerzenloch auf den Kolben und den Motor durchdrehen, bis wieder T mit Marke übereinstimmt. wenn das dann nicht die höchste Stellung des Schaschlik Stabes (mit der Hand den Stab führen um Ungenauigkeiten auszuschließen) ist an der Stellung des Polrades was Faul und deine Zündmarkierungen Falsch.)

Motor ohne Luftfilter betrieben und mal in die Vergaser geguckt, während der Motor hochdreht? (bitte nur kurz im Stand, Abmagerung)

Unterbrecher mal beobachtet/ Video mit dem Handy vom Lauf gemacht? Auf halber Geschwindigkeit des Videos kann man ggf. sehen, ob der Unterbrecher überhaupt schnell genug arbeitet um beide Zylinder mit einem Zündfunken zu versorgen. ( Wenn die Feder des Unterbrechers lahmt kann es durchaus sein, dass dieser nicht schnell genug schießt, um in der Zündspule genug Spannung aufzubauen, um jede Zündung durchzuführen.)

Die Kerzen sind natürlich wegen Kondenswasser direkt ach dem Start nass, wenn du nur kurz angemacht hast. Kerzen prüft man immer wenn der Motor warm ist, also z.B. entspannte Runde zum nächsten Lieblingsrestaurant, am Ortseingang dann Motorrad aus und mit gezogener Kupplung hinrollen, anschließend Kuchen und Käffchen, dann Kerzen raus, checken und anschließend Heimreise.

Wie alt ist der Kraftstoff im Tank?

Hast Du den Kondensator schon getauscht?

War bei meiner CB 125B6 das Problem mit exakt Deiner Beschreibung.

Gruß Stefan

Nur mal so, passt nicht unbedingt zum Symptom:

Ist die Steuerkettenspannung (Spannung, als auch zugehöroge Bauteile) in Ordnung, die CB200 neigt da zu

Problemen (Lockerung).